Es ist nichts zu fürchten als die Furcht.
Der Journalist Ludwig Börne schrieb diesen Satz bereits im 18. Jahrhundert. Er ist heute noch so wahr wie damals. Panikattacken und Angstzustände sind die häufigsten psychischen Krankheiten. Experten (1) schätzen, dass jeder fünfte Deutsche im Laufe seines Lebens an einer Angststörung erkrankt.
Das bedeutet nicht, dass sie gut erforscht sind. Ganz im Gegenteil. Die Behandlung von Ärzten beschränkt sich oft auf das Verschreiben von Psychopharmaka mit gefährlichen Nebenwirkungen. Dabei gibt es auch viele rezeptfreie Medikamente zum Einsatz gegen Panikattacken.
Doch wie kannst Du Panikattacken bekämpfen und überwinden? Wie kannst Du Deine Angst endgültig besiegen? Informiere Dich hier umfassend über das Thema. Eines vorneweg: Du kannst Angstzustände loswerden!
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Die biologische Funktion der Angst Thrive
Alle Gefühle wie Angst und Angstzustände entstehen im Gehirn, ein komplexes Organ mit rund 90 Milliarden Nervenzellen. Wissenschaftler erforschen die Funktionen dieser Nervenzellen seit langem, haben aber noch viele Wissenslücken. Doch bestimmte Dinge sind bekannt, zum Beispiel der Aufbau unseres Gehirns und die ungefähre Aufgabe der einzelnen Gehirnregionen(2). Was ist Angst? Die Antwort auf diese Frage lässt sich auf der biologischen Ebene mit der Arbeitsweise des Gehirns erklären. Mit rund 1.400 Gramm Gewicht steuert es alle wichtigen Prozesse im Körper.
Angst: Überall im Gehirn
An Angstzuständen sind alle Regionen des Gehirns beteiligt. Dazu zählen:
Der Hirnstamm: Der älteste Teil des Gehirns befindet sich am Übergang vom Rückenmark in das eigentliche Gehirn. Er hat sich vor 500 Millionen Jahren entwickelt. Alle Organtätigkeiten, die unser Überleben sichern – zum Beispiel die Atmung, der Herzschlag und die Verdauung – sind Aufgaben des Hirnstamms. Das Gehirn von Reptilien besteht fast nur aus dem Hirnstamm (3), den wir mit ihnen und allen Wirbeltieren gemeinsam haben. Eine Panikattacke drückt die Angst zu sterben aus – obwohl der Grund normalerweise nicht ersichtlich ist. Wenn dabei Dein Herz wie rasend schlägt oder Du kaum noch Luft bekommst, ist der Hirnstamm mit dafür verantwortlich.
Das Zwischenhirn: Es verbindet Großhirn und Hirnstamm und erfüllt dabei wichtige Aufgaben, auf die wir willentlich keinen Einfluss haben. Es besteht aus folgenden Teilen:
- Thalamus
- Hypothalamus
- Subthalamus
- Epithalamus
- Metathalamus
Der Thalamus empfängt Signale der Sinnesorgane und filtert sie aus. Was er für wichtig hält, leitet er an das Großhirn weiter. Deshalb trägt der Thalamus auch den Titel ‚Tor zum Bewusstsein’. Der Hypothalamus verbindet das Hormon- und das Nervensystem. Darüber hinaus steuert das Zwischenhirn gemeinsam mit der Zirbeldrüse den Schlaf-Wach-Rhythmus und hält Sympathikus- und Parasympathikus-Nerven im Gleichgewicht. Außerdem regelt es den Wasserhaushalt, Schweißausbrüche und verarbeitet Gefühle wie Trauer, Freude und Schmerzen.
Angst ist ein Gefühl, an dessen Entstehung das Zwischenhirn maßgeblich beteiligt ist. Früher dachte man, das Zwischenhirn beschäftigt sich hauptsächlich mit Aufgaben des Überlebens. Doch 2018 fanden chinesische Wissenschaftler (4) heraus, dass dieser Teil des Gehirns bei zwei Personen synchron funktioniert, wenn sie gemeinsam eine Entscheidung treffen. Wie stark das Zwischenhirn unser soziales Verhalten beeinflusst, ist jedoch noch nicht bekannt.
Das Kleinhirn: Dieser Gehirnteil, auch Cerebellum genannt, stimmt Bewegungen ab, erlernt neue Bewegungsabläufe und koordiniert das Gleichgewicht. Wie das Zwischenhirn, galt das Kleinhirn traditionell als Teil des motorischen Systems. Neue Studien zeigen jedoch, dass das Kleinhirn Denkprozesse maßgebend mitsteuert. US-amerikanische Wissenschaftler veröffentlichten 2018 eine Studie (5) über das Cerebellum. Sie stellten fest, dass sich 80 Prozent des Kleinhirns mit abstraktem Denken, Planung, Gedächtnis, Sprache und Emotionen beschäftigen. Angstzustände beschäftigen demnach auch das Kleinhirn enorm.
Das Großhirn: Dieser Teil des Gehirns entwickelt sich zuletzt im menschlichen Embryo und verkörpert die höchste Entwicklungsstufe. Es ist – vereinfacht ausgedrückt – für Deine Persönlichkeit und Deine Intelligenz verantwortlich. Es verändert sich stark im Lauf des Lebens: Erfahrungen (6) beeinflussen, wie Dein Gehirn reagiert – und damit Du selbst.
Die stark gefaltete Großhirnrinde lässt sich in mehrere Bereiche aufteilen:
- In den motorischen Feldern koordiniert sie Bewegungen.
- Die sensorischen Felder verarbeiten die Sinneseindrücke, die der Thalamus weiterleitet.
- Weitere Felder sind dem Denken und Erinnern gewidmet.
Unter der Großhirnrinde befinden sich die beiden Hemisphären des Großhirns. Der Frontallappen hinter der Stirn verarbeitet Signale der Sinnesorgane und verknüpft sie mit Erinnerungen. Er bewertet Emotionen und veranlasst Dich, zu handeln. Der Parietallappen am Scheitel beschäftigt sich damit, wie Du Deinen Körper wahrnimmst und koordiniert räumliches Denken. Die Occipitallappen hinten am Kopf enthalten das Sehzentrum. Die seitlichen Temporallappen mit dem Hippocampus sind für das Hörvermögen zuständig und entscheiden, welche Ereignisse das Gedächtnis speichert. An der Spitze des Hippocampus sitzt die Amygdala, der sogenannte Mandelkern.
Das limbische System und die Amygdala: Quelle der Angst
Wenn Du diese Zeilen liest, hast Du bestimmt schon oft mit Angstzuständen gekämpft. Wir alle kennen das beklemmende Gefühl einer Panikattacke: Du versteinerst, obwohl Dein Herz aus der Brust zu springen scheint. Du möchtest schreien, aber kein Ton ist zu hören. Doch was passiert im Körper? Warum bist Du in Panikattacken gefangen, obwohl Du keinen Grund dafür erkennen kannst? Der ganze Prozess beginnt bei der Amygdala (7), genauer, den beiden Mandelkernen.
Sie sitzen im rechten und linken Schläfenlappen, direkt am Beginn des limbischen Systems (8). Es formt einen doppelten Ring, der bei der Amygdala beginnt und sich praktisch durch alle Teile des Gehirns zieht, vorbei am Stammhirm und am Kleinhirn, durch alle Bereiche des Großhirns hindurch und um das Zwischenhirn herum. Du kannst Dir das limbische System(9) wie eine Autobahn für Signale im Gehirn vorstellen.
Lesetipp: Amygdala beruhigen
Was passiert bei einer Panikattacke?
Die beiden Mandelkerne vergleichen aktuelle Situationen mit Erinnerungen, die auf Emotionen basieren. Wenn sie eine Lage als gefährlich einstufen, feuern sie los und setzen einen komplexen Prozess (10) in Gang. Er läuft über zwei verschiedene Systeme ab. Über die Nervenfasern des Rückenmarks alarmieren die Mandelkerne die Nebennieren. Sie schütten sofort Adrenalin (11) und Noradrenalin aus. Dein Herzschlag, der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel schnellen in die Höhe. Die Muskelspannung verstärkt sich.
Außerdem schicken die Mandelkerne hormonelle Botschaften aus, die weite Bereiche des Gehirns aktivieren. Dieser Prozess dauert etwas länger. Blut transportiert die Botenstoffe zur Nebenniere, wo Kortisol (12) freigesetzt wird. Dieses Hormon bereitet den Körper ebenfalls auf Höchstleistungen vor und unterstützt gleichzeitig die Erinnerung an den Angstzustand. Dafür unterdrückt es beispielsweise das Immunsystem. Du siehst: Bei Panikattacken befindet sich Dein ganzer Körper in einer Ausnahmesituation.
Wozu ist Angst gut?
Probleme mit Angstzuständen und Panikattacken nehmen zu. Obwohl in unserer relativ behüteten Welt unser Leben im Alltag kaum in Gefahr gerät, laufen unsere Gehirnzellen häufig Amok. Wie viele Leute unter Panikattacken leiden, ist ungewiss. In einem 2005 veröffentlichten Artikel (15) im Ärzteblatt werden Angststörungen und Panikattacken als häufigste psychische Störung bei Frauen genannt. Demnach rangieren sie bei Männern auf Platz 2 nach Suchterkrankungen.
Welche Arten von Panikattacken gibt es?
Die Weltgesundheitsorganisation hat Panikattacken und Angststörungen in ihr Klassifikationssystem für anerkannte Krankheiten aufgenommen und ihnen sogenannte ICD-Codes verliehen. ICD ist die englische Abkürzung für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Die derzeit gültigen Codes tragen die Abkürzung ICD 10, weil es sich um die zehnte Fassung der Klassifikation handelt. Sie teilen Angststörungen unter anderem in folgende Krankheiten auf:
- Panikstörung (ICD Code F41.0)
- Agoraphobie
- Generalisierte Angststörung
- Klaustrophobie
- Soziale Phobie
- sonstige spezifische Phobien: z.B. Emetophobie (die Angst vor Erbrechen)
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften hat in Deutschland eine Leitlinie für die Behandlung von Angststörungen herausgegeben. Darin empfiehlt sie Ärzten, nur diese vier Störungen zu diagnostizieren, weil sie gut durch Studien belegt sind. Die weiteren ICD-Klassifizierungen – wie sonstige spezifische Angststörungen und andere gemischte Angststörungen – sollten Ärzte demnach besser nicht verwenden.
Lesetipp: Panikattacken und Angststörungen auf dem Forum psychic.de
Panikstörung mit und ohne Agoraphobie
Was ist eine Panikattacke nun genau? Das Kennzeichen einer Panikattacke ist das plötzliche Auftreten ohne ersichtlichen Grund. Jeder Mensch und auch Tiere können unter akuten Angstzuständen leiden. Sie können wie ein Blitz aus heiterem Himmel zu jeder Tageszeit auftreten, in der Nacht, frühmorgens oder nachmittags beim Kaffeeklatsch mit Freundinnen. Bei Hunden erkennst Du Angstzustände an dem eingezogenen Schwanz und Zittern am ganzen Körper. Sogar neugeborene Babys können, ebenso wie Kinder, Teenager und Erwachsene, an Panikattacken leiden. Babys drücken Angstzustände durch Schreien aus. Bei Kindern lassen sich bereits die typischen Symptome einer akuten Panikattacke erkennen. Der Herzschlag wird unregelmäßig. Schweiß bricht aus. Schwindel, Benommenheit und Ohnmachtgefühle können sich einstellen oder das Gefühl von Enge im Hals oder in der Brust.
Wie lange dauern Panikattacken? Die Antwort auf diese Frage ist schwierig. Sie treten plötzlich auf. In den ersten zehn Minuten verschlimmern sich die Symptome normalerweise. Dann flauen sie in der Regel langsam am. Panikattacken können immer wieder auftreten und relativ schnell gehen sie wieder weg. Eine leichte Panikattacke kann auch in wenigen Minuten wieder vorübergehen. Die durchschnittliche Dauer einer Attacke beträgt eine halbe Stunde. Die Häufigkeit schwankt stark. Panikattacken können bei besonders schweren Fällen mehrmals täglich und sogar mehrere Stunden hintereinander auftreten. Manche Betroffene dagegen erleben Angststörungen nur alle paar Monate.
Eine amerikanische Studie (18) aus dem Jahr 1999 unterscheidet drei verschiedene Typen von Panikattacken aufgrund der Gefühle, die sich dabei einstellen.
- Unwirklichkeitsgefühl: Diese Panikattacken sind häufig mit Phobien aller Art verbunden.
- Herz-Panikattacken: Die Forscher fanden heraus, dass diese Attacken in vielen Fällen mit Agorophobia einhergehen. Außerdem kommen vorausgehende Herzerkrankungen oft vor.
- Atem-Panikattacken: Bei dieser Art sind depressive Verstimmungen zahlreich. Außerdem haben Betroffene ein höheres Risiko, an Brustkrebs oder Herzinfakten zu erkranken.
Häufig sind Panikattacken mit einer sogenannten Agoraphobie verbunden. Diese Art von Angststörung kann in Zusammenhang mit Panikattacken auftreten, aber auch unabhängig davon. Agoraphobie bei Panikattacken bezeichnet die Angst vor bestimmten Orten, an denen die Attacke Aufsehen erregen würde oder in der eine Flucht unmöglich wäre. Dazu zählen Fahrstühle oder Menschenmengen. Eine 2012 veröffentlichte Studie (19) von japanischen Wissenschaftlern belegt, dass der Ort der ersten Panikattacke die Entstehung von Agoraphobie mitbestimmt. Sie teilten über 800 Betroffene in fünf Gruppen ein, je nachdem, wo die erste Panikattacke stattgefunden hatte. Am häufigsten entwickelten Patienten Agoraphobie, wenn die erste Panikattacke in öffentlichen Verkehrsmitteln oder am Steuer des eigenen Wagens stattgefunden hatte.
Generalisierte Angststörung
Während Panikattacken entstehen und wieder vergehen, handelt es sich bei generalisierten Angststörungen um ständige Gefühle der Angst. Starke Symptome wie Zittern und Herzrasen können dabei fast den ganzen Tag auftreten. Im Gegensatz zu Panikattacken treten die Symptome jedoch nicht gleichzeitig auf. Vielmehr handelt es sich um einen unterschwelligen Dauerzustand, bei dem sich die Symptome abwechseln. Wie bei den Panikattacken, so wissen Wissenschaftler auch bei Angststörungen nicht genau, wie sie entstehen. Fest steht, dass die meisten Betroffenen nicht wissen, wovor sie genau Angst haben. Viele machen sich ständig Sorgen um Angehörige. Manchmal kommen dann Sorgen über die eigene Besorgtheit dazu, die sogenannten Meta-Sorgen (20).
Phobien aller Art
Soziale und spezifische Phobien sind weitere Formen von Angststörungen. Bei diesen Arten ist bekannt, wovor die Patienten Angst haben. Bei sozialen Phobien beispielsweise haben Betroffene Angst, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das führt im Extremfall zu kompletter Isolation. Spezifische Phobien betreffen ein bestimmtes Objekt oder einzelne Situationen. Diese Art von Phobien betreffen häufig junge Menschen (21). Typische Beispiele sind Spinnenphobie, Höhenangst und Blutphobie. Was passiert im Körper bei Phobien? Die Symptome von Phobien ähneln Panikattacken. Allerdings können die Auslöser von Phobien vermieden werden, so dass sie den Alltag meist weniger beeinträchtigen als Panikattacken oder generalisierte Angststörungen.
Ursachen für Panikattacken
Ärzte erkennen Angststörungen aller Art oft nicht oder brauchen lange für eine Diagnose. Auch Betroffene begreifen häufig erst nach mehreren Untersuchungen, dass sie an einer Panikattacke leiden. Stattdessen klagen sie über Schmerzen oder Atemnot und vermuten organische Ursachen. Tatsächlich können Co-Erkrankungen und körperliche Symptome Angstzustände auslösen oder Angstanfälle, die Panikattacken ähneln. Deshalb ist eine Differentialdiagnose wichtig, um körperliche Ursachen entweder zu finden oder auszuschließen.
Unter einer Differentialdiagnose versteht man die Beurteilung von Krankheiten mit ähnlichen Symptomen. Sie hilft, Krankheitsbilder voneinander abzugrenzen, um eine exakte Diagnose zu treffen. Bei Panikattacken sind die Unterschiede zu Angina Pectoris und Herzinfarkt extrem wichtig, weil sich die Symptome stark gleichen können. Folgende Untersuchungen dienen dazu, organische Ursachen auszuschließen:
- Blutbild inklusive Blutzucker und Elektrolyte
- Schilddrüsenstatus (TSH)
- EKG mit Rhythmusstreifen
- MRT- und CT-Scans
- EEG der Gehirnrinde
Organische Ursachen ausschließen
Im Rahmen einer Differentialdiagnose versucht der Arzt, körperliche Ursachen für Panikattacken auszuschließen. Dazu gehören folgende Krankheiten:
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems: Ein Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Angina Pectoris können Symtome auslösen, die Panikattacken ähneln.
Schilddrüse: Eine Schilddrüsenunterfunktion, die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis und die damit verbundene Einnahme von Schilddrüsenhormonen können ebenfalls Symptome auslösen, die bei Panikattacken üblich sind.
Lungenerkrankungen: Eine Lungenembolie, eine chronische Lungenerkrankung oder der Kollaps eines Lungenflügels gehen häufig mit Atemnot und Erstickungsgefühlen einher, die bei Panikattacken üblich sind.
Drogen: Übermäßiger Konsum von Nikotin und Koffein sowie andere psychoaktive Substanzen können Herzrasen und andere Symptome einer Panikattacke verursachen. Sogar durch Kiffen können Schwindel, Herzrasen und Taubheitsgefühle entstehen.
Panikattacken und andere (Co-)Erkrankungen
Warum entstehen Panikattacken? Wodurch und wie treten sie plötzlich ohne Grund auf? Die Antwort könnte in Co-Erkrankungen liegen, die das Auftreten von Panikattacken begünstigen.
Burnout-Syndrom und Depressionen
Bereits 1993 stellten US-amerikanische Wissenschaftler(22) fest, dass es sich bei Depression und Panikattacken um zwei verschiedene psychische Störungen handelt. Sie treten jedoch häufig gemeinsam auf. Bei schweren Fällen von Burnout-Syndrom belegte eine Studie(23) aus dem Jahr 2016, dass häufig Panikattacken auftreten. Dagegen sind Erschöpfungszustände bei leichten Fällen von Burnout mehr verbreitet.
Wechseljahre und Hormone in der Schwangerschaft
Hitzewallungen, Atembeschwerden und generelle Unruhe sind typische Symptome in den Wechseljahren, die sich wie eine Panikattacke anfühlen können. Eine australische Metastudie (24) kam 2012 zu dem Ergebnis, dass Hormone Angststörungen begünstigen können. Die Wissenschaftler fanden aber, dass der bisherige Stand der Forschung es nicht zulässt, von Menopause-Angststörung zu sprechen.
Offensichtlich scheinen Hormonschwankungen jedoch eine große Rolle zu spielen. Ungefähr doppelt so viele Frauen wie Männer leiden an Angststörungen. Der sensible weibliche Hormonhaushalt mit seinen großen periodischen Schwankungen kann sich schnell auf die Psyche auswirken. Sogar durch das Absetzen der Pille bekommt man unter Umständen Panikattacken(25). Eine Schwangerschaft kann eine bestehende Angststörung(26) verstärken, besonders in der Periode nach der Geburt. Allerdings ist es auch möglich, dass die extremen Hormonänderungen Panikattacken in der Schwangerschaft (27) auslösen können. Sind Panikattacken in der Schwangerschaft normal? Experten schätzen, dass jede zehnte schwangere Frau Angstzustände durchlebt. Wenn Du Dich gelegentlich mit Ängsten herumplagst, besteht kein Anlass zur Sorge. Suchen Dich häufig Panikattacken heim, solltest Du unbedingt zum Arzt gehen.
Lesetipp: Panikattacken in den Wechseljahren
Können Verspannungen Panikattacken auslösen?
Verspannungen können sowohl Ursache (28) als auch Symptom von Panikattacken sein. Bei Verletzungen durch ein Halswirbelsäulen-Trauma kann es zu starken Verspannungen im Bereich der Schultermuskeln kommen. Das kann die Blutgefäße am Hals verengen. Mangelnde Blutversorgung des Gehirns kann sich in Symptomen äußern, die Panikattacken ähneln. Neben Rückenschmerzen können Verspannungen und Schäden an der Wirbelsäule auch zu Fehlfunktionen der Nerven im Halsbereich führen. „Mir sitzt die Angst im Nacken“: Diese und andere Redewendungen wie beispielsweise „waghalsig“ zeigen, wie stark die empfindliche Wirbelsäule und Angstzustände verknüpft sind. Besonders Reizungen des Nervus Sympathicus sind dafür verantwortlich, dass Angstzustände auftreten können.
Panikattacken und Schlaganfall
Nach einem Schlaganfall (29) können verstärkt Phobien und Panikattacken auftreten. Beide Krankheiten können sich wechselseitig bedingen. Eine 2013 veröffentlichte US-amerikanische Studie (30) belegt, dass Patienten mit Angststörungen ein um ein Drittel höheres Risiko für Schlaganfälle haben als normale Menschen. Allerdings war es den Wissenschaftlern nicht möglich, eine direkte Verbindung zu beweisen. Andere Faktoren wie Rauchen oder hoher Blutdruck könnten demnach ebenfalls zu dem erhöhten Risiko für Schlaganfälle führen.
Mangel an Vitamin B12 und Vitamin D
Ein Mangel an lebenswichtigen Vitaminen kann ebenfalls Panikattacken begünstigen. Besonders in der dunklen Jahreszeit ist Vitamin D Mangel in Deutschland weit verbreitet. Fehlt Dir dieses Vitamin, können sich neben Depressionen auch Panikattacken (31) einstellen. Ein Mangel an Vitamin B12 kann sich ebenfalls in Angstzuständen (32) ausdrücken.
Panikattacke bei Hypochondern?
Bei einer echten Panikattacke finden Ärzte oft keine organischen Ursachen. Oft neigen sie deshalb dazu, den Patienten als Hypochonder einzustufen. Hypochondrie wird definiert als die Angst, an einer schweren Krankheit zu leiden – ohne dass ein medizinischer Befund diese Angst stützt. Falls Du an Panikattacken leidest, musst Du Dich gegen die Einstufung als Hypochonder wehren. Nimmt Dich Dein Arzt nicht ernst, wechsle ihn – und informiere Dich gleichzeitig so gut wie möglich über das Thema. Angststörungen sind ein relativ neues Gebiet der Medizin, in dem noch viele Fragen offen sind. Es ist gut möglich, dass Dein Arzt einfach nicht genug Bescheid weiß.
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Andreas
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Auslöser von Panikattacken
Die Auslöser von Panikattacken lassen sich oft nicht klar erkennen. Panikattacken können immer und überall zuschlagen und wie aus dem Nichts auftauchen. Nachts im Schlaf oder beim Einschlafen greifen nächtliche Panikattacken an. Auch tagsüber können plötzliche Panikattacken Dein Leben zur Hölle machen. Beim Autofahren, im Flugzeug, beim Einkaufen oder auf der Arbeit: Nirgendwo bist Du vor Panikattacken sicher – sogar die Angst vor dem Alleine sein kann einen Anfall auslösen.
Allerdings haben Wissenschaftler festgestellt, dass stressvolle Situationen das Auftreten von Panikattacken besonders bei Jugendlichen (33) und sogar bei Medizinstudenten (34) begünstigen. Ein Todesfall in der Familie, Bedenken vor einer Operation, Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz oder eine Trennung vom Partner sind Stressoren, die Panikattacken auslösen können. Sogar nach der Geburt eines Kindes treten häufig Angstzustände auf. PMS (35) kurz vor der Periode oder während der Periode kann Betroffene ebenfalls so sehr stressen, dass es zu Panikattacken kommt.
Kann man Stress eigentlich messen?
Am besten wäre es natürlich, wenn Du deinen Stress immer rechtzeitig merken würdest, so dass Du rechtzeitig die Reißleine und eine Erholungsphase einlegen kannst. Doch nicht immer kann man sich hierbei auf sein Gefühl verlassen. Denn gerade wenn man häufiger mit Stress zu tun hat, gewöhnt man sich nahezu daran und spürt den Stress dann leider erst, wenn es bereits zu spät ist.
Eine gleichermaßen einfache und geniale Methode, um seinen eigenen Stress zu messen und sichtbar zu machen, bietet hier die sogenannte Herzratenvariabiliät. Sie ist ein Indikator dafür, wie gut Dein Autonomes Nervensystem Deinen Herzschlag regeln kann, was wiederum von Deinem momentanen Erholungszustand abhängt. Es gibt mittlerweile einfach zu bedienende Geräte und Apps, mit denen Du regelmäßig deine HRV messen kannst. Zeitaufwand sind nur wenige Minuten täglich. Mehr Infos findest Du in meinem Artikel über die Messung der Herzfrequenzvariabilität.
Nikotin und Alkohol spielen bei Panikattacken zusätzlich eine Rolle. Wenn Du rauchst, ist Dein Risiko für Panikattacken (36) größer. Willst Du das Laster loswerden, kann Nikotinentzug Angstzustände auslösen. 2015 entdeckten US-amerikanische Forscher einen Kreislauf (37) im Gehirn, der Panikattacken durch Nikotinentzug verursacht. Alkoholkonsum(38) fördert ebenfalls Angstzustände. Starkes Trinken über einen langen Zeitraum hinweg führt dazu, dass sich das Gehirn verändert und anfälliger für Panikattacken wird. Ohnehin gehen Panikattacken oft mit anderen psychischen Störungen einher. So leiden Menschen mit Ess-Störungen häufig nach dem Essen an einem Anfall.
Lesetipp: Ursachen und Auslöser von Panikattacken
Symptome von Panikattacken
Wie äußern sich Panikattacken? Die Symptome sind so individuell wie die Kreisläufe im Gehirn. Das bedeutet: Bei jedem Menschen können die Panikattacken unterschiedlich ausfallen. Sogar eine Panikattacke gleicht niemals einer anderen. Wie fühlt sich eine Panikattacke an? Auf diese Frage ist keine allgemein gültige Antwort möglich. Eines steht jedoch fest: Eine Panikattacke übermannt Dich. Du musst dabei nicht lange in Dich hineinhorchen, um Anzeichen zu entdecken.
Wie äußert sich eine Panikattacke?
Neben Atemnot, Luftnot und anderen Beschwerden beim Atmen ist hoher Blutdruck ein normales Symptom. Bei einer Attacke kann ein Blutdruck von 200 und mehr gemessen werden – eine regelrechte Blutdruckkrise. Schwindelanfälle und Ohnmacht gehören ebenfalls zu den häufigen Symptomen, die gefährliche Folgen haben können. Auch das Herz zieht eine Panikattacke häufig in Mitleidenschaft, etwa durch Herzstolpern. Herzrasen kann den Puls bis zu 150, 160 und sogar 200 hochtreiben. Druck im Kopf oder Kopfschmerzen, Sehstörungen und Übelkeit sind häufig auftretende Beschwerden.
Wie äussert sich eine Panikattacke danach? Ein Angstzustand beansprucht den ganzen Körper, zieht verschiedene Organe in Mitleidenschaft zieht und verbrennt viel Energie. Deshalb fühlst Du Dich meist komplett erschöpft und müde nach einer Panikattacke. Nun brauchst Du erst einmal Ruhe.
Differentialdiagnose: Panikattacke oder Herzinfarkt
Habe ich „nur“ eine Panikattacke oder ist es ein Herzinfarkt? Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Angina Pectoris, aber auch ein Nervenzusammenbruch, können sich wie Angstzustände anfühlen. Dieser Test macht es möglich, Unterschiede zwischen einer psychischen Störung und einem Herzinfarkt zu erkennen.
Wichtig: Verstehe folgenden Test bitte nur als Leitlinie für die Soforthilfe und als generelle Information, um den Unterschied zwischen einer Panikattacke und einem Herzinfarkt zu erkennen. Auf keinen Fall kann dieser Test den Besuch beim Arzt ersetzen. Bei Atemnot, Schmerzen in der Brust, rasendem Herzschlag, Zittern und Schweißausbrüchen gilt: Lieber einmal zu oft den Notarzt rufen!
Test: Panikattacke oder Herzinfarkt?
1. Hast Du Dich vor dem Ausbruch der Symptome körperlich angestrengt oder warst Du gestresst?
Ein Herzinfarkt tritt oft nach anstrengender Bewegung ein, etwa nach dem Steigen vieler Stufen oder nach einem Dauerlauf.
Stressvolle Situationen, etwa ein Streit mit Deinem Partner oder ein Beinahe-Zusammenstoß, können dagegen Panikattacken auslösen.
2. Fühlt sich der Schmerz in der Brust eher wie ein Pressen oder Druck an oder fühlst Du einen scharfen, stechenden Schmerz in der Mitte der Brust?
Bei einem Herzinfarkt können sich Druckschmerzen durch den gesamten Brustbereich ziehen.
Brustschmerzen bei einer Panikattacke dagegen treten meist in der Mitte der Brust auf und fühlen sich oft an, als ob ein scharfer Gegenstand in der Brust wüten würde.
3. Breitet sich der Schmerz von der Brust über die Schulterblätter zu den Armen und zum Kiefer hin aus oder wird er nach einiger Zeit etwas schwächer?
Ein Herzinfarkt zeichnet sich dadurch aus, dass die Schmerzen ausstrahlen, stärker werden und mit der Zeit auf Arme und Kiefer übergreifen.
Bei einer Panikattacke werden die Schmerzen nach einigen Minuten schwächer.
4. Rast Dein Herz, zitterst Du und Deine Hände kribbeln oder fühlst Du Dich übel und musst brechen?
Ein rasender Herzschlag mit Zittern und Kribbeln in den Händen passt eher zu einer Panikattacke.
Übelkeit und Erbrechen deuten mehr auf einen Herzinfarkt hin.
Gemeinsame Symptome von Herzinfarkt und Panikattacke sind Kurzatmigkeit und andere Atembeschwerden sowie Schweißausbrüche.
Während die Symptome bei einer Panikattacke normalerweise nach 20 bis 30 Minuten wieder abklingen, verstärken sich bei einem Herzinfarkt die Symptome mit der Zeit.
Hier noch ein Artikel, den du lesen solltest, falls deine Panikattacken-Symptome den ganzen Tag anhalten. Hier erfährst du mehr über die Folgen und Nachwirkungen von Panikattacken.
Soforthilfe bei Panikattacken
Was kann man gegen Panikattacken machen? Was tun, wenn Du die Angst kommen spürst? Soforthilfe gegen Panikattacken ist in erster Linie Selbsthilfe. Der gut gemeinte Ratschlag, zu entspannen, bringt jetzt überhaupt nichts. Doch was hilft tatsächlich? Wir haben hier eine Liste von Tipps für Dich zusammengestellt, die Dir das Leben mit und den Umgang mit Panikattacken erleichtern können.
Lesetipp: Tipps zur schnellen Hilfe bei Panikattacken
Was tun gegen Panikattacken?
Das richtige Verhalten bei Angst kann Dir helfen, die Panikattacke in den Griff zu bekommen. Stoppen oder Vermeiden kannst Du die Attacke nicht. Aber einfache Maßnahmen können für schnelle Hilfe sorgen und bewirken, dass die Angst rasch vorbeigeht. Falls alles nichts fruchtet und Du um Dein Leben fürchtest, kannst Du immer noch den Notarzt rufen oder in eine Klinik oder ein Krankenhaus fahren.
1. Bewusst atmen
Hyperventilation, flaches, häufiges Atmen, ist ein Symptom, das fast alle Menschen mit Panikattacken erleben. Meist vergessen sie dabei das Ausatmen. Versuche deshalb, langsam durch die Nase einzuatmen und dabei den Bauch mit Luft zu füllen. Anschließend atmest Du durch den Mund wieder aus. Lege die Hand auf Deinen Bauch, damit Du die Bewegung des Zwerchfells fühlst. Bei Hyperventilation hilft auf, in eine Papiertüte zu atmen. Das gleicht den Überschuss an Sauerstoff wieder aus. Am besten trainierst Du diese Atemtechnik immer wieder im normalen Zustand.
2. Akzeptieren
Wenn Du dich gegen die Panikattacke wehrst, werden die Symptome häufig nur noch schlimmer. Versuche deshalb, die Angst zu akzeptieren. Nimm an, dass Du Dich jetzt schlecht fühlst. Das kann Druck von Deinen Schultern nehmen und Entspannung fördern.
3. Wasser trinken und Aufstehen
Trinken verlangsamt automatisch die Atmung. Außerdem lenkt die Flüssigkeit den Körper ab. Manchmal hilft es auch, Wasser ins Gesicht zu spritzen oder Deinen Nacken mit einem nassen Tuch zu kühlen. Aufstehen und sich gerade Aufrichten oder gerade Hinsetzen ist eine weitere Methode der Ablenkung. Außerdem signalisiert Haltung dem Körper Selbstbewusstsein.
4. Gelenkte Meditation und Hypnose
Mittlerweile gibt es zahlreiche Apps für Meditationen, die speziell für Angstzustände und Panikattacken zugeschnitten sind. Lade Dir ein paar App auf Dein Smartphone herunter und probiere sie aus. Merke Dir, welche Dir besonders gut gefallen und spiele sie im Notfall ab. Manche Apps setzen auch auf Selbst-Hypnose, um Angstzustände zu bekämpfen
5. Akkupressur
Akkupressur bei Panikattacken ist ein einfaches Mittel, um Angstzustände zu verringern. Du kannst Anleitungen dafür im Internet finden. Die wirksamen Punkte befinden sich an der Kinnspitze, dem Ende des Brustbeins und den Knien. Du solltest die Punkte immer wieder zwischendurch bearbeiten und nicht erst bis zu einer Panikattacke warten. Sie können die Attacke zwar nicht verhindern, aber helfen, dass sie rasch vorübergeht.
6. Die Notfallnotiz
Schreibe Dir auf, was Dir bisher bei Panikattacken geholfen hat. Am besten fertigst Du mehrere Notfallnotizen an, die Du an passenden Stellen anbringst – etwa am Bildschirm Deines Computers. Auch die Geldbörse oder die Handyhülle sind ein guter Ort für diese Notiz. Du kannst die Notfallnotiz auch direkt im Handy, im Computer oder im Tablet hinterlegen. Nützlich sind dabei Links zu Dingen, die Dich stärken – etwa Videos auf Youtube, Musik oder bestimmte Websites.
Wichtig: Wenn sich eine Panikattacke nähert, kannst Du nicht vor ihr davonlaufen. Akzeptiere, dass Du sie jetzt durchstehen musst. Denke daran: Sie gehen wieder weg. Und: Panikattacken sind heilbar. Deine Erfolgsaussichten sind gut, wenn Du Dich selbst auf die Suche nach den Ursachen machst – und nicht blind einem Arzt oder Medikamenten vertraust.
Lesetipp: Panikattacken – was tun, wenn’s soweit ist?
Psychotherapie
Wenn Dein Körper mit Panikattacken reagiert, gibt es irgendwo einen Auslöser. Wenn es sich nicht um eine verborgene organische Ursache handelt, ist vermutlich Deine Psyche daran schuld. Traumatische Erfahrungen können sich viele Jahre später in Angstzuständen Luft machen. Wir alle neigen dazu, unangenehme Gefühle zu unterdrücken. Wenn Du Teile Deiner Persönlichkeit immer wieder ins Unbewusste abschiebst, rächt sich das oft irgendwann einmal. Panikattacken sind eine typische Reaktion des Körpers auf verdrängte Gefühle, die Du nicht ignorieren kannst.
Angstzustände sind nicht die einzige Form, in der sich die Psyche bemerkbar macht. Auch Süchte aller Art können auf verdrängte Gefühle zurückzuführen sein. Allerdings kann sich starker Stress ebenfalls in Panikattacken ausdrücken. Wie auch immer: Medikamente alleine werden Dich nicht von den Attacken heilen.
Deshalb empfiehlt es sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kognitive Verhaltenstherapie (39) hat sich bei Panikattacken besonders gut bewährt. Sie geht davon aus, dass sich Verhalten verändern lässt. Ziel der Therapie ist es, die Gründe für Probleme zu finden und die entsprechenden Verhaltensweisen zu ändern. Bei Angststörungen geht es darum, beruhigende Techniken zu lernen, etwa durch Entspannungsübungen oder Atemtechnik.
Das Problem bei Psychotherapie aller Art sind die langen Wartezeiten. In Deutschland können schon einmal sechs Monate vergehen, bis Du eine Psychotherapie beginnen kannst. Allerdings hat eine Therapie mit einem guten Psychotherapeuten hohe Erfolgschancen. Deshalb kann sich eine lange Wartezeit lohnen. Generell gilt bei der konventionellen Behandlung von Panikattacken: Die Kombination (40) von Medikamenten und Psychotherapie hilft am besten.
Medikamente gegen Panikattacken
Menschen mit Panikattacken leiden so stark, dass sie ärztliche Hilfe suchen. Eine Befragung (41) von deutschen Patienten im Jahr 2014 ergab, dass rund 70 Prozent aller Betroffenen einen Arzt konsultieren. Das ist weit mehr als die üblichen 23 Prozent psychisch Kranker, die mit ihrer Erkrankung zum Arzt gehen. Der Grund dafür ist, dass viele hinter einer Panikattacke organische Ursachen vermuten. Das verzögert in vielen Fällen die Diagnose, denn zuerst müssen mit Untersuchungen andere Krankheiten ausgeschlossen werden.
Steht die Diagnose fest, kann Dir ein Arzt Psychotherapie und Medikamente wie Antidepressiva und Beruhigungsmittel verschreiben. Bei der konventionellen Behandlung von Panikattacken gilt die Kombination(42) von Verhaltenstherapie und einem Medikament wie Citalopram bzw. Escitalopram de oder Mirtazapin als die Therapie (43) mit den besten Erfolgsaussichten. Doch Medikamente zeigen bei Panikattacken oft ihren Januskopf. Bei den alten Römern hatte der Schutzgott des Hauses Janus zwei Gesichter, ein gutes und ein böses. So können gute Medikamente bei Panikattacken ihrerseits wieder die Angst verstärken.
Lesetipps:
- Diese Medikamente gegen Panikattacken werden oft verschrieben
- Mirtazapin wirkt super – ist das wirklich so?
Angstlösende Medikamente: Tavor
Ein typisches Beispiel dafür ist Tavor, ein verschreibungspflichtiges Beruhigungsmittel aus der Familie der Benzodiazepine mit dem Wirkstoff Lorazepam (44). Es wirkt schnell und verbreitet idealerweise bereits nach wenigen Minuten ein Gefühl der Ruhe. Lorazepam verbindet sich mit den Gaba-A-Rezeptoren, die besonders häufig im Gehirn und Rückenmark sind. An diesen Rezeptoren wirkt es wie der Botenstoff Gaba, der eine hemmende Wirkung hat und beruhigend wirkt.
Deshalb verschreiben Ärzte für Patienten mit Angststörungen gerne Tavor. Während es als Notfallmedikament gute Dienste bei einer Panikattacke leisten kann, ist die ständige Einnahme allerdings quasi immer mit der Entwicklung einer Abhängigkeit verbunden. Im darauffolgenden Entzug kommt es zu verstärkter Angst sowie Depressionen. Auch Gedanken an Selbstmord, Verwirrtheit und Depressionen (45) treten bei diesem Mittel häufig auf und verstärken sich nach dem Absetzen.
Wie alle Benzodiazepine hat Tavor enormes Suchtpotential und kann Dich schnell abhängig machen. Mehr Informationen über Tavor im Allgemeinen findest Du in diesem separaten Artikel.
Falls Dich meine persönlichen Erfahrungen mit Tavor interessieren, kannst Du diese hier nachlesen:
Lesetipp Ketontherapie: ein neues Medikament gegen Panikattacken?
Wieviel Tavor bei Panikattacke?
Die Tagesdosis bei Tavor reicht von 0,25 bis 5 mg. Am Beginn einer Angstattacke kannst Du die gesamte Tagesdosis nehmen, die Dir Dein Arzt verschrieben hat – allerdings nur, wenn Du diese Tabletten nicht regelmäßig einnimmst. Falls Du Tavor ständig nimmst, eignet es sich nicht so gut als Notfallmedikament. Der Grund: Dein Körper ist daran gewöhnt. In diesem Fall solltest Du ein anderes Mittel wählen.
Lesetipp: Wieviel Tavor bei Panikattacken?
Wie erkenne ich, ob ich süchtig werde?
Bei vielen Psychopharmaka besteht Suchtgefahr. Bei Tavor und anderen Benzodiazepinen ist sie jedoch sehr groß. Bereits nach 14 Tagen können Entzugserscheinungen auftreten. Du erkennst drohende Sucht, wenn Du Deine Dosierung erhöhen möchtest. Auch Gedanken über den Nachschub signalisieren, dass sich eine Sucht anbahnt.
Weitere Medikamenten bei Panikattacken: Betablocker und Antidepressiva
Die verschreibungspflichtigen Mittel gegen Angststörungen lassen sich nach ihrer Wirkungsweise in verschiedene Kategorien aufteilen.
Dazu zählen:
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), zum Beispiel Citalopram
- Tetrazyklische Antidepressiva, zum Beispiel Mirtazapin
- Betablocker wie Bisoprolol, Propanolol oder Dociton (mehr zu Betablocker und ihre Wirkung auf die Psyche)
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Der Botenstoff Serotonin scheint bei Panikattacken eine wichtige Rolle zu spielen. Eine Studie (46) von australischen Wissenschaftlern zeigte bereits 2007, dass Betroffene einen stark erhöhten Umsatz von Serotonin im Gehirn aufweisen. Je stärker die Panikattacken, desto größer schein der Bedarf an Serotonin zu sein. Ein Problem bei Botenstoffen ist, dass das Gehirn sie herstellen muss. Anschließend üben sie ihre Wirkung aus und zerfallen wieder, weil ansonsten die Synapse blockiert wäre. SSRI wie Citalopram, Paroxetin oder Escitalopram sorgen dafür, dass Serotonin länger in den Synapsen zur Verfügung steht. Allerdings brauchen sie meist zwei bis vier Wochen, bis sie ihre Wirkung entfalten. Auch sprechen nicht alle Menschen auf sie an.
Falls sie bei Dir wirken, solltest Du dieses Medikament mindestens ein halbes Jahr einnehmen, nachdem die Panikattacken verflogen sind. Zu frühes Absetzen von Antidepressiva kann bei Angststörungen zu einem Rückfall (47) führen. SSRI werden meist gut vertragen. Zu den Nebenwirkungen (48) gehören Schlaflosigkeit, sexuelle Probleme und Gewichtszunahme.
Tetrazyklische Antidepressiva
Diese Antidepressiva sind eine Weiterentwicklung der trizyklischen Antidepressiva. Wie SSRI hemmen sie die Wiederaufnahme von Serotonin. Stärker aber ist ihre Wirkung auf den Stoffwechsel des Botenstoffes Noradrenalin. Das führt zu höheren Dopaminspiegeln im präfrontalen Kortex, dem Frontallappen hinter der Stirn. Dopamin wird auch als Glückshormon bezeichnet, weil dieser Botenstoff wie Serotonin angenehme Gefühle auslöst. Mirtazapin (49) ist ein typischer Vertreter der tetrazyklischen Antidepressiva. Das Mittel wurde 1989 zum ersten Mal synthetisiert und gilt seitdem als eines der besten Medikamente gegen Panikattacken. Außerdem eignet es sich auch gut, um sogenannte Komorbiditäten (50) zu behandeln. Das sind gleichzeitig auftretenden psychische Krankheiten, zum Beispiel Sucht und Panikattacken.
Im Gegensatz zu SSRI wirken tetrazyklische Antidepressiva relativ schnell. Meist tritt der gewünschte Effekt innerhalb von zwei Stunden ein. Eine Studie (51) zu, entweder durch verstärkten Appetit oder durch die Einlagerung von Wasser. Außerdem ruft Mirtazapin oft Schläfrigkeit hervor und kann den Cholesterinspiegel erhöhen. SSRI oder Antidepressiva: Was ist besser? Auf diese Frage gibt es keine generelle Antwort. Sie hängt in erster Linie von Deinem Stoffwechsel ab.
Betablocker
Diese Medikamente senken den Blutdruck, indem sie das Stresshormon Adrenalin und den Neurotransmitter Noradrenalin blockieren. So verringern sie den Herzschlag und haben eine allgemein beruhigende Wirkung für den gesamten Stoffwechsel. Deshalb werden Betablocker für zahlreiche Erkrankungen eingesetzt, unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Betablocker wirken an zwei verschiedenen Untergruppen des ß-Rezeptors. Diese Rezeptoren arbeiten mit Adrenalin zusammen. Werden sie blockiert, kann Adrenalin nicht mehr richtig wirken. In den 60-er Jahren wurde der erste Betablocker entwickelt, Propanolol. Diese Substanz wirkt an beiden Rezeptorentypen etwa gleich stark. Dieser Betablocker wird häufig als Medikament Dociton 10mg verschrieben.
Bisporolol dagegen ist ein sogenannter selektiver Betablocker. Dieser Wirkstoff hat einen stärkeren Effekt auf den ß1-Rezeptor. Das Mittel wirkt deshalb stärker auf die Herzmuskeln als auf die Bronchien, während Propanolol im ganzen Körper seinen Effekt entfaltet. Bei Panikattacken haben sich Betablocker bewährt, um den Blutdruck in Schach zu halten. Deshalb kommen sie wie Benzodiazepine eher als Notfallmedikament in Betracht. Eine Metastudie (52) kam 2016 zu dem Schluss, dass beide Medikamente bei der kurzfristigen Behandlung von Panikattacken gleich gut wirken. Müdigkeit, Schwächegefühle und Potenzstörungen gehören zu den unerwünschten Nebenwirkungen von Betablockern.
Rezeptfreie Medikamente gegen Panikattacken
Homöopathie und pflanzliche Mittel sind rezeptfreie Medikamente, die Sie bei der Behandlung von Panikattacken ausprobieren können. Angststörungen selbst auf natürliche Weise mit Globuli zu behandeln, ist relativ ungefährlich. Bei homöopathischen Medikamenten sind kaum gefährliche Nebeneffekte bekannt, obwohl es auch bei ihnen zu Nebenwirkungen kommen kann. Eine Studie (54) über bisher bekannte Nebeneffekte kam 2013 jedoch zu dem Schluss, dass bei veröffentlichten Fällen die Schuld homöopathischer Mittel nicht hinreichend belegt war.
Mittlerweile haben sich verschiedene Sparten der Homöopathie herausgebildet, beispielsweise die Schüssler Salze. Das sind Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalium, die auf homöopathische Weise verarbeitet werden. Bachblüten sind ebenfalls homöopathische Medikamente, weil der gleiche Verdünnungsprozess angewandt wird. Während für Homöopathie auch gefährliche Wirkstoffe wie Arsen verwendet werden, sind harmlose Blumen die Grundlage für die Bachblüten. Sogar schwangere Frauen und Kinder können Bachblüten problemlos nehmen.
Homöopatische und pflanzliche Komplexmittel
Du bekommst zahlreiche Komplexmittel auf dem Markt, die verschiedene Wirkstoffe miteinander kombinieren. Dazu zählen Dysto loges und Neurexan. Bei Rescue Tropfen handelt es sich um eine Mischung von fünf Bachblüten, das als Notfallmedikament bei Angstzuständen hilfreich sein kann. Weitere pflanzliche Medikamente gegen Panikattacken sind Lasea, das die beruhigende Wirkung von Lavendel nutzt. Korodin vereint Weißdornbeerenextrakt mit Kampfer. Es erleichtert Atmen und die Sauerstoffaufnahme. Baldrian und Johanniskraut sind pflanzliche Mittel, die sich in Kapsel- oder Tropfenform günstig auswirken können. Ätherische Öle können ebenfalls nützlich sein bei einer akuten Panikattacke. Du kannst zwei Tropfen auf Deine Handfläche geben und tief einatmen. Rose, Neroli, Weihrauch und Lavendel sollen am besten helfen.
Hausmittel gegen Panikattacken?
Hausmittel und rezeptfreie Medikamente können bei Angstzuständen hilfreich sein, wenn Du die langfristige Einnahme von Antidepressiva ablehnst. Als einzige Maßnahme gegen Panikattacken helfen sie in der Regel nicht, weil sie nur auf die Symptome abzielen. Angstzustände natürlich zu behandeln kann jedoch helfen, die Wartezeit bis zum Beginn einer Psychotherapie zu überbrücken. Welche Globuli oder welche pflanzlichen Mittel kommen für Dich in Frage? Die Antwort auf diese Frage findest Du am besten selbst heraus, indem Du verschiedene Wirkstoffe ausprobierst. Jeder Mensch ist anders und reagiert verschieden auf Medikamente.
Alternative Behandlungsmethoden
Zahlreiche Übungen gegen Panikattacken haben sich als hilfreich erwiesen. Entspannung durch Atemübungen kann generell Unruhe bekämpfen. Atemtechnik kann außerdem bei einer Panikattacke die häufige Hyperventilation wirksam verhindern. Weitere Entspannungsübungen bei Angstzuständen kannst Du mit autogenem Training (63) lernen. Auch progressive Muskelentspannung(64) kann bei Panikattacken helfen.
Yoga Übungen gegen Panikattacken sind besonders effizient, wenn Du sie mit Psychotherapie kombinierst. Das hat eine brasilianische Studie (65) im Jahr 2014 ergeben. Ein weiteres Ergebnis dieser Studie: Yoga alleine kann ebenfalls dazu beitragen, mit Panikattacken besser umgehen zu können. Die Wirksamkeit von Akupunktur (66) ist ebenfalls gut belegt. Massagen(68) können zusätzlich als begleitende Maßnahme bei Angststörungen helfen.
Bei der Auswahl von alternativen Behandlungsmethoden solltest Du Dich von Deinem Glauben und Deinen persönlichen Ansichten leiten lassen. Für Dich befindet sich die Welt gerade im Aufstieg in die fünfte Dimension? In diesem Fall ist es möglich, dass der Lichtkörperprozess für Dich die ideale Behandlungsmethode ist. Auch Schamanen, Heiler aller Art, tibetische Medizin oder Ayurveda kann Deinen Heilungsprozess unterstützen.
CBD Öl – eine hervorragende Alternative zu Antidepressiva und Benzodiazepinen
CBD Öl ist in den vergangenen Jahren ungemein beliebt geworden. Die drei Buchstaben stehen für Cannabidiol, nicht berauschende Cannabinoide in Cannabis. CBD Öl wirkt durch das Endocannabinoid-System (55) im gesamten Körper. Das ist ein kompliziertes Signalnetzwerk, das Gefühle wie Angst (56) enorm beeinflussen kann. Wie genau es funktioniert, ist noch nicht im Detail bekannt. Ebensowenig wissen wir, warum Cannabis gegen Panikattacken (57) außergewöhnlich gut arbeitet. Fest steht, dass es fast immer den gewünschten Effekt erzielt. Du bekommst CBD Öl in verschiedenen Konzentrationen im Handel. Welche Dosierung Du brauchst, damit CBD-Öl gegen Panikattacken wirkt, ist Erfahrungssache. Experten empfehlen, sich langsam an die gewünschte Dosierung heranzutasten.
CBD ist sehr gut verträglich
CBD Öl wird allgemein gut vertragen (58), ist jedoch nicht frei von Nebenwirkungen. Dazu gehören Mundtrockenheit und niedriger Blutdruck. Schwangere Frauen sollten auf die Hilfe von Cannabis gegen Panikattacken verzichten, weil CBD die Funktion der Plazenta (59) beeinträchtigen kann. Bei Glaukom (60) kann CBD den Innendruck in den Augen vorübergehend erhöhen. Außerdem muss die Leber hart arbeiten, um CBD zu verarbeiten. Deshalb kann es Wechselwirkungen (61) mit anderen Medikamenten hervorrufen, die auf die Enzyme der Gattung Cytochrome P450 angewiesen sind. Dazu gehören unter anderem Paracetamol, Ibuprofen, Dikclofenac und Antidiabetika sowie Neuroleptika.
Tipps zur Einnahme
Richtige Dosierung herausfinden: Beginne am besten mit einer täglichen Menge von 0,5 bis 20 mg CBD. Das entspricht ungefähr drei Tropfen 5-prozentiges CBD Öl. Wenn Du diese Menge gut verträgst, kannst Du die Dosis erhöhen. Als maximale Dosierung gelten 800 mg am Tag. Diese Menge ist aber nur bei lebensbedrohlichen Krankheiten wie Krebs oder Multipler Sklerose erforderlich.
Korrekte Einnahme: CBD Öl nimmt der Körper nur langsam auf, wenn Du es sofort verschluckst. Es empfiehlt sich deshalb, die Tropfen auf die Schleimhäute unter der Zunge zu geben. So kann ein Teil der Wirkstoffe direkt in den Blutkreislauf gelangen. Besonders gut verwertet der Körper liposomales CBD. Dafür verbindet man Mizellen oder Liposome mit dem Wirkstoff. Das ergibt kleine Moleküle, die direkt in Zellen eindringen können. Wie lange musst Du warten, bis CBD wirkt? Wenn das CBD die Leber passieren muss, kann eine Stunde bis zur Wirkung vergehen. Liposomales CBD dagegen spürst Du oft schon nach wenigen Minuten.
Wichtig: der Entourage-Effekt
Bestes CBD Öl wählen: Wichtig ist bei CBD nicht nur das Cannabidiol, sondern der Entourage-Effekt (62) durch Cannabis. Andere Pflanzenwirkstoffe wie Terpene und Flavonoide der Hanfpflanze verstärken die Wirkung von CBD. Deshalb solltest Du CBD Öle kaufen, die mit der Bezeichnung Vollspektrum versehen sind. Gute Hersteller veröffentlichen auf ihren Websites Analysen der Produkte, da gesetzliche Standards bisher fehlen.
Leben mit Panikattacken
Du hast bereits mehrere Panikattacken durchlitten? Nun gilt es, den Umgang mit Panikattacken zu lernen. Verhindern kannst Du sie nicht. Aber mit Angstzuständen umgehen kannst Du lernen. Rationales Denken kann Dir helfen, bei einer Panikattacke rasch wieder aus dem Teufelskreis der Angst herauszufinden. Versuche, die einzelnen Symptome der Panikattacke mit logischem Denken zu hinterfragen. Halte Dir beispielsweise vor Augen, dass die Atemnot und das Herzrasen Symptome sind, die vorübergehen.
Selbsthilfegruppen: Gemeinsamkeit stärkt
Selbsthilfegruppen für Menschen mit Panikattacken gibt es mittlerweile in allen größeren Städten. Es kann helfen, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und Erfahrungen zu vergleichen. Auch im Internet kannst Du einer Selbsthilfegruppe beitreten. Auf einem Forum oder in einem Blog kannst Du mit anderen Menschen darüber reden, die ähnliche Erfahrungen machen. Ihr könnt Euch beispielsweise gegenseitig informieren, welcher Arzt bei Angstzuständen gut ist.
Auch die spirituelle Bedeutung von Panikattacken kannst Du dabei ansprechen. Warum konfrontiert Dich Dein Körper zu diesem Zeitpunkt damit? Welche verborgene Bedeutung könnte sich in den Panikattacken verbergen? Sind Angstzustände vielleicht sogar eine Flucht aus der Wirklichkeit? Oder verausgabst Du Dich so sehr, dass chronischer Stress Panikattacken auslöst?
Angehörige: Wie dem Partner helfen?
Panikattacken können Dein Leben zur Hölle machen. Sie betreffen aber nicht nur Dich, sondern auch Deine Lieben. Partner und Eltern stehen einer Panikattacke oft hilflos gegenüber. Sie können meist das Ausmaß der Panik meist nicht verstehen. Gut gemeinte Ratschläge wie „geh doch an die frische Luft“ haben oft einen gegenteiligen Effekt. Wenn Dir die Angst im Nacken sitzt, ist guter Rat teuer.
Angehörige sollten auf keinen Fall die Panikattacke verniedlichen oder die Angst nicht ernst nehmen. Das ist ein bisschen wie der Vorwurf, dass sich der Betroffene sich nicht zusammenreißen will. Du kannst Deinem Partner bei Panikattacken helfen, indem Du Dich informierst, zum Beispiel durch Bücher oder über Blogs im Internet. Finde heraus, was bei einer Panikattacke im Körper abläuft. Auch wenn Du die Todesangst nicht nachvollziehen kannst, ist Verständnis hilfreich. Im Griff der Panik kann man einfach nicht logisch denken.
Soforthilfe bei Panikattacke
Wie kannst Du jemanden beruhigen bei einem Angstzustand? Versuche einfach, darüber zu reden. Erkundige Dich nach den Symptomen. Bring eine Papiertüte bei Atemnot. Gib ihm ein Glas Wasser oder ein feuchtes Handtuch. Eine Panikattacke geht in der Regel nach spätestens einer halben Stunde wieder vorbei. Versuche den Partner, sanft darauf hinzuweisen.
Wenn die Panikattacke vorüber ist, könnt Ihr gemeinsam eine Strategie entwerfen. Habt Ihr schon alle möglichen, organischen Ursachen ausgeschlossen? Falls nein, welche Untersuchungen fehlen noch? Welche Art von Psychotherapie wäre geeignet für den Kranken? Welche Medikamente kommen für Euch in Frage? Was könnt Ihr gemeinsam tun, um Panikattacken vorzubeugen?
Verständnis bedeutet nicht, Selbstmitleid zu akzeptieren. Wenn sich der Partner in Isolation flüchtet, musst Du keine Toleranz zeigen. Sprich mit dem Kranken darüber, was Ihr gemeinsam gegen die Panikattacken unternehmen könnt. Entspannungsübungen, autogenes Training oder Atemtechniken könnt Ihr gemeinsam lernen.
Angststörungen belasten die Angehörigen ungemein. Bei aller Liebe: Du musst jetzt als Angehöriger auch verstärkt auf Dich selbst achten. Sorge dafür, dass Du einen Ausgleich hast. Gönne Dir Massagen, Spa-Besuche oder einen unkomplizierten Kurzurlaub mit Freunden und Freundinnen. Nur wenn es Dir selbst gut geht, kannst Du den Kranken unterstützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Du Dich zu sehr verausgabst. Das kann mit der Zeit kontraproduktiv wirken. Betrachte Panikattacken als eine Belastungsprobe für Eure Beziehung und suche Hilfe, wo immer es geht! Allein mit Deinem Partner bist Du auf Dauer überfordert.
Mit Sport gegen Panikattacken
Du kannst Panikattacken zwar nicht verhindern, aber Du kannst vorbeugen. Regelmäßig Sport (69) zu treiben, kann die Symptome von Angstzuständen verringern. Dummerweise haben viele Menschen mit Panikattacken oft Angst davor, sich ernsthaft zu bewegen (70). Die Symptome bei körperlicher Anstrengung ähneln der Atemnot, die Angst verursacht. Das ist schade, denn Sport bei Panikattacken stärkt den Körper und die Psyche. Warum das so ist, wissen Forscher bisher noch nicht so genau. Fest steht, dass alle Menschen mit Panikattacken (71) und anderen Angstzuständen sich regelmäßig bewegen sollten.
Gesunde Ernährung
Die richtige Ernährung hilft bei Panikattacken ebenfalls. Besonders wichtig ist Magnesium (72), das in Nüssen, Vollkornprodukten und grünem Blattgemüse reichlich vorhanden ist. Magnesiummangel ist weit verbreitet und kann das Entstehen von Panikattacken begünstigen. Iranische Wissenschaftler haben 2013 in einem Tierversuch (73) herausgefunden, dass auch Zinkmangel beim Entstehen von Angststörungen beteiligt sein kann. Eigelb, Rindfleisch, Austern und Cashewnüsse sind gute Quellen für Zink. Bei Deiner Ernährung solltest Du außerdem darauf achten, genügend Omega-3-Fettsäuren (74) zu essen. Sie hemmen nicht nur Entzündungen, sondern wirken auch gegen Angstzustände. Das beste Omega-3 bekommst Du von fettem Fisch wie Hering, Makrele und Lachs.
Wichtig sind auch probiotische, fermentierte Lebensmittel (75), die eine gesunde Darmflora unterstützen. Nicht pasteurisiertes Sauerkraut, Joghurt mit lebenden Kulturen und Kefir machen Deine Darmbakterien glücklich und wirken sich auch auf Deine geistige Verfassung aus. US-amerikanische Wissenschaftler (76) haben 2018 herausgefunden, dass Darmbakterien direkt mit dem Gehirn kommunizieren können.
Vitamine der B-Familie solltest Du ebenfalls reichlich zu Dir nehmen. Du findest sie in zahlreichen Lebensmitteln. Besonders viele stecken in Vollkornprodukten. Vollkorn liefert außerdem Ballaststoffe, die Deinem Darm gut tun. Eine gute Versorgung mit Antioxidantien ist ebenfalls wichtig. Antioxidantien sind sekundäre Pflanzenwirkstoffe, die freie Radikale im Körper unschädlich machen. Eine Studie (77) hat 2014 gezeigt, dass Menschen mit Angststörungen wenig Antioxidantien im Körper haben. Alle Lebensmittel mit vielen Vitaminen liefern Dir auch wertvolle Antioxidantien, zum Beispiel Beeren, Nüsse, Gemüse und Hülsenfrüchte. Du kannst Antioxidantien wie Astaxanthin auch als Nahrungsergänzungsmittel nehmen.
Buchtipp: Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
Es geht immer auch alles anders: Das beweist der Heilpraktiker für Psychotherapie Klaus Bernhardt mit seinem Buch mit seinem Buch Panikattacken und andere Angststörungen loswerden. In diesem Buch stellt er seine Methode vor, wie Du auf Dauer frei von Angst und Panikattacken in zwei Schritten wirst. Sein Credo: Wenn plötzlich die Angst kommt – Panikattacken verstehen und überwinden. Demnach kannst Du allein durch das Erkennen von Angstmustern schon viel bewirken. Wichtig sei jedoch, den direkten Umgang mit der Angst selbst zu lernen und Deine Lebensumstände zu verändern. Von Atemübungen und progressiver Muskelentspannung hält Klaus Bernhardt ebenso wenig wie von Selbsthilfegruppen, Psychoanalyse und Ablenkung.
Was kann man gegen Panikattacken machen?
Panikattacken sind heilbar. Doch Leben mit Panikattacken ist alles andere als einfach. Du weißt zwar: Sie gehen wieder weg. Doch wenn Dich die Panik in den Klauen hält, ist meist alles zu spät. Wenn Du immer wieder unter Panikattacken leidest, brauchst Du professionelle Hilfe. Ein Arzt muss ausschließen, dass organische Ursachen hinter der Angst stecken. Die konventionelle Behandlung von Panikattacken und anderen Angststörungen umfasst Psychotherapie und verschreibungspflichtige Medikamente.
Du kannst die Angst aber auch mit vielen pflanzlichen Wirkstoffen bekämpfen. Wir halten CBD Öl für besonders wirksam. Entspannungsübungen aller Art und alternative Behandlungsmethoden können helfen, den Weg aus dem Teufelskreis der Angst zu finden. Wichtig ist, dass die Behandlungsmethode für Dich stimmt. Jeder Mensch ist verschieden und es gibt keine Patentlösung, die für jeden passen würde. Wenn sich eine Methode für Dich gut anfühlt, dann ist das ein gutes Zeichen. Auf jeden Fall gilt: Alles ist besser als nichts. Von alleine verschwinden Panikattacken nicht.
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Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Insgesamt leiden 25 Prozent aller Menschen mindestens einmal im Leben unter Angststörungen. Panikattacken können durch nicht verarbeitete Ereignisse aus der Vergangenheit wie zum Beispiel durch den Tod eines geliebten Menschen, einer Trennung oder einer Scheidung hervorgerufen werden. Es gibt Möglichkeiten, sich selbst zu helfen. Ich habe hierzu einen Artikel herausgebracht. Schau doch gerne einmal vorbei:
https://www.ganzwunderbar.com/hilfe-bei-panikattacken/
Ganzwunderbare Grüße
Hallo Melanie,
Danke für deinen Kommentar. Deinen Link lasse ich gerne stehen, da er wirklich themenrelavant ist – im Gegensatz zu vielen anderen Spam-Kommentaren, die ich hier löschen muss.
LG, Andreas
Hallo Andreas, ich bin ein wenig irritiert, dass du einerseits in deiner sehr gut aufgemachten Info-Grafik darauf hinweist, dass liposomales CBD am schnellsten vom Körper aufgenommen werden kann, aber du andererseits das CBD-Produkt von CBD-Vital (das ich auch zu Hause habe) empfiehlst, das offensichtlich kein liposomales ist — oder habe ich das auf deren Website überlesen?
Gruß, Claudia
Hallo Claudia,
da hast du Recht! Das Produkt von CBD Vital ist nicht liposomal.
Ich muss das genauer spezifizieren. Für eine regelmäßige Einnahme ist das nicht-liposomale genauso gut, wenn nicht noch besser geeignet, da es zwar langsamer wirkt, aber dafür länger anhält.
Fur akute Fälle wie im Falle einer (drohenden) Panikattacke greift man aufgrund des schnelleren Wirkungseintritts besser zum Liposomalen Produkt!
LG, Andreas
Hallo.. super informativ gemacht. Danke.. die Angst ist schon seit Kindheit meine Begleiterin. Oftmals geht sie für längere Zeit weg.. momentan ist sie wieder da .. aufgrund meiner Interesse für cbd kam ich auf ihre hp. Ich werde es mir in der Apotheke holen.. ich muss auf ein Öl mit vollspektrum achten.. und mit 5% beginnen.. 3 Tropfen.. richtig? Ich wäre froh um eine Unterstützung.. Danke Grüsse aus Zürich Mirijam.
Hallo Mirijam,
Vielen Dank für das Lob!
Wünsche Dir Alles Gute, Andreas