Hashimoto thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, und Ängste gehen oft zusammen einher. Auch deshalb ist eine gute „Einstellung“ so wichtig.
Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie häufig Angstzustände, Depression und innere Unruhe bei Hashimoto auftreten. Studien haben einen engen Zusammenhang zwischen der Hashimoto-Krankheit, Depressionen und Angststörungen festgestellt (1). Auch bereits eine leichte Verringerung des Schilddrüsenhormonspiegels kann unsere Stimmung und unsere Psyche negativ beeinflussen.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Hashimoto thyreoiditis: Autoimmunerkrankung der Schilddrüse
Die Hashimoto-Krankheit zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei der das Immunsystem gesunde Gewebe und Zellen angreift. Man nennt die Erkrankung deswegen auch Autoimmunthyreoiditis. Im Fall der Hashimoto-Krankheit bildet dein Immunsystem Antikörper, die deine Schilddrüse angreifen. Sie zählt somit zu den häufigsten Schilddrüsenfunktionsstörungen.
Der Einfluss der Schilddrüse auf unseren Körper ist lebenswichtig, weil sie Hormone produziert, die steuern, wie dein Körper Energie verbraucht. Schilddrüsenhormone tragen dazu bei, die Stoffwechselfunktionen deines Körpers zu regulieren und ihn normal funktionieren zu lassen.
Deine Schilddrüse und die von ihr produzierten Hormone beeinflussen fast jedes Organ und jede Zelle in deinem Körper und steuern viele der wichtigsten Funktionen deines Körpers.
Die Hashimoto-Krankheit, auch bekannt als Hashimoto-Thyreoiditis, verursacht im Krankheitsverlauf eine Schwellung und Entzündung der Schilddrüse (2). Weiße Blutkörperchen sind ein Teil des Immunsystems, und bei der Hashimoto-Thyreoiditis sammeln sich große Mengen weißer Blutkörperchen in der Schilddrüse an.
Die Ansammlung weißer Blutkörperchen schädigt die Schilddrüse und beeinträchtigt die Schilddrüsenhormonproduktion.
Hashimoto-Krankheit und Hypothyreose
Die Hashimoto-Thyreoiditis kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen, die als Hypothyreose bezeichnet wird.
Wenn deine Schilddrüse die Produktion von Hormonen unter das normale Niveau senkt, verlangsamen sich dein Stoffwechsel und viele deiner Körperfunktionen. Der Rückgang der Schilddrüsenhormone wirkt sich auf fast alle Organe deines Körpers aus und kann viele Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Gewicht, Verdauung und Stimmung beeinträchtigen und somit auch unterschiedlichste Beschwerden verursachen.
Eine Schilddrüsenunterfunktion macht sich anfangs oft nicht bemerkbar, aber wenn die Krankheit fortschreitet, treten häufig nach und nach Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und Gelenk- oder Muskelschmerzen auf.
Was sind Angstzustände?
Angst ist ein Gefühl der Anspannung, der Sorge, der Nervosität oder des Unbehagens, oft in Bezug auf etwas mit ungewissem Ausgang.
Angst ist in manchen Situationen nützlich, da sie uns vor Gefahren warnt, unser Situationsbewusstsein schärft und uns hilft, uns vorzubereiten. Ein gewisses Maß an Angst vor bevorstehenden Ereignissen ist normal und gehört zum Alltag.
Angststörungen
Angststörungen unterscheiden sich jedoch von normaler Furcht oder Angst. Menschen mit Angststörungen erleben in der Regel intensive Gefühle von Nervosität oder Ängstlichkeit.
Außerdem führen Angststörungen oft dazu, dass die Betroffenen übermäßige und anhaltende, wiederkehrende Gedanken der Sorge und Angst über alltägliche Situationen haben.
Angststörungen können Angst- und Panikgefühle hervorrufen, die schwer zu kontrollieren sind und in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Situation stehen. Diese Gefühle können so stark sein, dass sie die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen und dazu führen, dass du bestimmte Orte oder Situationen aus Sorge meidest.
Symptome von Angststörungen
Bei Angststörungen kommt es häufig zu wiederkehrenden Episoden intensiver Angst und Furcht oder Schrecken, die als Panikattacken bezeichnet werden. Diese Anfälle beginnen in der Regel plötzlich und erreichen innerhalb von Minuten ihren Höhepunkt.
Angst kann auch verschiedene körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern oder Schwindel hervorrufen.
Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, und sie sind die häufigste psychische Störung, von der etwa 30 % der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens betroffen sind (3).
Generalisierte Angststörung
Die häufigste Form ist die generalisierte Angststörung. Menschen mit einer generalisierten Angststörung machen sich zwar Sorgen über alltägliche Dinge wie Gesundheit, Geld und Familie, aber ihre Sorgen sind übertrieben und fast jeden Tag für mindestens sechs Monate konstant.
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Andreas
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Kann man Angstzustände entwickeln, wenn man Hashimoto hat?
Die Hashimoto-Krankheit ist eine langsam fortschreitende Schilddrüsenentzündung, die in den frühen Stadien oft keine erkennbaren Anzeichen oder Symptome aufweist. Wenn die Krankheit jedoch fortschreitet, kann der Rückgang der Schilddrüsenhormonproduktion zu einer offenen Schilddrüsenunterfunktion führen, die sich stärker bemerkbar macht.
Studien zeigen, dass Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion häufiger unter Angstzuständen und Depressionen leiden (4).
Schilddrüsenerkrankungen, einschließlich Hashimoto thyreoiditis, können sich auf deine Stimmung und deine geistige Gesundheit auswirken und oft Angstzustände, Antriebslosigkeit oder Depressionen verursachen und deine Lebensqualität stark beeinträchtigen. Je schwerer deine Schilddrüsenerkrankung ist und je weiter sie fortschreitet, desto extremer können die Stimmungsschwankungen für Betroffene sein.
Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion ein mehr als doppelt so hohes Risiko haben, eine Angststörung zu entwickeln wie gesunde Menschen.
Außerdem wurde festgestellt, dass die Symptome von Depressionen bei Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion 3,5-mal häufiger auftreten als bei gesunden Menschen (1).
Diagnose und Behandlung von Angstzuständen im Zusammenhang mit der Hashimoto-Krankheit
In vielen Fällen müssen die durch die Hashimoto-Krankheit verursachte Schilddrüsenunterfunktion und Angstzustände gemeinsam behandelt werden. Die Behandlung des niedrigen Schilddrüsenhormonspiegels kann jedoch die psychischen Symptome bereits lindern.
Oft nehmen Menschen mit Hashimoto-Krankheit Medikamente zur Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion ein: L-Thyroxin. Wenn das Hormongleichgewicht wiederhergestellt ist, klingen die Angstsymptome in einigen Fällen ab.
In hartnäckigen und schweren Fällen von Ängsten kann dein Arzt jedoch eine Therapie oder Medikamente empfehlen.
Die Diagnose von Angstzuständen bei Morbus Hashimoto beginnt damit, dass du deine Symptome mit deinem Arzt besprichst. Er kann Bluttests anordnen, um den Gehalt an Schilddrüsenhormonen in deinem Blut zu überprüfen, und in einigen Fällen empfehlen, dass du einen Facharzt für psychische Gesundheit, also einen Psychiater, aufsuchen solltest. Der sogenannte Anti-TPO Wert gibt an, ob und in welchem Maße Antikörper gegen das eigene Schilddrüsengewebe gefunden werden und ist damit maßgeblich für eine Hashimoto-thyreoiditis-Diagnose.
Wenn deine Symptome schwerwiegend sind, kann der Psychiater Medikamente empfehlen. Bei leichten bis mittelschweren Symptomen kann er dich jedoch beraten und dir die richtigen Hilfsmittel zur Selbstbehandlung an die Hand geben, um die Symptome zu kontrollieren und deine Probleme so in den Griff zu bekommen.
Lesetipp: Depressionen und die Schilddrüse
Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?
Die Hashimoto-Krankheit kann eine Vielzahl von Symptomen und Störungen hervorrufen, und Angstzustände können in vielen Lebensbereichen zu erheblichen Problemen führen. Zum Beispiel können Ängste das tägliche Leben und soziale Interaktionen wie Schule oder Arbeit beeinträchtigen.
Angststörungen können verschiedene Symptome hervorrufen, aber einige Anzeichen für eine generalisierte Angststörung sind:
- Gefühle von Unruhe oder Nervosität
- Leichte Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten oder plötzliche Geistesblitze
- Gereizt sein
- Muskelverspannungen
- Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Sorgen über alltägliche Dinge
- Schlafprobleme wie Unruhe und Schwierigkeiten, einzuschlafen oder durchzuschlafen
Wenn du an Hashimoto leidest und diese Symptome bemerkst, solltest du so schnell wie möglich mit deinem Arzt darüber sprechen. Wenn du sowohl an einer Schilddrüsenunterfunktion als auch an Angstzuständen leidest, ist es außerdem wichtig, dass du mit deinem Arzt zusammenarbeitest, um beide Erkrankungen zu überwachen.
Das Wichtigste in Kürze
Die Forschung weist auf einen starken Zusammenhang zwischen der Hashimoto-Krankheit und einem erhöhten Risiko für Depressionen und Angststörungen hin.
Der Zusammenhang zwischen der Hashimoto-Krankheit und Angststörungen ist so eng, dass Forscherinnen und Forscher vorschlagen, dass Menschen, bei denen eine der beiden Erkrankungen diagnostiziert wurde, auch auf die andere untersucht werden (1). Diese Art der Untersuchung kann zu einer frühzeitigen Behandlung von Angstzuständen führen und den Patientinnen und Patienten helfen, ihre Erkrankung besser zu verstehen.
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