Wenn die Angst vorm Zahnarzt das Ausmaß einer Phobie annimmt und man den Zahnarztbesuch komplett vermeidet, sollte man sich folgende Tipps einmal anschauen.
Ist dir bei dem Gedanken an einen Zahnarztbesuch mulmig zumute? Dann bist du nicht allein. Die Angst vorm Zahnarzt, auch Zahnarztphobie oder Zahnarztangst genannt, ist nämlich häufiger als man denkt – und betrifft nicht nur typische Angstpatienten.
Doch es ist möglich, diese Zahnbehandlungsphobie zu überwinden. In diesem Artikel erfährst du 10 Tipps, die gegen deine Zahnarzt-Angst wirken und die dir dabei Hilfe bieten können, deine Zähne und dein Zahnfleisch in bester Verfassung zu halten.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Die Angst vor dem Zahnarztbesuch
Hast du Angst vor dem Zahnarztbesuch? Treibt es dir bei dem bloßen Gedanken an das Thema Zahn schon den Angstschweiß auf die Stirn? Hast du Angst vor dem Bohrer, der Spritze oder hättest du am liebsten eine Vollnarkose, um von all dem nichts mitzubekommen?
Man schätzt, dass sich bis zu zwanzig Prozent aller Menschen vor einem Termin fürchten, und viele Betroffene von ihnen vermeiden aufgrund ihrer extremen Angst den regelmäßigen Zahnarzttermin und verpassen dadurch wertvolle Kontrolluntersuchungen. Im Gegensatz zu anderen exotischen Phobien, die nicht unbedingt behandelt werden müssen, sind routinemäßige Zahnarzttermine jedoch zu wichtig für deine Gesundheit, um sie auszulassen.
Es gibt viele Gründe, warum du Furcht vor dem Zahnarzt haben könntest. Vielleicht hattest du als Kind ein schmerzhaftes Erlebnis auf dem Zahnarztstuhl. Vielleicht rührt deine Angst vor dem Zahnarzt aber auch von einer der folgenden Situationen:
- der Angst, dass der Zahnarzt dir Schmerzen zufügen könnte
- einer allgemeinen Angst vor Spritzen oder dem Gedanken, dass die Betäubung nicht wirken könnte
- Panik, wenn du das Geräusch des Bohrers hörst und an das Gefühl des Bohrens denkst
- die Nervosität, wenn jemand in deinem Mund arbeitet
- die Scham dafür, dass du deine Zähne nicht gepflegt hast
Was auch immer der Grund für deine Angst ist, Tatsache ist, dass du etwas für deine Zahngesundheit tun musst, da sie auch wichtig für deine allgemeine Gesundheit ist.
Wenn Du einfach gar nicht zum Zahnarzt gehst
So schrecklich der Gang zum Zahnarzt auch erscheinen mag, es ist nie eine gute Idee, Routinetermine zu vernachlässigen. Eine unzureichende Mundhygiene führt zu einer Vielzahl von Problemen. Beispiele dafür, was passiert, wenn du den Zahnarztbesuch vermeidest, sind die folgenden Symptome:
- Schlechter Atem
- Karies
- Zahnbelag und Zahnstein
- Zahnverlust
- Zahnfleischerkrankungen (Paradontitis)
- Zahnfleischentzündungen
- Verfärbte Zähne
Wissenschaftler stellen auch die Theorie auf, dass es einen Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankungen und Herzerkrankungen gibt. Es ist möglich, dass sich die Entzündung im erkrankten Zahnfleisch in die Blutbahn ausbreitet und eine Verengung der Arterien verursacht. Die Beweise für einen Zusammenhang zwischen schlechtem Zahnfleisch und dem Herzen sind von großer Bedeutung, da mehr als ein Viertel aller Amerikaner an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben wird.
Darüber hinaus gehen Forscher davon aus, dass Zahnfleischerkrankungen eine Rolle bei der Entstehung von
- Osteoporose,
- Lungeninfektionen,
- Krebs und
- rheumatischer Arthritis spielen.
Verstehst du langsam, warum du deine Zahnarztphobie ablegen solltest, damit du Zahnarztbehandlungen wieder wahrnehmen kannst? Falls ja, dann findest du hier zehn Tipps gegen Zahnarztangst, mit denen du im Handumdrehen auf dem Zahnarztstuhl sitzen kannst.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
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10 Tipps gegen Zahnarztangst
Ich bin mir sicher, dass du weißt, dass du eigentlich keine Angst vor dem Zahnarzt haben musst. Trotzdem können unberechtigte Ängste genauso stark sein wie echte. Das Tolle an Phobien ist, dass es möglich ist, sie zu überwinden.
Befolge diese zehn Tipps gegen Zahnarztangst, um deine Zahnarztangst zu überwinden.
1. Suche dir eine Zahnarztpraxis, die sich auf Zahnarztphobiker eingestellt hat.
Glaube mir, die Angst vor dem Zahnarzt ist ein so verbreitetes Problem, dass viele Zahnärzte Maßnahmen ergreifen, um die Angst zu lindern. Erkundige dich bei deinem ersten Termin, wie die Zahnarzt-Praxis mit einem Angstpatienten umgeht.
2. Ablenkung
Wenn möglich, wähle eine Zahnklinik, in der es Dinge gibt wie
- Fernsehen
- Musik
- und eine warme Decke.
Das hilft dir, dich (schon im Wartezimmer) abzulenken, damit die Angst erst gar keine Chance bekommt.
3. Geh nicht allein zu deinem ersten Besuch.
Du wirst dich entspannter fühlen, wenn du weißt, dass jemand, den du liebst, im Wartezimmer auf dich wartet.
4. Komme pünktlich, aber nicht zu früh.
Das Letzte, was du willst, ist eine lange Wartezeit, bevor du zum Zahnarzt gehst. Nimm die Zeitschrift mit, die du eigentlich lesen wolltest, damit du abgelenkt bist und und deiner Angst-Fantasie keinen freien Lauf lassen kannst.
5. Wende während des Besuchs ein Entspannungstechniken an.
Du wirst überrascht sein, wie viel Kontrolle du über deine Angst hast, wenn du eine hilfreiche Entspannungsmethode gefunden hast. Autogenes Training ist ein Klassiker, aber auch die EFT-Klopftechnik kann wahre wunder bewirken.
6. Frage deinen Zahnarzt oder deine Zahnärztin nach geeigneten Sedierungsmöglichkeiten.
Viele Patienten schätzen die beruhigende Wirkung von Lachgas und anderen oralen Beruhigungsmitteln. Es kann sogar möglich sein, dass du eine komplizierte zahnärztliche Behandlung im Dämmerschlaf über dich ergehen lässt. Notfalls helfen auch Medikamente wie Benzodiazepine, z.B. Tavor oder Xanax. Bei einmaligem Gebrauch (oder einmal im Halbjahr, wenn du zum Zahnarzt gehst) besteht keine Abhängigkeitsgefahr.
7. Vertraue den Schmerzmitteln
Schmerzfreie Zahnmedizin ist eine Realität, und es ist die Aufgabe des Zahnarztes/der Zahnärztin, dafür zu sorgen, dass du keine Zahnschmerzen spürst, während er/sie in deinem Mund arbeitet.
8. Stell Fragen
Scheue dich nicht, den Zahnarzt oder die Zahnärztin zu bitten, dir zu erklären, was er oder sie während des Eingriffs tut. Eine beruhigende Stimme reicht oft aus, um dir bei der Zahnbehandlung zu helfen. Natürlich solltest du auch den Zahnarzt sympathisch finden und im Vertrauen schenken können.
9. Mache Pausen
Halte inne, wann immer du eine Pause brauchst. Ein einfühlsames zahnärztliches Team wird dir Zeit geben, dich zu entspannen, wenn es nötig ist.
10. Vereinbare deinen nächsten Termin, bevor du die Praxis verlässt.
Es ist wahrscheinlicher, dass du zu einem Folgetermin kommst, wenn du dich nicht erst in der Praxis melden musst, um einen Termin zu vereinbaren.
Schließlich sind die heutigen Zahnarztpraxen einladende Orte, die sich darauf spezialisiert haben, dein Lächeln ohne Schmerzen strahlend und gesund zu erhalten.
11. Hypnose
Viele Betroffene berichten auch, dass Hypnose gegen ihre Zahnbehandlungsangst oder gegen eine andere Phobie wahre Wunder wirkten. Sicherlich spricht nicht jeder Patient auf die Hypnose an, dennoch ist sie, finde ich, einen Versuch Wert. Momentan gibt es sogar Zahnärzte, die sich entsprechend fortgebildet haben und die ihre Patienten selbst in Hypnose versetzen. Falls du so einen Zahnarzt bei dir in der Nähe hast, wäre das natürlich der Jackpot. Lies hier, wie Hypnose eigentlich funktioniert.
Mein Fazit
Vorbereitung ist alles. Wenn du weißt, was du gegen die Angst tun kannst, dann werden dir deine Zahnbehandlungen viel einfacher falle.
Nutze meine Tipps zur Angst vor dem Zahnarzt als Hilfsmittel, die dich durch deinen nächsten Zahnarztbesuch begleiten. Im Gegenzug wirst du dich über ein schönes und gesundes Lächeln freuen.
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Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
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Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
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Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
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