Kann eine Reizblase psychosomatisch sein? Dieser Artikel untersucht die Ursachen für Reizblase und Blasenentzündung. Jetzt lesen!
Dieser Artikel untersucht, ob Reizblase und Blasenentzündung psychosomatische Ursachen haben können. Dabei wird die Verbindung zwischen Psyche und Blase, insbesondere durch das vegetative Nervensystem, beleuchtet. Zudem stellt der Artikel die Ansichten der Neuen Germanischen Medizin und praktische Umgangstipps bei psychischem Harndrang vor.
Einführung in die Themen Reizblase und Blasenentzündung
Du hast sicherlich schon einmal von der Reizblase gehört oder vielleicht sogar selbst die unangenehme Erfahrung gemacht, dass sie sich in den unpassendsten Momenten melden kann.
Wenn du das Gefühl hast, ständig auf die Toilette zu müssen, besonders in stressigen Situationen, bist du nicht allein. Dieses Phänomen ist nicht nur eine Frage des Alters; sogar Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein.
Die Reizblase, oft als überaktive Blase oder Stressblase bezeichnet, ist durch einen plötzlichen und starken Harndrang gekennzeichnet. Manchmal ist der Drang so stark, dass Betroffene es nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette schaffen. Nennt es der Volksmund nicht oft Dranginkontinenz? Etwa 16 % der Bevölkerung in Deutschland sind von diesem Zustand betroffen, Frauen sind übrigens häufiger betroffen als Männer.
Aber nicht nur die Reizblase kann uns in Verlegenheit bringen. Eine Blasenentzündung, medizinisch als Zystitis bekannt, zeigt ähnliche Symptome. Es kann bei beiden Zuständen zu vermehrten Toilettengängen kommen, bei denen jeweils nur geringe Mengen Urin abgegeben werden. Aber während es bei einer Blasenentzündung Bakterien sind, die den Harndrang auslösen, zieht sich der Blasenmuskel bei einer Reizblase plötzlich krampfartig zusammen (1,2,3).
Reizblase psychosomatisch? Die Verbindung zwischen Psyche und Blase
Du fragst dich vielleicht, wie die Psyche in all dem eine Rolle spielt. Nun, es gibt eine wachsende Erkenntnis darüber, dass die Reizblase psychosomatisch sein kann. Das bedeutet, dass, die Blase zu stärken nicht nur eine physische, sondern auch eine psychologische Herausforderung sein kann. Das Geheimnis hinter diesem Phänomen ist das vegetative Nervensystem, welches in Zusammenarbeit mit dem Gehirn die Blasenfunktion reguliert. Durch Nervenverbindungen und Neurotransmitter werden Botschaften an den Blasenmuskel und den Beckenboden übermittelt.
Stell dir vor, du bist in einer stressigen Situation. Dein vegetatives Nervensystem reagiert empfindlich darauf und kann zu einer Fehlleitung dieser Reize führen. Das Ergebnis? Du verlierst die Kontrolle über deinen Blasenmuskel. Die Angst, unkontrolliert Urin zu verlieren, kann nicht nur dazu führen, dass du seltener das Haus verlässt. Sie kann die Dranginkontinenz sogar noch verstärken. Ein Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist (1,2,3).
Exkurs: Wie erklärt die Neue Germanische Medizin die Ursachen für eine Blasenentzündung?
Du hast sicher schon einmal von der Theorie gehört, dass bestimmte körperliche Symptome und Krankheiten durch emotionale Konflikte ausgelöst werden können. Die Neue Germanische Medizin geht genau auf diese Verbindung ein, insbesondere wenn es um Blasenentzündungen geht.
Blasenentzündung und der Reviermarkierungskonflikt
Die Blasenentzündung wird in der Neuen Medizin als Reaktion auf einen spezifischen emotionalen Konflikt betrachtet. Dieser sogenannte Reviermarkierungskonflikt entsteht oft, wenn man das Gefühl hat, sein eigenes Territorium nicht ausreichend markieren oder schützen zu können. Stell dir vor, du fühlst dich in deinem eigenen Zuhause nicht mehr sicher oder du hast das Gefühl, dass jemand in deinen persönlichen Raum eindringt. Dies kann sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld passieren. Ein weiteres Beispiel könnte eine Frau sein, die unsicher ist, zu welchem Partner sie wirklich gehört.
In der Phase, in der dieser Konflikt aktiv ist, wird die Blasenschleimhaut dünner. Dies ermöglicht es, mehr Urin aufzunehmen und somit häufiger zu urinieren. Ein Verhalten, das uns an wilde Tiere erinnert, die ihr Territorium durch Urin markieren. Interessanterweise sind in dieser Phase die Symptome oft unauffällig.
Die Heilungsphase
Sobald der Konflikt gelöst ist, beginnt der Körper mit dem Heilungsprozess. Hierbei spielt die Blasenschleimhaut eine zentrale Rolle. Sie wird mit Hilfe von Mikroben repariert. Diese Mikroben sind nicht unsere Feinde, sondern Helfer im Heilungsprozess. Wenn man in dieser Phase Antibiotika einnimmt, kann dies den Prozess stören, da die heilenden Mikroben abgetötet werden.
Ein besonderer Bereich der Blase, das Trigonum Vesicae, reagiert auf einen anderen Konflikt, nämlich den Wunsch, "eine Schweinerei loszuwerden".
Zusammenfassend bietet die Neue Medizin einen biologisch fundierten Ansatz zur Erklärung von Blasenentzündungen, der sich deutlich von der traditionellen Medizin unterscheidet. Es geht darum, den Körper als ein System zu sehen, das auf emotionale Konflikte reagiert und dabei stets versucht, ein Gleichgewicht wiederherzustellen (4,5,6).
Psychosomatische Ursachen für Reizblase und Blasenentzündung
Du kennst sicherlich den Ausdruck "sich vor Angst in die Hose machen". Dies ist nicht nur ein Sprichwort, sondern eine Realität für viele Menschen. Die Reizblase, oft auch als "Ventil der Seele" bezeichnet, ist ein Zustand, bei dem der Patient plötzlich den Drang verspürt, die Toilette aufzusuchen, selbst wenn die Blase nicht voll ist. Aber was steckt dahinter?
Die Blase reagiert nicht nur auf ihren Füllstand. Sie meldet sich auch, wenn der Mensch Stress hat. Experten sprechen von einer nervösen Blase oder Reizblase. Aber was hat die Blase mit der Psyche zu tun? Beide reagieren aufeinander, weil die Blase vom vegetativen Nervensystem und Zentren im Gehirn gesteuert wird. Von hier aus werden über Nervenbahnen und Neurotransmitter Signale an den Blasenmuskel und Beckenboden gesendet. Stress und Überlastung können dazu führen, dass der Mensch Urin verliert oder ständig den Drang verspürt, auf die Toilette zu gehen. Umgekehrt sind die Blasenprobleme selbst psychisch belastend für die Betroffenen.
Manchmal können sich hinter den Beschwerden seelische Ursachen wie Überlastung, Angst, Stress oder Anspannung verbergen. Aber nicht nur die Reizblase kann psychosomatische Ursachen haben. Auch Blasenentzündungen können durch Stress oder seelische Belastungen ausgelöst oder verschlimmert werden. Es ist wichtig, den Blick nicht nur auf die physischen, sondern auch auf die psychosomatischen Ursachen zu richten (7,8,9).
Umgang mit psychischem Harndrang
Die gute Nachricht ist: Unsere Blase ist ein schulbares Organ. Ein Verhaltenstraining und ein Ernährungscheck können als erste Interventionen schon Besserung bringen. Bei einem Blasentraining wird Tagebuch über Toilettengänge und Trinkmenge geführt. Ärzte raten, die Abstände zwischen den Toilettengängen immer ein bisschen weiter zu vergrößern. Schon eine Viertelstunde hilft, die Blase zu stärken. Auch an der eigenen Ernährung lässt sich meist schrauben. Vor allem Kaffee reizt die Blase, Zitrusfrüchte dagegen stärken sie. Da es einen Blasenmeridian an den Füßen gibt, ist die Blase zudem empfänglich für Wärme an den Füßen.
Eine Entspannungstechniken wie Autogenes Training sind ebenfalls sinnvoll. Bei dieser Technik aus der Verhaltenstherapie lernt der Patient seine Anspannung sowie Verkrampfung fokussiert zu erkennen und bei Stress wieder loszulassen. Es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und Techniken zu erlernen, die helfen, den Stress abzubauen und somit auch den Harndrang zu reduzieren (7,8,9).
- https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/ventil-seele-gegen-eine-nervoese-blase-hilft-11105667.html
- https://www.der-niedergelassene-arzt.de/medizin/kategorie/gynaekologie/die-reizblase-ein-symptomenkomplex
- https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/blasenentzuendung/id_100202836/psychosomatische-reizblase-was-dahintersteckt-und-was-hilft.html
- https://germanische-heilkunde.at/blasenentzuendung/
- https://germanische-neue-medizin.de/sonderprogramme/blase
- https://andrei.swissworld.com/scarface/hamer/bha.pdf
- https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/reizblase-das-hilft-gegen-staendigen-harndrang-a-1172386.html
- https://www.sueddeutsche.de/gesundheit
- https://www.ksw.ch/gesundheitsthemen/blase-harnleiter-harnroehre/reizblase-ueberaktive-blase/