Ginkgo biloba zählt zu den beliebtesten Supplementen überhaupt. Doch welche Wirkung auf Psyche und Körper hat es konkret?
Ginkgo biloba ist ein uralter Pflanzenextrakt aus den Blättern des chinesischen Ginkgo-Baumes, der in China schon seit Tausenden von Jahren zur Heilung verschiedener Krankheiten verwendet wird. Laut Examine.com ist er wegen seiner besonderen Heilkraft sogar "das am häufigsten eingenommene Kraut für die Gesundheit des Gehirns".
Wofür ist Ginkgo biloba gut? Seine entzündungshemmende, antioxidative, blutplättchenbildende und durchblutungsfördernde Wirkung ist vielfach untersucht worden.
Nach aktuellen Forschungsergebnissen können Ginkgo-Präparate die kognitiven Funktionen verbessern, die Stimmung heben, die Energie steigern, das Gedächtnis verbessern und die Symptome verschiedener chronischer Krankheiten lindern.
Was ist Gingko Biloba?
Ginkgo biloba (wissenschaftlicher Name für die Baumart: Salisburia adiantifolia) ist ein natürlicher Extrakt, der aus den Blättern des chinesischen Ginkgo-Baums gewonnen wird. Der Ginkgobaum bzw. Ginkgo-Baum wird auch als Jungfernhaarbaum bezeichnet.
EGb761 und GBE sind die wissenschaftlichen Bezeichnungen für den standardisierten Extrakt aus der grünen Ginkgo biloba-Pflanze, die oft für ihre zerebrale (das Gehirn betreffende) Wirkung bekannt ist. Die Wirkstoffe der Ginkgo-Bäume gelten sogar als so wirksam, dass sie in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern verschreibungspflichtig sind. In der Vergangenheit wurde er unter anderem als natürliches Mittel gegen ADHS und Demenz eingesetzt.
Die Wirkung von Ginkgo-Extrakten wird seit Jahrzehnten in Frankreich, Deutschland und China erforscht. Und obwohl in der chinesischen Kräutermedizin sowohl die getrockneten Ginkgo-Blätter als auch die Samen verwendet werden, liegt der Schwerpunkt der klinischen Studien heute auf der Wirksamkeit des standardisierten Ginkgo-biloba-Flüssigextrakts, der aus den getrockneten grünen Blättern der Pflanze hergestellt wird.
Was macht Ginkgo-Extrakt so wirksam?
Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin und aktuellen klinischen Studien ist die Heilpflanze Ginkgo biloba - bzw. deren Extrakte - sicher und wirksam und kommt dem Körper in vielerlei Hinsicht zugute, weil es Schutzwirkungen gegen mitochondriale Schäden und oxidativen Stress ausübt. Seine Anwendung kann dazu beitragen, Entzündungen und Schäden durch freie Radikale zu verringern ("fängt freie Radikale ab"), zwei grundlegende Ursachen für die meisten häufigen Gesundheitsprobleme.
Dieser Extrakt enthält zwei Hauptbestandteile, Flavonoide und Terpenoide, die starke antioxidative Eigenschaften haben. Es wird vermutet, dass diese das Fortschreiten altersbedingter Krankheiten verlangsamen können, indem sie Schäden an Gewebe, Zellen und DNA verhindern.
Gesundheitliche Vorteile
Ginkgo-biloba-Produkte können unter anderem folgende Vorteile und Anwendungen haben:
- Unterstützung der kognitiven/Gehirnaktivität, z. B. durch Verbesserung von Gedächtnis und Konzentration.
- Verbesserung der Gefäßerweiterung, der Fließeigenschaften des Blutes und der Gesundheit der Blutgefäße.
- Unterstützung der Immunfunktion aufgrund seiner Entgiftungsmechanismen und der Immunfunktion.
- Förderung der Genesung nach einem Schlaganfall.
- Sie hilft bei der Behandlung von Krankheiten wie Durchblutungsstörungen und Gedächtnisschwäche.
- Verringerung allgemeiner Stimmungsstörungen wie Angstzustände und Depressionen sowie durch PMS verursachte Störungen.
- Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne.
- Verbesserung der Libido.
- Verbesserung der Schlafqualität.
- Verringerung von Symptomen, die durch Ohrenerkrankungen wie Hörverlust, Schwindel und Tinnitus verursacht werden.
Hier erfährst du mehr über die Wirkungsweise dieses starken Krauts:
1. Kann die kognitive Gesundheit schützen und verbessern
Die Forschung zeigt, dass Ginkgo vor kognitiven Beeinträchtigungen schützen und die Gehirnfunktion unterstützen kann, insbesondere bei Menschen mit Alzheimer, Demenz oder vaskulären Problemen, die durch einen Hirninfarkt verursacht werden (Verlust des Blutflusses in den Hirngefäßen).
Laut einem Bericht im International Journal of Phytotherapy and Phytopharmacology ist dieses Kraut "derzeit das am meisten untersuchte und angenommene pflanzliche Heilmittel für kognitive Störungen und die Alzheimer-Krankheit (AD)".
Es ist sogar nützlich bei der Behandlung von Hirnleistungsschwäche - ein Zustand, der durch chronisch niedrige Konzentration, Verwirrung, verminderte körperliche Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist.
Ginkgo ist ein wirksamer Entzündungshemmer
Viele der Vorteile von Ginkgo biloba für das Gehirn, die Forscher entdeckt haben, beruhen auf der Tatsache, dass es ein wirksamer Entzündungshemmer ist, der die antioxidative Aktivität erhöht, den oxidativen Stress senkt und die Durchblutung verbessert.
Eine andere Theorie besagt, dass Ginkgo Biloba die Aufnahme von Glukose (abgebauter Zucker) durch die Gehirnzellen steigern kann und somit die Übertragung von Nervensignalen verbessern kann, die für Gedächtnis, Stimmung, Aufgabenerfüllung, Herzschlagregulierung und Augengesundheit verantwortlich sind.
Ginkgo bei Schlaganfall-Patienten
Eine klinische Studie aus dem Jahr 2017, die in sieben Krankenhäusern durchgeführt wurde, zeigte, dass Ginkgo-Biloba-Extrakt in Kombination mit einer Aspirin-Behandlung kognitive und neurologische Defizite nach einem akuten ischämischen Schlaganfall verringerte. Die Tests zeigten, dass diejenigen, die den Extrakt einnahmen, bei der kognitiven Bewertung deutlich besser abschnitten, was auf eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten im Vergleich zu den Kontrollpersonen hindeutet.
Der Einfluss von Ginkgo auf die Leistungsfähigkeit
In einer anderen Studie untersuchten die Forscher die Auswirkungen von Ginkgo auf die geistige Leistungsfähigkeit gesunder Erwachsener über einen Zeitraum von vier Wochen. Sie fanden signifikante Unterschiede in der selbst eingeschätzten psychischen Gesundheit und Lebensqualität im Vergleich zu einer Placebogruppe. Die Gruppe, die Ginkgo einnahm, zeigte eine bessere motorische Leistung und emotionale Gesundheit und berichtete über keine bekannten medikamentenbedingten Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten. Insgesamt wurden während der Studie keine ernsthaften unerwünschten Ereignisse beobachtet.
Allerdings hat die Forschung insgesamt gemischte und widersprüchliche Ergebnisse gezeigt. Einiges deutet darauf hin, dass dieser Schutz vor kognitivem Abbau nicht immer auf ansonsten gesunde ältere Erwachsene übertragbar ist. Und nicht jede Studie hat ergeben, dass es das Gedächtnis verbessern kann; eine Meta-Analyse fand zum Beispiel keine Beweise dafür, dass es die kognitiven Funktionen bei gesunden Menschen verbessert.
2. Kann die Symptome von Demenz und Alzheimer lindern
Auch wenn es kein Allheilmittel ist, deutet die wissenschaftliche Literatur insgesamt darauf hin, dass Ginkgo biloba Erwachsenen mit Demenz oder Alzheimer helfen kann. Ein 2016 in Frontiers in Aging Neuroscience veröffentlichter Überblick über systematische Übersichten kommt zu dem Schluss:
"Es gibt eindeutige Belege für die Wirksamkeit von GBEs bei leichter kognitiver Beeinträchtigung und Demenz (Gedächtnisverlust), während die Frage nach der Wirksamkeit zur Vorbeugung des kognitiven Verfalls noch offen ist."
Die meisten Studien haben die Auswirkungen von Ginkgo auf die Verringerung der Alzheimer-Symptome bei Patienten untersucht, die bereits mit Cholinesterase-Hemmern (ChEIs) behandelt werden. Wenn jedoch Gruppen von Alzheimer-Patienten, die eine zusätzliche Ginkgo-Supplementierung erhielten, mit denen verglichen wurden, die keine Ginkgo-Kombinationstherapie über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr erhielten, wurden signifikante Unterschiede sowohl bei der Kognition als auch bei der Lebensqualität festgestellt.
Einige Forscher sind immer noch der Meinung, dass es keine ausreichenden Beweise für den Einsatz von Ginkgo gibt. Die "Ginkgo Evaluation of Memory (GEM)-Studie" hat gezeigt, dass Ginkgo in einer Dosierung von 120 mg zweimal täglich weder die Häufigkeit von Demenzerkrankungen noch die Häufigkeit von Alzheimer-Demenz bei älteren Patienten mit normaler Kognition oder leichter kognitiver Beeinträchtigung wirksam reduziert.
3. Kann helfen, Ängste zu bekämpfen
In einer hochwertigen klinischen Studie wurde festgestellt, dass eine höhere Dosis (bis zu 480 Milligramm) Ginkgo biloba nach vier Wochen die Symptome von generalisierten Ängsten reduzierte. Die Forscher fanden heraus, dass die höchste verabreichte Dosis geringfügig wirksamer war und dass der Rückgang der Symptome erst nach Ablauf der gesamten vier Wochen statistisch signifikant wurde.
Dieses Kraut scheint jedoch keine Auswirkungen auf Depressionen oder andere Stimmungsstörungen zu haben. Es erhöht jedoch die Wirksamkeit der Behandlung bei einer schweren psychischen Erkrankung, aber dazu kommen wir gleich noch.
4. Kann PMS-Symptome bekämpfen
Einige frühe Untersuchungen haben gezeigt, dass die Einnahme von Ginkgo die PMS-Symptome - wie Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Angstzustände, Müdigkeit und Muskelschmerzen - positiv beeinflusst.
Eine Studie aus dem Jahr 2008, die im Journal of Alternative and Complementary Medicine veröffentlicht wurde, verglich die Wirkung von Ginkgo biloba bei zwei Gruppen von Frauen, die ähnlich starke PMS-Symptome hatten.
Nach einer sechsmonatigen Behandlung mit Ginkgo kam es sowohl in der Gruppe, die täglich 40 Milligramm Ginkgoextrakt einnahm, als auch in der Placebogruppe zu einem deutlichen Rückgang der körperlichen und psychischen Symptome, wobei der Anteil der Ginkgogruppe (23,7 Prozent) höher war als der der Placebogruppe (8,7 Prozent).
Eine ältere klinische Studie aus dem Jahr 1993 kam zu ähnlichen Ergebnissen. Während die Symptome in der Placebo- und der Testgruppe gleich waren, hatten am Ende alle Teilnehmerinnen, die Ginkgo biloba einnahmen, eine deutliche Verringerung ihrer PMS-Symptome, die in der Placebogruppe nicht zu beobachten war.
5. Kann zur Erhaltung der Augengesundheit beitragen
Auch wenn noch mehr Beweise nötig sind, scheint Ginkgo die Gesundheit der Augen zu fördern. In einem Cochrane-Review wurde untersucht, ob dieses Kraut das Risiko für altersbedingte Makuladegeneration senkt, weil es plättchenaktivierende Faktoren enthält und Membranschäden durch freie Radikale verhindert.
Es gibt noch nicht viel Forschung, aber die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ginkgo biloba die Sehkraft verbessern kann. Es ist noch nicht klar, ob es wirklich der altersbedingten Makuladegeneration vorbeugt.
Ein weiterer unerwarteter Vorteil könnte die Fähigkeit von Ginkgo sein, die Symptome des rosa Auges zu lindern. Eine Bindehautentzündung ist eine Infektion, die sowohl durch Viren als auch durch Bakterien verursacht werden kann und oft innerhalb von 10 Tagen von selbst wieder abklingt. Im Vergleich zu Placebo-Augentropfen verringerten die Tropfen mit Ginkgo biloba-Extrakt die Symptome des durch Allergien verursachten rosa Auges.
6. Kann helfen, ADHS vorzubeugen oder zu behandeln
Eine Studie deutet darauf hin, dass Ginkgo biloba die ADHS-Symptome bei Kindern etwas verringern kann. Jedes Kind einer Gruppe von 50 Kindern, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, erhielt bis zu 120 Milligramm Ginkgo pro Tag, was zu einer geringeren Bewertung der ADHS-Symptome führte.
Das Präparat schnitt jedoch nicht besser ab als Methylphenidat (Ritalin), was darauf hindeutet, dass weitere Studien mit höheren Dosen notwendig sind.
7. Könnte die Libido verbessern
Die Ergebnisse sind bisher etwas widersprüchlich, aber es scheint wahr zu sein, dass Ginkgo biloba einen gewissen Einfluss auf die Libido hat, da es den Blutfluss verbessert und das glatte Muskelgewebe entspannt.
Interessanterweise ist das wichtigste Ergebnis bisher, dass Ginkgo biloba bei der Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen helfen kann, die durch Psychopharmaka zur Behandlung von Depressionen - insbesondere SSRIs - verursacht werden. In der ersten offenen klinischen Studie verbesserte Ginkgo Biloba die sexuelle Funktion (vor allem bei Frauen) für diejenigen, die aufgrund von SSRI-Nebenwirkungen nicht leistungsfähig waren.
Leider haben Folgestudien nicht dasselbe Ergebnis erbracht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich nicht sicher, ob sie die Ergebnisse der ersten Studie wiederholen können, aber die Forschung gibt Anlass zur Hoffnung.
8. Hilft bei Migräne
Bei jüngeren Menschen, die unter Migränekopfschmerzen mit oder ohne Aura leiden, kann Ginkgo biloba helfen, die Migräne loszuwerden, indem es ihre Häufigkeit und Schwere verringert. Die erste Studie, in der diese Wirkungen beobachtet wurden, ergab, dass es etwa drei Monate dauerte, bis sich deutliche Veränderungen zeigten. In den darauffolgenden Monaten nahmen die Verbesserungen weiter zu.
In einer weiteren Studie, die 2009 veröffentlicht wurde, wurden die gleichen Veränderungen bei Frauen mit Aura und Migräne beobachtet. Die Forscher verabreichten den Patientinnen insgesamt vier Monate lang eine Kombination aus Ginkgo Biloba, Vitamin B2 und Coenzym Q10 (nach zwei Monaten, in denen die Teilnehmerinnen ihre derzeitigen Medikamente abgesetzt hatten).
Bei über 42 Prozent der Studienteilnehmer/innen verschwand die Migräne mit Aura bis zum Ende des vierten Monats vollständig, während bei den übrigen Teilnehmer/innen eine teilweise Verbesserung der Symptome eintrat.
9. Kann die Symptome der Höhenkrankheit verringern
Obwohl nicht klar ist, warum, hat sich immer wieder gezeigt, dass Ginkgo biloba die Symptome der akuten Höhenkrankheit reduziert, wenn es vor einem Aufstieg eingenommen wird. Diese Ergebnisse sind am beständigsten, wenn die Probanden 240 Milligramm bis zu fünf Tage vor dem Bergsteigen einnehmen.
10. Kann die Schlafqualität verbessern
In mehreren Fällen wurde festgestellt, dass Ginkgo die Schlafqualität verbessern kann, ohne die REM-Funktion zu beeinträchtigen. Dieser Vorteil wird auf seine antioxidative Wirkung zurückgeführt. Bei Menschen, die gesund sind, aber nicht schlafen können, können 240 Milligramm Ginkgo biloba pro Tag die subjektive Schlafqualität verbessern.
Ginkgo biloba verbessert den Schlaf am deutlichsten bei Menschen, die unter der Einnahme von Trimipramin, einem beliebten Antidepressivum, schlecht schlafen.
11. Kann Fibromyalgie bekämpfen
Einige Studien haben ergeben, dass die gleichzeitige Einnahme von CoQ10 und Ginkgo die Lebensqualität von Menschen mit Fibromyalgie verbessert, einer Erkrankung des Nervensystems, die Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Angstzustände und Depressionen verursachen kann.
12. Kann die Herzgesundheit unterstützen
Bestimmte Studien mit Menschen, die ein hohes Risiko für Herzkrankheiten haben, haben ergeben, dass Patienten, die Ginkgo biloba einnehmen, eine Verringerung der Ablagerung von atherosklerotischen Plaques (die zu Arteriosklerose führen) sowie der Oxidation des LDL-Cholesterinspiegels erfahren.
Der größte Vorteil der Einnahme dieses Krauts für die Herzgesundheit scheint seine überragende antioxidative Fähigkeit zu sein - die Einnahme dieses Nahrungsergänzungsmittels erhöht die Aktivität einiger der stärksten Antioxidantien im Körper, Superoxiddismutase und Glutathion.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es den Gehalt an zirkulierendem Stickstoffmonoxid zu erhöhen scheint, eine Verbindung, die für die Erweiterung der Blutgefäße und die Förderung eines gesunden Kreislaufs verantwortlich ist.
13. Erhöht die Effektivität der Schizophrenie-Behandlung
Obwohl die Wirkung nicht als besonders groß angesehen wird, scheint Ginkgo die positiven und negativen Symptome der Schizophrenie wirksam zu reduzieren, wenn es als Zusatz zu antipsychotischen Medikamenten eingesetzt wird.
Bei Patienten, die als "behandlungsresistent" gelten, kann Ginkgo auch dazu beitragen, das Ansprechen auf diese Medikamente zu verbessern. In den verschiedenen Studien, in denen diese Wirkung untersucht wurde, liegen die Dosierungen zwischen 240 und 360 Milligramm pro Tag.
14. Fördert die Gesundheit der Haut
Bei regelmäßiger Einnahme hilft Ginkgo biloba in mehreren Fällen, die Qualität der Haut zu verbessern.
So bewirkt die Einnahme von Ginkgo biloba eine kleine, aber deutliche Verbesserung der Symptome von Vitiligo, einer Pigmentstörung, die weiße, fleckige Hautstellen verursacht. Bei einer täglichen Einnahme von 120 Milligramm erlebten die Teilnehmer an zwei Studien eine deutliche Repigmentierung der Haut und eine Verringerung der Größe und Ausbreitung ihrer Läsionen.
In Form einer Gesichtscreme bewirkten die Flavonoide aus Ginkgo biloba einen deutlichen Unterschied in Bezug auf die Glätte/Rauheit der Haut, Falten und Feuchtigkeit. Am auffälligsten war die erhöhte Feuchtigkeit, die insgesamt um fast 28 Prozent zunahm. Obwohl es sich nur um eine Studie mit einer kleinen Stichprobe handelte, deutet sie darauf hin, dass die Verwendung einer Gesichtscreme mit Ginkgo biloba dazu beitragen könnte, die Hautalterung auf natürliche Weise zu verlangsamen.
Risiken und Nebenwirkungen
Ist Ginkgo biloba gefährlich? Es ist möglich, dass Nebenwirkungen von Ginkgo auftreten, obwohl es insgesamt sehr sicher zu sein scheint. In seltenen Fällen wurden folgende Nebenwirkungen berichtet: Übelkeit, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen (nimm dieses Kraut nicht ein, wenn du allergisch auf Alkylphenole reagierst).
Ginkgo biloba sollte nicht von Kindern eingenommen werden, da seine Sicherheit nicht erwiesen ist.
Ist es sicher, Ginkgo biloba täglich einzunehmen? Die meisten Studien haben sich auf die Wirkung von Ginkgo konzentriert, wenn es über mehrere Monate eingenommen wird, aber nicht langfristig. Wenn du planst, es länger als 6 Monate einzunehmen, sprich zuerst mit deinem Arzt.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Es ist möglich, dass dieser Extrakt mit bestimmten Medikamenten, wie z. B. Gerinnungshemmern und Thrombozytenaggregationshemmern, in Wechselwirkung treten kann. Auch die Genesung nach einer Operation oder schweren Verletzungen kann möglicherweise beeinträchtigt werden.
Nimm dieses Ergänzungsmittel nicht ein, wenn du Medikamente wie Blutverdünner (Warfarin, Aspirin), Antidepressiva wie SSRIs/MAO-Hemmer und NSAIDS (einschließlich Ibuprofen und Tylenol) einnimmst.
Es ist immer eine gute Idee, sich an die empfohlenen Dosierungen der Kräuter zu halten und deinen Arzt darüber zu informieren, wenn du andere Medikamente einnimmst, dich auf eine Operation vorbereitest oder mit chronischen Krankheiten kämpfst - so können keine gefährlichen Wechselwirkungen auftreten.
Anwendung und Dosierung von Ginkgo-Präparaten
Du kannst Ginkgo in Form von Kapseln, Tabletten, Flüssigextrakten oder getrockneten Blättern in den meisten Naturkostläden und auch online kaufen.
Wirkt Ginkgo biloba sofort? Es kann vier bis sechs Wochen dauern, bis du eine Wirkung von Ginkgo siehst, je nachdem, welche Krankheit du behandeln willst.
Die Wirkung von Ginkgo biloba scheint dosisabhängig zu sein, d.h. je mehr du einnimmst, desto besser sind die Ergebnisse - trotzdem solltest du dich sorgfältig an die empfohlenen Werte halten. Je nach Erkrankung kann die Dosis zwischen 40 und 360 Milligramm täglich liegen. Eine Dosis zwischen 120 und 240 Milligramm pro Tag, aufgeteilt in einzelne Dosen, scheint in den meisten Fällen sowohl sicher als auch wirksam zu sein.
Um die oben beschriebenen Vorteile von Ginkgo biloba zu nutzen, solltest du die folgenden allgemeinen Dosierungsempfehlungen beachten: Achte auf einen standardisierten Extrakt, der 24 bis 32 Prozent Flavonoide (auch bekannt als Flavonglykoside oder Heteroside) und 6 bis 12 Prozent Terpenoide (Triterpenlactone) enthält.
Fazit
- Ginkgo biloba ist eines der weltweit am meisten gepriesenen Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung des Gedächtnisses und der kognitiven Gesundheit sowie zur Vorbeugung chronischer Entzündungen.
- Es wirkt, indem es die Aktivität von Antioxidantien im Körper erhöht. Deutschland und andere europäische Länder haben den Ginkgo-Biloba-Extrakt aufgrund seiner vielen untersuchten Vorteile als Medikament eingeführt.
- Obwohl er im Allgemeinen sehr sicher ist, können mögliche Nebenwirkungen von Ginkgo Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Schwindel und allergische Reaktionen sein.