Geschrieben von Andreas Humbert

Zuletzt aktualisiert: 06.09.2023

Die Emotional-Release-Therapie

Hypnotherapie: Dieser Artikel erklärt, was Hypnotherapie ist, wie sie funktioniert und bei welchen Beschwerden sie helfen kann.

Dieser Artikel beleuchtet die Facetten der Hypnotherapie, eine vielseitige Methode der Psychotherapie, die Hypnose als Hauptinstrument zur Behandlung verschiedener Beschwerden nutzt. Im Fokus stehen die Anwendungsbereiche, die Sicherheit der Methode sowie der einflussreiche Ansatz von Milton H. Erickson.

Was ist Hypnotherapie?

Hypnotherapie (auch: "hypnotische Trance") ist eine faszinierende und vielseitige Methode innerhalb der Psychotherapie. Sie nutzt Hypnose als zentrales Instrument zur Behandlung einer Vielzahl von psychischen und physischen Beschwerden. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Hypnose ist ein Zustand veränderten Bewusstseins, der durch tiefe Entspannung und gesteigerte Konzentration gekennzeichnet ist. In diesem Zustand ist der Geist besonders empfänglich für positive Veränderungen und die Einführung neuer Verhaltensweisen. Es ist, als ob wir eine Tür zu unserem Unterbewusstsein öffnen, einem Ort, an dem tief verwurzelte Überzeugungen und Verhaltensmuster gespeichert sind.

Die Hypnotherapie nutzt diesen offenen Zustand, um unerwünschte Verhaltensweisen zu ändern, emotionale Belastungen zu lindern und eine Vielzahl von psychischen und physischen Bedingungen zu behandeln. Sie kann dabei helfen:

  • Ängste zu überwinden,
  • Schmerzen zu lindern,
  • Schlafstörungen zu behandeln und
  • sogar bei der Raucherentwöhnung oder Gewichtsabnahme unterstützen.

Hypnotherapie ist nicht bei jedem gleich wirksam; die Ergebnisse unter den Menschen können variieren. Dennoch bietet sie ein mächtiges Werkzeug zur Selbstverbesserung und Heilung, das das Potenzial hat, das Leben vieler Menschen positiv zu verändern (1).

Anwendungsgebiete der Hypnose

Die Hypnose ist ein bemerkenswert vielseitiges Werkzeug, das Menschen mit einer breiten Palette von Bedingungen helfen kann. Sie ist nicht nur auf eine bestimmte Gruppe von Menschen oder eine spezifische Art von Problem beschränkt. Vielmehr kann sie in vielen verschiedenen Kontexten und für eine Vielzahl von Herausforderungen eingesetzt werden.

Zu den Zuständen, bei denen Hypnose helfen kann, gehören unter anderem Angstzustände, Stress, Phobien und Schlafstörungen. Sie kann auch bei der Bewältigung chronischer Schmerzen hilfreich sein und Menschen unterstützen, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören oder Gewicht zu verlieren (2).

Ein Hauptanwendungsbereich der Hypnotherapie ist die Behandlung von Angstzuständen und Depressionen. Durch die Förderung tiefer Entspannung und positiver Veränderungen im Denken kann Hypnotherapie dazu beitragen, die Symptome dieser Bedingungen zu lindern und den Betroffenen zu helfen, ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen.

Darüber hinaus kann Hypnotherapie auch zur Unterstützung bei der Gewichtsabnahme eingesetzt werden, indem sie hilft, ungesunde Essgewohnheiten zu ändern und ein gesünderes Verhältnis zum Essen zu fördern. Sie kann auch zur Linderung chronischer Schmerzen beitragen, indem sie hilft, die Wahrnehmung von Schmerzen zu verändern und Entspannungstechniken zu fördern.

Darüber hinaus kann Hypnotherapie

  • zur Verbesserung des Selbstvertrauens,
  • zur Steigerung der Motivation,
  • zur Verbesserung der sportlichen Leistung und
  • zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens

eingesetzt werden (3).

Hypnotherapie Erickson: Hypnotherapie nach Milton H. Erickson

Milton H. Erickson, ein amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut, hat einen einzigartigen und revolutionären Ansatz zur Hypnotherapie entwickelt, der sich stark von traditionellen Methoden unterscheidet.

Milton formulierte den Leitsatz: "Jeder Mensch ist ein Individuum. Die Psychotherapie sollte deshalb so definiert werden, dass sie der Einzigartigkeit der Bedürfnisse eines Individuums gerecht wird, statt den Menschen so zurechtzustutzen, dass er in das Prokrustesbett einer hypothetischen Theorie vom menschlichen Verhalten passt."

Erickson sah den bewussten Verstand oft als Hindernis für Veränderungen und Heilung an. Er glaubte, dass der Schlüssel zur Lösung vieler Probleme in unserem Unterbewusstsein liegt.

Ericksons Hypnotherapie nutzt eine Vielzahl von Techniken, um den bewussten Verstand zu umgehen und direkten Zugang zum Unterbewusstsein zu erhalten. Dazu gehören metaphorische Geschichten, Überraschung, Humor und andere kreative Ansätze. Durch diese Techniken konnte Erickson oft tiefgreifende Veränderungen und Heilungen bei seinen Patienten bewirken.

Ericksons Ansatz zur Hypnotherapie hat die Art und Weise, wie wir Hypnose verstehen und anwenden, grundlegend verändert. Seine Methoden werden heute weltweit von Hypnotherapeuten und anderen medizinischen Fachleuten angewendet und haben dazu beigetragen, das Leben unzähliger Menschen zum Besseren zu verändern (4).

1978 gründete er die Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose e. V. (M.E.G.), die es bis heute gibt. Dank der fortschrittlichen Erickson'schen Methoden ist es heute möglich, nahezu jeden engagierten Patienten behutsam in eine Trance zu führen, die sich für die meisten therapeutischen Ziele äußerst wirkungsvoll erweisen kann.

Ist Hypnose sicher?

Hypnotherapie hat sich als eine sichere und wirksame Behandlungsmethode erwiesen, die nur selten Nebenwirkungen mit sich bringt, wenn sie von einem ausgebildeten Therapeuten durchgeführt wird.

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlafprobleme. Insgesamt ist Hypnotherapie eine wertvolle therapeutische Methode, die das Potenzial hat, vielen Menschen zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern (5).

Fazit

Hypnose und Hypnotherapie sind anerkannte und bewährte Methoden der Medizin, die wissenschaftlich fundiert und seit vielen Jahren erfolgreich in der Psychotherapie, bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden (13).

Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt 2006 in einer Zusammenfassung fest, dass sie bei Erwachsenen für Therapien in diesen Bereichen als wissenschaftlich anerkannt gelten:

  • Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten sowie Abhängigkeit und Missbrauch (wobei Beispiele lediglich für Raucherentwöhnung und Methadonentzug vorliegen) (12).

Schnelle Hilfe?


Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar. Weitere Hilfsangebote findest du hier:

https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/


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