Ist Lasea krebserregend? Dieser Artikel hat die Antworten, die du suchst und erklärt, was an der Behauptung dran ist. Jetzt lesen!
Das Medikament Lasea® ist in Deutschland vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen. Allerdings ranken sich einige Mythen und auch die eine oder andere skeptische Meinung um die Einnahme von Lasea®. Unter anderem steht die Frage im Raum, ob es krebserregend sei. Dieser Artikel gibt Antwort auf diese und weitere Fragen.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Was ist Lasea®?
Bei Lasea® handelt es sich um ein pflanzliches Arzneimittel, das als gut verträglich gilt. Mit dem Lasea®-Präparat kann man innere Unruhe und Angstgefühle behandeln. Es ist auch ein Mittel, zur Behandlung von Angstzuständen. Es ist darüber hinaus zur Therapie von Schlafproblemen geeignet.
Die Wirkung von Lasea® gründet sich auf dem ätherischen Öl des Lavendels. Es wirkt angstlösend, beruhigend, krampflösend und antidepressiv. Es reguliert eine fehlerhafte Freisetzung von Neurotransmittern und stellt so das Gleichgewicht wieder her.
Obwohl Lasea® allgemein gut verträglich ist, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Bei manchen Menschen kann die Einnahme Verdauungsprobleme wie Aufstoßen oder Übelkeit auslösen. Ebenfalls sind allergische Hautreaktionen aufgrund einer Überempfindlichkeitsreaktion gegen die Bestandteile des Medikaments möglich.
Bei Auftreten von schwerwiegenden oder nicht aufgeführten Nebenwirkungen, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Was ist in Lasea®-Weichkapseln enthalten?
Man könnte Lasea® auch als „Arzneilavendelöl“ beschreiben, allerdings enthält es neben Lavendelöl noch andere Bestandteile.
Der Hauptbestandteil in Lasea®-Kapseln ist Lavendelöl. Diese Art von ätherischen Ölen wurde schon in der Antike häufig eingesetzt, um Probleme wie Schlafstörungen und Ängste zu lindern. Andere Bestandteile in Lasea® sind inaktive Zusatzstoffe. Sie gelten nicht als Wirkstoff und bieten keine therapeutischen Eigenschaften.
In den Lavendelöl-Kapseln befindet sich 80 mg Lavendelöl. Die sonstigen Bestandteile sind:
- Gelatine polysuccinat
- Glycerol 85 %
- Rapsöl, raffiniert
- Sorbitol 70
- Sorbitol
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Kann man Lasea® bedenkenlos einnehmen?
Das Lavendelöl-Präparat Lasea® wurde zur Selbstmedikation von Unruhezuständen bei ängstlicher Verstimmung und innerer Unruhe eingeführt. Das arznei-telegramm äußerte jedoch starke Kritik an der Zulassung des pflanzlichen Arzneimittels, da es Unklarheiten über die genaue Indikation und methodische Zweifel an den unterstützenden Studien gibt. Zudem sei unklar, welche Patienten mit Angststörungen sinnvoll mit dem Präparat behandelt werden sollten, anstelle von Standardtherapien wie Psychotherapie und Antidepressiva. Es zitiert In-vitro-Studien, die genotoxische und hormonelle Wirkungen von Lavendelöl nahelegen.
Der Hersteller, Spitzner Arzneimittel, wehrt sich gegen diese Vorwürfe und beruft sich auf vier richtlinienkonforme Studien und interne Forschungsberichte, die die Wirksamkeit von Lasea® bestätigen und genotoxische oder potenziell östrogene Effekte ausschließen. Spitzner betont, dass das Präparat vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen wurde und wirksam, gut verträglich und toxikologisch unbedenklich sei (1).
Im Zuge der Zulassung stellte der Hersteller dem BfArM ein präklinisches und klinisches Datenpaket zur Verfügung. Dadurch ist die Behörde zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei Lasea® um eine wirkungsvolle und gut verträgliche Behandlungsmethode für Patienten handelt, die unter vorübergehenden oder situationsbedingten Angstgefühlen und Unruhezuständen leiden, aber die Kriterien einer allgemeinen Angststörung eben noch nicht erfüllen. Das kommuniziert der Hersteller auch den betroffenen Patienten und bekommt dabei sehr viele positive Rückmeldungen. Dies deckt sich auch mit den therapeutischen Erfahrungen, die Ärzte und Apotheker dem Hersteller mitteilen.
Mehrere medizinische Untersuchungen, die über einen Zeitraum von ungefähr drei Monaten durchgeführt wurden, belegen, dass Lasea® in diesem Zeitrahmen gut vertragen wird und ohne Bedenken konsumiert werden kann. Falls die Beschwerden nach einem Monat der Anwendung anhalten oder sich verschlimmern, sollte man einen Arzt konsultieren.
Ist Lasea® krebserregend?
Es gib zwar Studien über äußerlich angewendetes ätherisches Lavendelöl und seine östrogenen Eigenschaften. Aber es gibt keine Berichte, die Lasea® (das eher ein Arzneilavendel ist) mit Krebs in Verbindung bringen. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lasea® wurden in mehreren klinischen Studien nachgewiesen. Es gab keine Hinweise darauf, dass seine Verwendung das Krebsrisiko erhöht.
Studien über äußerlich angewendetes ätherisches Lavendelöl
Ätherisches Lavendelöl hat nachweislich einen hohen Gehalt an Antioxidantien und ein Bestandteil des Lavendels, der Perillylalkohol, wurde in der Krebsprävention untersucht. Das ätherische Lavendelöl hat jedoch östrogene Eigenschaften, die manchmal schon bei geringen Konzentrationen in Körperpflegeprodukten zum Tragen kommen können.
In einem bekannten Artikel des New England Journal of Medicine aus dem Jahr 2007 wurde berichtet, dass ätherisches Lavendelöl (in kommerziellen Haarpflege- und Körpercremeprodukten) bei ansonsten gesunden und normalen Jungen eine Brustvergrößerung verursacht.
Die Studienlage
In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurden drei weitere Fälle von Jungen mit präpubertärer Gynäkomastie beschrieben, die chronisch mit Lavendel in Kontakt gekommen waren.
Eine Studie aus dem Jahr 2018 bestätigte den Befund einer östrogenen Wirkung von lavendelhaltigen Hautprodukten.
Eine kalifornische Studie aus dem Jahr 2019 berichtete über klinische Hinweise auf eine präpubertäre Brustentwicklung bei vier Kindern (drei Mädchen und ein Junge), die kontinuierlich lavendelhaltigen Duftstoffen ausgesetzt waren.
Eine Studie aus dem Jahr 2021 mit 556 Kindern fand jedoch keine Fälle von präpubertärer Gynäkomastie und berichtete, dass diejenigen, die regelmäßig ätherischem Lavendelöl ausgesetzt waren, das gleiche Risiko für endokrine Störungen hatten wie diejenigen, die nicht exponiert waren.
Diese Berichte und Ergebnisse sind nicht unumstritten. Die sicherste Strategie wäre jedoch, die Verwendung von ätherischem Lavendelöl und Produkten mit hohem Gehalt zu vermeiden (6).
Gibt es Studien über die Wirksamkeit von Lavendelöl?
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung der Experten befasst sich mit den Blüten und dem ätherischen Öl des Lavendels (Lavendula angustifolia). Der Verzehr von 80 mg Lavendelöl pro Tag hat laut ESCOP-Monografie einen angstlösenden, antidepressiven, sedierenden und spasmolytischen Effekt.
Nachgewiesene Wirkung
Die angstlösenden Eigenschaften einer oral eingenommenen Lavendelölkapsel wurden in explorativen Studien gegenüber Placebo nachgewiesen (3). Die Effekte standen denen von Benzodiazepin (Lorazepam) in nichts nach (4).
Gegenanzeigen und Nebenwirkungen Lavendelöl sollte bei einer bestehenden Fruktoseintoleranz (aufgrund des enthaltenen Sorbitols), bei Kindern unter 18 Jahren, während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Interaktionen mit Barbituraten oder Benzodiazepinen am GABA-Rezeptor können auftreten. Bei vergessener Einnahme sollte niemals eine doppelte Dosis eingenommen werden. Symptome einer Überdosierung können Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Schwindel und möglicherweise Krampfanfälle sein.
Achtung: Milch oder Alkohol können die Aufnahme des Lavendelöls im Körper erhöhen. Gelegentlich können unter der Behandlung mit Lavendelöl Aufstoßen oder Übelkeit auftreten (5). Klinische Studien sind bis dato noch nicht vorhanden.
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CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
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Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
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