Mirtazapin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der NaSSA (=Noradrenerges und Spezifisch Serotonerges Antidepressivum), welches die Aufnahme der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin hemmt und dadurch deren Verfügbarkeit erhöht. Die Wirkung von Mirtazapin unterscheidet sich von den trizyklischen Antidepressiva, von den Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) und auch von den Monoaminooxidase-Hemmern.

Der Rest des Artikels über meine Mirtazapin Erfahrungen ist deutlich spannender und weniger trocken, versprochen ;-).

In diesem Artikel berichte ich Dir über meine persönlichen Mirtazapin Erfahrungen . Ich hatte das beruhigende und schlaffördernde Antidepressivum in einer Dosis von Mirtazapin 15mg vom Frühling 2015 bis Frühling 2016 genommen.

Du erfährst in meinem Mirtazapin Erfahrungsbericht, wozu mir Mirtazapin verordnet wurde, wie bei mir Mirtazapin wirkt und mit welchen Nebenwirkungen ich zu kämpfen hatte.

Außerdem erkläre ich Dir, wie ich schließlich Mirtazapin absetzen konnte. Allgemeine Informationen zu Mirtazapin kannst Du übrigens in diesem Artikel nachlesen.

Über mich


Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 41 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Auf meinem Blog berichte ich über meine persönlichen Erfahrungen meiner (mittlerweile überwundenen) Erkrankungen. Du findest hier aber auch gut recherchierte objektive Artikel zu den Themen Angst und Unruhe, Panik und Depression.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Der Anfang – Selbstmordgedanken und Klinikaufenthalt

Es war ein Tag im Mai 2015, an dem ich zu meiner Frau sagte: „Ich kann nicht mehr. Ich würde mich am liebsten umbringen.“ Ein Hilfeschrei, der meine ganze Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit offenbarte. Dennoch hing ich an meinem Leben, sonst hätte ich das zu meiner Frau ja nicht gesagt - sondern hätte mir überlegt, wie ich das Ganze hätte umsetzen können.

Nun, die Phantasien zur Umsetzung waren schon da gewesen. In meiner Vorstellung hätte ich mich am liebsten irgendwo herunter gestürzt, wäre am besten einfach aus dem Fenster gesprungen. Glücklicherweise hatte ich es nicht getan und es ist bei den bloßen Suizidgedanken geblieben.

Es ist ein weiter Weg von Selbstmordgedanken hin zur Planung und Umsetzung. Dennoch sollte man solche Gedanken ernst nehmen. Laut Statistika (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/318224/umfrage/selbstmordrate-in-deutschland-nach-altersgruppe/) kamen im Jahr 2016 auf 100.000 Einwohner im Alter von 35 bis 39 Jahren immerhin 8,7 Suizide. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade 35 Jahre gewesen.

Und so beschlossen wir, dass mich meine Frau „zur Sicherheit“ in eine stationäre Klinik bringen wird.

Lesetipp: Wann ist Mirtazapin-Überdosierung tödlich?

Was war passiert? Rückfall durch Umzugsstress und Elternzeit

Nach Jahren der Besserung (ich hatte Anfang 2011 meine erste Bekanntschaft mit Depression und Angststörung gehabt) erlebte ich Anfang Mai 2015 einen Rückfall nach einer sehr stressigen Phase, die durch einen Umzug und die Elternzeit mit meiner Tochter bedingt war.

Der Umzug war stressig und hatte mich letztendlich einfach zu viel Energie und Nerven gekostet:

  • die ganze Sucherei nach einem Haus zur Miete
  • der Frust, dass wir unser Wunschhaus nicht bekommen hatten, wo wir doch so viel Hoffnung hatten
  • die Sucherei nach einer seriösen und dennoch bezahlbaren Umzugsfirma (unseriöse und teure gibt es wie Sand am Meer)
  • der Umzug selbst, wo wir dann doch (zu) viel selbst gemacht haben
  • die Renovierung des neuen Mietshauses
  • Ärger mit den Vermietern, wo wir ausgezogen waren, obwohl wir uns eigentlich jahrelang gut verstanden hatten
  • anfängliche Lärmbelästigungen in unserem neuen Mietshaus
  • die Betreuung meiner Tochter in der Elternzeit genau zu dem Zeitpunkt, wo ich schon längst urlaubsreif gewesen wäre und eigentlich nur noch Erholung benötig hätte

Lesetipp: Umzugstress vermeiden

Schlafstörungen als Vorboten und Verstärker der Depression

Hinzu kamen noch Schlafstörungen, die einerseits schon Vorboten der beginnenden Depression waren, andererseits das Ganze auch noch verstärkten. Ich wollte einfach nur, dass der ganze Stress rum ist und wir hatten auch das meiste schon geschafft.

Doch es war wohl schon zu spät. Mein Körper hatte den Notstecker gezogen und in den Standby-Modus geschaltet. Wenn man denn der Depression schon was Nützliches abgewinnen möchte, dann kann man die Depression als eine Art Schutzmechanismus sehen. Wie auch immer, man muss diese Meinung nicht teilen.

Gegen die Angstsymptome, die ebenfalls in starkem Maße zurückgekommen sind, habe ich mir noch schnell Tavor von meinem Hausarzt besorgt. Aber das ist ein Thema, auf das ich in einem separaten Artikel (www.meinwegausderangst.de/erfahrung-tavor-escitalopram-promethazin/) eingehe.

Zu spät – die Depression war zurück

Auf jeden Fall waren die ganzen Symptome, die ich von der ersten Phase her kannte, von heute auf morgen wieder zurück. Ich konnte schlecht schlafen, war verzweifelt und machte mir Selbstvorwürfe, dass ich nicht achtsam auf mich und meine Gesundheit gewesen war. Ich litt unter Heulkrämpfen und war aggressiv mir selbst gegenüber gewesen, hatte z.B. meinen Kopf gegen die Wand geschlagen.

So offenbarte ich mich meiner Frau gegenüber und wir beschlossen, eine Klinik aufzusuchen. In unserer Wunschklinik konnte man mich nicht aufnehmen. Natürlich sind da nicht gerade so Plätze frei und wir erfuhren relativ schnell, dass nur eine Station in Frage kam. Das ist die Notfallstation eines Krankenhauses, das von dem eigenen Wohnort abhängt. Geschlossene Station.

Meine erste Dosis Mirtazapin zum Schlafen – viel geträumt

Wir kamen abends an, die Nachtschicht hatte bereits begonnen. Ich nahm zu diesem Zeitpunkt schon 10 mg Escitalopram morgens (mehr Infos zu Escitalopram kannst Du hier nachlesen). An diesem Abend, meine erste Nacht auf der geschlossenen Psychiatrie, haben ich dann meine erste Mirtazapin 15mg zum Schlafen verschrieben bekommen.

Und was soll ich sagen? Die Mirtazapin-Tablette hat mich regelrecht umgehauen. Innerhalb von wenigen Minuten wurde mir ein bisschen durmlig/schwindelig und ich schlief ein.

Bin ich schnell eingeschlafen? Ja! Habe ich lange geschlafen? Auch ja! Habe ich gut geschlafen? Ich bin mir nicht sicher, ich glaube eher nicht. Aber ich habe sehr viel geträumt. Von früher in meiner Kindheit - viel vom Fußballspielen, als ich mich noch gesund und fit fühlte. Halten wir fest: Mirtazapin wirkt super schnell, aber ob auch der Schlaf besser ist, sei mal dahingestellt.

Mittlerweile weiß ich, dass die Traumphase - die sogenannte REM-Phase - durchaus wichtig ist, aber den echten Tiefschlaf, der für die Regeneration und Erholung wichtig ist, nicht ersetzen kann. Aber das nur am Rande bemerkt.

Immerhin hat die Mirtazapin 15mg Tablette erstmal ihren Zweck erfüllt und mich irgendwie schlafen gelassen. Und solange ich geschlafen habe, konnte ich mir ja auch nichts antun. Das waren also meine ersten Erfahrungen mit Mirtazapin.

Hangover – der Morgen danach

Am nächsten Morgen habe ich dann das erlebt, was man einen „Hangover“ nennt. Sprich ich war am nächsten Morgen, eigentlich den ganzen Vormittag total fertig und K.O. In dem Sinne, dass ich mich einfach nur müde und energielos fühlte. Das war die Schattenseite dafür, dass meine innere Unruhe besser wurde. Gegen Nachmittag und gegen Abend kam dann so langsam die Energie zurück.

Ich dachte und hoffte zuerst, dass sich das Ganze in Kürze einpendeln wird. Dass also die Nebenwirkungen, die sich bei mir v.a. in Form von extremer Tagesmüdigkeit und Schlappheit zeigten, bald besserten. Denn so kann ich das auch von dem Escitalopram. Dies war aber nach drei, vier und auch nach fünf Tagen nicht der Fall.

Die halbe Dosis - besser

Deswegen erlaubte ich mir, die Tablette (man musste sie sich abends immer abholen) im Mund zu behalten, auf der Toilette zu verschwinden, sie rauszunehmen, zu halbieren, die Hälfte selbst zu nehmen und den Rest die Toilette runter zu spülen. Je nachdem, wer die Tablette austeilte, traute ich mich das aber nicht immer.

Tatsächlich schlief ich auch mit dieser halben Dosis noch genauso gut bzw. zumindest nicht schlechter. Und der Hangover am nächsten Morgen war zwar noch da gewesen, war aber bei Weitem nicht so lange ausgeprägt.

Möchte ich Dich hiermit dazu anstiften, deine Dosis ohne Absprache mit deinen Ärzten selbst anzupassen? Nein, bitte nicht! Viel besser fände ich es, wenn Du mit deinen Ärzten die Dosis besprichst, wenn Du das Gefühl hast, die Dosis sei zu hoch, zu niedrig oder einfach zu schnell hochdosiert bzw. (beim Antidepressiva Absetzen) zu schnell runterdosiert.

Leichte Besserung in der Klinik

Bei mir war es in der Klinik leider so gewesen, dass ich kein Vertrauensverhältnis zu den Ärzten aufbauen konnte. Im Nachhinein denke ich mir, dass die meisten hier einfach arbeitsmäßig total überfordert gewesen waren. Denn auf der Station waren noch viele Leute mit Psychosen usw. die auch ganz schön anstrengend gewesen waren.

Trotz all der Nebenwirkungen muss ich aber sagen, dass meine schwere Depression mit meinen Suizidgedanken sich schon gebessert hat – und das nur innerhalb von etwa einer Woche.

Nach knapp einer Woche – nachdem man keine akute Suizidgefahr mehr sah - durfte ich deswegen auch zweimal am Tag die Station verlassen und ein bisschen im Garten des Krankenhauses spazieren gehen oder mir was vom Kiosk holen.

Freiheit nach 1,5 Wochen

Nach anderthalb Wochen, ich drängte ein bisschen darauf, die Station zu verlassen, wurde ich aus der Klinik entlassen. Meine schwere Depression hatte sich gebessert. In meinem Entlassungsbericht war jetzt nur noch von einer mittelgradigen Depression die Rede gewesen.

Nach der Entlassung bekam ich auch schnell einen Termin bei meinem Psychiater, der mich schon von 2011 an begleitet hatte. Mit diesem vereinbarte ich dann auch, dass ich nur die Hälfte der Dosis, sprich 7,5 mg Mirtazapin zum Schlafen nehmen kann, wenn das denn ausreicht. Falls meine Einschlafprobleme doch wieder stärker werden sollten, kann ich problemlos auch zwischendurch mal 15mg, also eine ganze Tablette einnehmen.

Offiziell: Dosisreduktion von Mirtazapin 15mg auf die Hälfte

Diese Variation der Dosis ist jedoch nicht bei allen Antidepressiva zu empfehlen. Z.B. ist es bei den Serotonin-Wiederaufnahmehemmern wie z.B. Escitalopram so, dass diese eine relativ lange Halbwertzeit haben. Das heißt, der Medikamentenspiegel wird im Blut nur langsam abgebaut. Da macht es gar keinen Sinn, die Dosis täglich anzupassen.

Mirtazapin hat dagegen eine relativ kurze Halbwertszeit, so dass hier die Dosis auch mal variieren kann.

Somit hatte ich das OK meines Psychiaters, die Dosis auf die Hälfte zu reduzieren und so habe ich die 7.5 mg Mirtazapin verschrieben bekommen. Und so ging es mir damit schon besser. Ich konnte gut schlafen, auch die viele Träumerei hatte sich irgendwann gelegt. Und morgens hatte ich zwar einen Hangover, der zog sich aber nicht mehr durch den ganzen Tag.

Ein Balanceakt: guter Schlaf vs. Hangover

Arbeiten hätte ich mit diesem Hangover nicht können, aber ich war ja eh krankgeschrieben. Und so hatte mir diese Zwangspause, die ich durch die Einnahme von Mirtazapin quasi bekam, letztendlich - im Nachhinein - doch ganz gutgetan.

Gewichtszunahme als Nebenwirkung

Ein weiterer Nebeneffekt von Mirtazapin war leider auch, dass ich innerhalb eines Jahres fast 10 kg zugenommen hatte. Davon bin ich mittlerweile 5 kg wieder schnell losgeworden, die anderen 5 kg sind – bis jetzt – allerdings weiter geblieben.

Meine Devise hier ist jedoch: erstmal gesund werden, dann kann man sich immer noch um die überschüssigen Kilos kümmern. Natürlich nur, solange sich die Gewichtszunahme durch Mirtazapin noch einigermaßen in Grenzen hält.

Mein Fazit

Mein Rat an Dich, falls Dir Mirtazapin verordnet wurde?

Probier‘ es aus! Denke daran, dass es nicht für immer sein muss. Haut es dich genauso um wie mich, kann eine einfache Anpassung der Dosierung bereits die Lösung sein. Leider halten sich manche Ärzte stur an ihre Leitlinien, und wenn da keine 7,5 mg vorgesehen sind, akzeptieren sie das nicht. In diesem Falle rate ich Dir echt, einen neuen Arzt zu suchen, der sich mehr an Menschen orientiert als an Leitlinien.

Und hier noch ein Tipp für den Fall, dass deine Probleme nicht ganz so schwerwiegend sind. Z.B. wenn Du „nur“ Probleme beim Einschlafen hast. Du kannst eine Tablette Mirtazapin in Wasser auflösen und dann einige Tropfen dieser Lösung vor dem Einschlafen nehmen. Die Tropfen unbedingt für einige Minuten im Mund behalten, damit sie leicht aufgenommen werden können. Dieser Trick kann tatsächlich beim Einschlafen helfen. Und du hast aufgrund der geringen Dosis garantiert keinen Hangover.

Dieser Tipp empfiehlt sich auch ganz gut beim Einschleichen und beim Ausschleichen/Absetzen von Mirtazapin oder anderen Medikamenten. So hat das Absetzen bei mir wirklich gut geklappt, da ich hier wirklich in sehr kleinen Schritten reduzieren konnte.

Eine weitere Alternative, ganz ohne „Chemie“ auszukommen, wäre noch die Einnahme von CBD-Öl. Ich persönlich bin – leider - erst später auf CBD-Öl gestoßen, da hatte ich Mirtazapin schon eine Weile lang genommen. Es hat mir beim Absetzen von Mirtazapin sehr geholfen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich Mirtazapin gar nicht benötigt hätte, wenn ich schon vorher auf das CBD-Öl gestoßen wäre. Ich nehme das Öl von Swiss-FX (Produktlink).

Meinen Bericht, wie mir das CBD-Öl geholfen hatte, kannst Du hier nachlesen. Vielleicht wär‘ das auch etwas für Dich.




Welche Erfahrungen mit Mirtazapin hast Du schon gemacht?

Schnelle Hilfe?


Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar. Weitere Hilfsangebote findest du hier: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/

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  1. Toller Bericht zu Mirtazapin und Tavor. Tavor als Notfallmedi, hab es bisher vermeiden können, aber wie lange noch? Mirtazapin muss ich vielleicht nächsthin probieren. Hab Trittico, scheint aber nicht viel zu nützen.

  2. Lieber Andres,

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

    Mir ist über Jahre hin einfach alles Zuviel geworden. Ich schaufelte mir immer mehr oben drauf, bemerkte aber nicht wie meine Ehe und meine Kinder drunter gelitten haben.
    Seit Januar 2019 habe ich Mirtazapin genommen.
    Glücklicherweise konnte ich damit wieder schlafen und essen. Trotzdem hatte ich ständig wieder schlechte Phasen. Wollte mich eigentlich damit abfinden aber leider bekam ich durch das Mirtazapin Ausschlag. Also habe ich in der Zeit Januar bis März 2020 sechs andere Antidepressiva ausprobiert, die leider alle nicht wirklich geholfen haben in der Zustand wieder zunehmend schlechter wurde. Weil es mir im März wieder so schlecht ging, habe ich erneut zum Mirtazapin gegriffen. Dieses Mal von einem anderen Hersteller in der Hoffnung nicht erneut diesen Ausschlag zu bekommen.
    Ende März habe ich deinen Bericht gelesen und war direkt begeistert.
    Ich habe mir das CBD-Öl bestellt und nehme täglich 3×3 Tropfen. Ich bin begeistert. Ich bin viel ruhiger und habe endlich wieder Elan und Kraft tagsüber.
    Vorher haben immer alle gesagt: „ Du musst wieder Sport treiben.“ Leider fehlte mir dazu trotz Mirtazapin die Kraft und der Antrieb dazu. Dieser Antrieb ist dank der CDB-Tropfen jetzt vorhanden und seit einigen Tagen taste ich mich wieder an sportliche Aktivitäten ran.
    Ich bin zuversichtlich mein Ziel zu erreichen, damit ich auch den Kilos wieder entgegenwirken kann.
    In Kürze werde ich auch die von dir empfohlene Reduzierung von 15 mg auf 7,5 mg ausprobieren.
    Ich bin sehr gespannt und hoffe im Laufe des Jahres mit Hilfe des CDB-Öls vom Mirtazapin wegzukommen.

    Ich danke dir sehr für deinen Bericht.

    Gruß Elke

  3. Danke für deine ganzen Erfahrungen. Ich selbst halte sehr wenig von Antidepressiva und möchte so gut wie möglich darauf verzichten, aber dieses Leben scheint mich wirklich nicht zu mögen. Schlechtes Elternhaus und schlechte Vorbilder und Kinderheim. Was kann man noch dazu sagen, weshalb man depressiv wird. Als Kind extremst vernachlässigt und von Liebe keine Spur und so mein komplettes Leben. Liebe kenne ich nicht. Ich habe 2019 meine erste Antidepressiva genommen und wurde das erste Mal schwanger und hatte es verloren. Dann habe ich mich entschieden nie wieder schwanger zu werden und auch nie wieder Antidepressiva zu nehmen. Ich pumpe mich voll mit Nahrungsergänzungsmittel von Vitamin B12 bis hochdosiertes Vitamin D. Es wirkt tatsächlich, aber keine gesunde Ernährung schenkt dir einen gesunden Geist, wenn man es selbst nicht in die Wiege gelegt bekommen hat.
    Ich finde es wirklich super, dass deine Frau dich da unterstützt. Nicht jeder Partner hat Verständnis dafür.

  4. Ich nehme seid ende Dezember 2019 15mg Mirtazapin wegen ängste und depressionen. Nach 6 Wochen war ich ein anderer Mensch! Ich war voller Energie und genoss das Leben! Ende Mai sagte meim Prychotherapeut,das ich es langsam ausschleichen soll weil ich stabil wäre. Was habe ich gemacht?! Ich habe es 3 Tage garnicht mehr genommen!! Ich melte sofort,das im Kopf chaos ausbrach,bis ich nach 3 Tagen wieder da war wo ich ende Dezember war! Mein Neurologe sagte nur,ich weiß,sie sind nun in ein Loch gefallen! Dar käme vom aprupten absetzen. Seitdem nehne ich es wieder und hoffe das es bald voll wieder wirkt! z.Zt. ist noch Chaos im Kopf, aber ich weiß ja das es dann plötzlich wirkt! Das hätte ich im Dezember nie gedacht! Ich werde es so lange nehmen bis der Neurologe mit mir was bespricht!

  5. Ich habe gestern mit 7.5mg mirtazapin begonnen. Ich hab jetzt den ganzen Tag diesen hangover. Bin total müde und ko.

    Löst sich mirtazapin wirklich so gut im Wasser auf? Dann würde ich die Dosis gern noch weiter reduzieren.

    Ich hätte das Angebot meiner Hausärztin annehmen sollen, mich krankzu schreiben aber ich hab nur noch 5 Arbeitsdienste-eigentlich ab morgen, bis ich Urlaub hab.
    Sie selbst hat ab Montag Urlaub, müsste daher zur Vertretung.
    Deinen Blog hab ich gefunden weil ich nach mirtazapin + nächsten Tag müde u ko gesucht hab.

  6. Danke für deinen Bericht.

    Ich habe bis jetzt noch nie Mirtazapin eingenommen, aber mein Psychiater will es mir verschreiben. Leide an chronischen Schlafstörungen und leichter bis mittelschwerer Depression. Bis jetzt habe ich das Rezept immer verweigert, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen aller Psychopharmaka habe.

    Von CBD habe ich bis jetzt noch nie gehört. Aber es klingt sehr interessant und nach Recherche scheinen immer mehr Ärzte und Wissenschaftler dieses Mittel zu befürworten. Würde das sehr gerne ausprobieren.

    Was mich abschreckt ist der Preis dieser Mittel. 10 ml von „CBD Naturextrakt Premium Öl 10%“ kosten satte 60€.

    Wie lange kommt man denn ungefähr mit dieser Menge aus? Auf der Website werden 4 Tropfen (2×2) täglich empfohlen. Für wie viele Tage reicht ein 10 ml Fläschchen nach deiner Erfahrung?

  7. Hallo, auch ich nehme zur Zeit wegen immer wiederholen massiven Schlafstörungen und einer mittelschweren Depression Mirtazapin. Ich bin im Moment am Ausschleichen auf 7,5 mg. Ich merke, mein Schlaf ist wieder schechter seit einer Woche. Vorallem wache ich meistens 4.30 auf und kann nicht mehr einschlafen. Auf Dauer werden mir 6 Stunden Schlaf nicht reichen. Ich habe die Tropfen nicht bestellt, weil ich bedenken habe, dass es mir damit ebenso geht und ich Schwierigkeiten bekomme das CBT abzusetzen. Ich freue mich über eine Antwort

    1. Hi Birgit,
      von CBD wirst Du sicherlich leichter „loskommen“. Es ist zudem viel gesünder als Mirtazapin.
      Das CBD in Tropfenform kannst Du außerdem prima ausschleichen.
      LG, Andreas

  8. Guten Abend
    Ich habe gestern das erste Mal auch Mirtazapin bekommen und musste mit 15mg anfangen da ich wegen einer Depression, Angstörungen auch Schlafstörungen hatte. Konnte zwar sehr gut schlafen aber heute war ich den ganzen Tag sediert und wollte eigentlich raus und Spazieren gehen aber keine Lust. Ich habe noch mit Relaxanne und Lase probiert was bei mir nichts wirkte. Ich bin extrem skeptisch was das Mirtazapin anbelangt und habe keine Lust immer sediert zu sein. Meiner Aerztin will mit jetzt noch das Duloxetin verschreiben.. weiss nicht mehr was ich tun soll? Was kannst du mir da empfehlen?

  9. Moin, auch ich nehme seit über einem Jahr 15mg Mirtazapin, in der Hauptsache wegen meiner Schlafstörungen. Da ich anfangs das Mirtazapin zu schwach fand, hat mir der Neurologe noch zum ausprobieren Zopiclon 7,5mg verschrieben. Mit dem Mirta konnte ich etwas besser durchschlafen, mit dem Zopiclon besser einschlafen. Also probierte ich die Kombi, und nahm beide. Ergbnis war klasse, ich konnte gut ein- und durchschlafen. Soweit, so gut…
    Nach ca. 1 Monat entwickelte sich bei mir sehr fieser Juckreiz an den Unterseiten der Unterarmen, und wirklich nur dort. Meist gegen Abend auftretend, und nach jedem kratzen stärker werdend. Ich habe alles draufgeschmiert was man kaufen kann, nichts half. Nur Kühlung brachte Linderung. Ich habe bestimmt 10 Flaschen Eisspray in einigen Wochen verbraucht, und die Unterame damit komplett verbrannt. Sah sehr schlimm aus. Mein Neurologe machte dann diverse Untersuchungen, verschrieb mir u.a. Pregabalin, was auch Linderung brachte, bzw. den Juckreiz unterdrückte. Nach Überweisung zum Rheumathologen und weiterer, intensiver Blutuntersuchungen meinte dieser, ich solle das Zopiclon absetzen. Gesagt, getan. Zopiclon weggelassen, und 5 Tage später mit dem ausschleichen des Pregabalin begonnen, und der fiese Juckreiz blieb weg….
    Jetzt also nur das Mirtazapin, leider mit – wie ich finde – geringer Wirkung. Ich nehme noch ergänzend 5-HTP und Baldrian dazu, schlafe aber weiterhin schlecht, und habe fast jede Nacht heftige Alpträume. Leider ohne die klassischen Struckturen, also kein "fallen", "verfolgen", "schwarzer Mann" o.ä…. Eher so epische Szenarien, oft mit ganz großer Grafik und halt oft sehr schrecklichen Inhalten…
    Nach dem Bericht hier habe ich mir jetzt auch mal das 10% CBD-Öl von Swiss FX bestellt. Hoffentlich hilft das…

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