Trimipramin zählt zu den sogenannten Trizyklischen Antidepressiva und wird v.a. bei Depressionen eingesetzt. Hier erfährst du alles, was du beachten solltest.

Der Wirkstoff Trimipramin gehört zur Gruppe der sogenannten trizyklischen Antidepressiva. Er ist in Form von Tropfen und Tabletten erhältlich. Zu den häufigsten Indikationen, also Anwendungsgebieten, einer Behandlung mit Trimipramin zählen Depressionen (Major Depression), Schlafstörungen, Angst und innere Unruhe. Aufgrund der schmerzlindernden Eigenschaften kommt manchmal auch eine Off Label-Therapie mit Trimipramin zum Einsatz.

Der Wirkmechanismus des Arzneimittels Trimipramin beruht darauf, dass die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin im synaptischen Spalt gehemmt wird. Das führt zu einer Erhöhung dieser beiden Neurotransmitter.

Aufgrund einer möglichen QT-Intervall-Verlängerung (QT-Syndrom) wird Patienten angeraten, regelmäßig ein EKG machen zu lassen. 

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Anwendung

Dieses Medikament wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Es kann dazu beitragen, deine Stimmung und dein Wohlbefinden zu verbessern und dir zu ermöglichen, den Alltag wieder zu genießen. Trimipramin ist ein trizyklisches Antidepressivum. Es wirkt, indem es das Gleichgewicht bestimmter Substanzen (Neurotransmitter) im Gehirn wiederherstellt. Hier kannst du lesen, wie gut Trimipramin als Schlafmittel wirkt.

Die korrekte Einnahme von Trimipramin

Lies die Packungsbeilage, die du bei deinem Apotheker erhältst. Wende dich an deinen Arzt oder Apotheker, wenn du irgendwelche Fragen hast.

Nimm dieses Medikament ein- bis dreimal täglich oder nach Anweisung deines Arztes mit oder ohne Nahrung ein. Falls du einen empfindlichen Magen hast, rate ich dir dazu, es zu den Mahlzeiten einzunehmen.

Wenn du das Medikament einmal täglich einnimmst, nimm es am besten vor dem Schlafengehen ein, um das Risiko von Müdigkeit tagsüber zu verringern. Die Dosierung richtet sich nach deiner Gesundheit und deinem Ansprechen auf die Therapie. Dein Arzt oder deine Ärztin kann mit einer niedrigen Dosis (typischerweise 25 oder 50 mg Trimipramin) beginnen und diese dann schrittweise erhöhen. Befolge die Anweisungen deines Arztes sorgfältig.

Wirkungsdauer

Dieses Medikament wirkt nicht sofort. Es kann 2 bis 4 Wochen dauern, bis du die volle Wirkung spürst.

Nimm das Medikament regelmäßig ein, um den größten Nutzen daraus zu ziehen. Damit du es dir besser merken kannst, nimm es jeden Tag zur gleichen Zeit ein.

Nimm das Medikament weiter ein, auch wenn du dich gut fühlst. Setze das Medikament nicht plötzlich ab, ohne deinen Arzt zu fragen. Manche Beschwerden können sich verschlimmern, wenn das Medikament abrupt abgesetzt wird. Übelkeit, Kopfschmerzen und ein Gefühl des Unwohlseins können ebenfalls auftreten. Möglicherweise muss deine Dosis schrittweise verringert werden.

Informiere deinen Arzt oder deine Ärztin, wenn sich dein Zustand nicht bessert oder verschlimmert.

Nebenwirkungen

Siehe auch den Abschnitt Warnhinweise.

Es können folgende Symptome auftreten:

  • Schwindel,
  • Schläfrigkeit,
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen,
  • Kopfschmerzen,
  • Schwäche,
  • Appetit- und Gewichtsveränderungen,
  • Mundtrockenheit,
  • verschwommenes Sehen und
  • Verstopfung.

Bei älteren Patienten besteht auch ein erhöhtes Sturzrisiko mit der Folge von Knochenbrüchen.

Weitere Details kannst du in der Gebrauchsinformation (Beipackzettel) nachlesen.

Wenn eine dieser Wirkungen anhält oder sich verschlimmert, benachrichtige umgehend deinen Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen von Antidepressiva du wie lindern kannst

  1. Um die Mundtrockenheit zu lindern, lutsche an (zuckerfreien) Bonbons oder Eiswürfeln, kaue (zuckerfreien) Kaugummi, trinke Wasser oder benutze einen Speichelersatz.
  2. Um Verstopfung vorzubeugen, nimm Ballaststoffe zu dir, trinke ausreichend Wasser und treibe Sport. Möglicherweise musst du auch ein Abführmittel einnehmen. Frag deinen Apotheker, welche Art von Abführmittel für dich geeignet ist.

Denke daran, dass dein Arzt oder deine Ärztin dir dieses Medikament verschrieben hat, weil er oder sie den Nutzen für dich höher eingeschätzt hat als das Risiko von Nebenwirkungen. Viele Menschen, die dieses Medikament einnehmen, haben keine ernsthaften Nebenwirkungen.

Schwerwiegendere Nebenwirkungen von Trimipramin

Informiere deinen Arzt oder deine Ärztin sofort, wenn eine der folgenden unwahrscheinlichen, aber ernsthaften Nebenwirkungen auftritt:

  • Ohnmacht,
  • mentale/geistige Veränderungen (z.B. Verwirrung, Depression, Nervosität) durch Verstärkung peripherer und zentraler Effekte,
  • Taubheit/Kribbeln der Hände/Füße,
  • Ohrensausen,
  • sexuelle Probleme,
  • Zittern (Tremor),
  • starkes Erbrechen/Verstopfung.

Informiere deinen Arzt oder deine Ärztin sofort, wenn eine dieser seltenen, aber sehr ernsten Nebenwirkungen auftritt:

  • starke Kopfschmerzen,
  • Schmerzen/Rötungen/Schwellungen an Armen oder Beinen.

Hol dir sofort ärztliche Hilfe, wenn du sehr ernste Nebenwirkungen hast, wie z.B.:

  • langsamer/schneller/unregelmäßiger Herzschlag,
  • starker Schwindel,
  • Ohnmacht,
  • Krampfanfälle,
  • Schwierigkeiten beim Sprechen,
  • Schwäche auf einer Körperseite,
  • Augenschmerzen/Schwellungen/Rötungen,
  • erweiterte Pupillen,
  • Sehveränderungen (wie z.B. das Sehen von Regenbögen um Lichter in der Nacht),
  • Brustschmerzen,
  • Schmerzen im Kiefer/linken Arm.

Das Serotonin-Syndrom

Dieses Medikament kann den Serotoninspiegel erhöhen und in seltenen Fällen einen sehr ernsten Zustand namens Serotonin-Syndrom/Toxizität verursachen. Das Risiko steigt, wenn du auch andere Medikamente einnimmst, die das Serotonin erhöhen.

Informiere daher deinen Arzt oder Apotheker über alle Medikamente, die du einnimmst (siehe Abschnitt „Wechselwirkungen“). Suche sofort ärztliche Hilfe auf, wenn du eines der folgenden Symptome entwickelst:

  • schneller Herzschlag,
  • Halluzinationen,
  • Koordinationsverlust,
  • starker Schwindel,
  • starke Übelkeit/Erbrechen/Durchfall, Muskelzuckungen,
  • unerklärliches Fieber,
  • ungewöhnliche Unruhe/Ruhelosigkeit.

Dieses Medikament kann in seltenen Fällen ernsthafte Blutprobleme (z. B. Agranulozytose, Thrombozytopenie) oder Leberprobleme verursachen. Informiere deinen Arzt oder deine Ärztin sofort, wenn du eine der folgenden seltenen, aber sehr ernsten Nebenwirkungen bemerkst:

  • leichte Blutungen/Prellungen,
  • Anzeichen einer Infektion (z. B. Fieber, anhaltende Halsschmerzen),
  • starke Magen-/Bauchschmerzen,
  • dunkler Urin,
  • Gelbfärbung der Augen/Haut.

Eine schwerwiegende allergische Reaktion auf dieses Medikament ist unwahrscheinlich, aber wenn sie auftritt, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen. Zu den Symptomen einer schweren allergischen Reaktion gehören:

  • Hautausschlag,
  • Juckreiz/Schwellungen (vor allem im Gesicht/Zunge/Rachen),
  • starker Schwindel,
  • Atembeschwerden.

Dies ist keine vollständige Liste der möglichen Nebenwirkungen. Wenn du andere Nebenwirkungen bemerkst, die hier nicht aufgeführt sind, wende dich an deinen Arzt oder Apotheker.

Übrigens: in dem folgenden Artikel stelle ich drei pflanzliche Alternativen zu Trimipramin vor.

Lesetipp: Erfahrungen zu Trimipramin

Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

Andreas 350
Andreas

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Vorsichtsmaßnahmen

Allergien

Bevor du Trimipramin einnimmst, informiere deinen Arzt oder Apotheker, wenn du allergisch gegen Trimipramin oder andere trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitriptylin, Imipramin) bist oder wenn du andere Allergien hast. Dieses Produkt kann inaktive Bestandteile enthalten, die allergische Reaktionen oder andere Probleme verursachen können. Sprich mit deinem Apotheker oder deiner Apothekerin, um mehr darüber zu erfahren.

Vorerkrankungen

Bevor du dieses Medikament einnimmst, informiere deinen Arzt oder Apotheker über deine medizinische Vorgeschichte, insbesondere über:

  • Blutprobleme (z.B. Agranulozytose, Thrombozytopenie),
  • Atemprobleme (z.B. Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung – COPD),
  • Diabetes,
  • Elektroschocktherapie,
  • Glaukom (Typ Winkelverschluss),
  • Herz-Kreislauf-Probleme (z.B. kürzlicher Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit),
  • Darmprobleme (z.B, chronische Verstopfung, Darmverschluss),
  • Nierenprobleme,
  • Leberprobleme,
  • andere psychische Erkrankungen (z.B. bipolare Störungen, Psychosen),
  • psychische Erkrankungen in der Familie (z.B. Selbstmord, bipolare Störungen),
  • Krampfanfälle,
  • Erkrankungen, die das Risiko für Krampfanfälle erhöhen können (z.B. Bulimie, organische Gehirnkrankheiten, Alkoholentzug),
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose),
  • Probleme beim Wasserlassen (Harnverhalt, vergrößerte Prostata).

Veränderungungen im EKG

Trimipramin kann eine Störung des Herzrhythmus (QT-Verlängerung) verursachen. Eine QT-Verlängerung kann in seltenen Fällen zu einem schnellen/unregelmäßigen Herzschlag und anderen Symptomen (wie z. B. starkem Schwindel oder Ohnmacht) führen, die sofort ärztlich behandelt werden müssen (selten tödlich).

Das Risiko einer QT-Verlängerung kann erhöht sein, wenn du an bestimmten Krankheiten leidest oder andere Arzneimittel einnimmst, die eine QT-Verlängerung verursachen können. Bevor du Trimipramin einnimmst, informiere deinen Arzt oder Apotheker über alle Medikamente, die du einnimmst, und ob du eine der folgenden Erkrankungen hast:

  • bestimmte Herzprobleme (Herzinsuffizienz, langsamer Herzschlag, QT-Verlängerung im EKG),
  • familiäre Vorbelastung mit bestimmten Herzproblemen (QT-Verlängerung im EKG, plötzlicher Herztod).

Niedrige Kalium- oder Magnesiumwerte im Blut können ebenfalls das Risiko einer QT-Verlängerung erhöhen. Dieses Risiko kann sich erhöhen, wenn du bestimmte Medikamente (z. B. Diuretika/“Wasserpillen“) einnimmst oder wenn du unter starken Schweißausbrüchen, Durchfall oder Erbrechen leidest. Sprich mit deinem Arzt über die sichere Einnahme von Trimipramin.

Schwindel und Müdigkeit

Dieses Medikament kann dich schwindelig oder schläfrig machen oder deine Sicht verschwimmen lassen. Alkohol oder Marihuana (Cannabis) können dich schwindelig oder schläfrig machen. Fahre nicht Auto, bediene keine Maschinen oder mache nichts, wofür du wach sein oder klar sehen musst, bis du es sicher tun kannst. Schränke alkoholische Getränke ein. Sprich mit deinem Arzt, wenn du Marihuana (Cannabis) konsumierst.

Um Schwindel und Benommenheit zu vermeiden, steh langsam auf, wenn du dich aus einer sitzenden oder liegenden Position erhebst.

Informiere deinen Arzt oder Zahnarzt vor einer Operation, dass du dieses Medikament nimmst.

Sonne

Dieses Medikament kann deine Empfindlichkeit gegenüber der Sonne erhöhen. Schränke deinen Aufenthalt in der Sonne ein. Vermeide Bräunungsstudios und Sonnenlampen. Benutze Sonnenschutzmittel und trage schützende Kleidung, wenn du dich im Freien aufhältst. Informiere deinen Arzt oder deine Ärztin sofort, wenn du einen Sonnenbrand bekommst oder Hautblasen/-rötungen hast.

Blutzuckerspiegel

Dieses Medikament kann in seltenen Fällen deinen Blutzucker ansteigen lassen, was Diabetes verursachen oder verschlimmern kann. Wenn du an Diabetes leidest, kontrolliere deinen Blutzucker regelmäßig und teile die Ergebnisse deinem Arzt mit. Informiere deinen Arzt bzw. deine Ärztin sofort, wenn du Symptome eines hohen Blutzuckerspiegels hast, wie z. B. vermehrtes Durstgefühl oder Wasserlassen. Möglicherweise muss dein Arzt deine Diabetesmedikamente, dein Trainingsprogramm oder deine Ernährung anpassen.

Bei älteren Patienten

Ältere Erwachsene können empfindlicher auf die Nebenwirkungen dieses Medikaments reagieren, insbesondere auf

  • Schwindel (eher beim Aufstehen),
  • Schläfrigkeit,
  • Verwirrtheit,
  • Verstopfung,
  • Probleme beim Wasserlassen oder QT-Verlängerung (siehe oben).

Schläfrigkeit, Schwindel oder Verwirrtheit können das Risiko von Stürzen erhöhen.

Bei der Anwendung dieses Medikaments bei Kindern und Jugendlichen ist Vorsicht geboten (siehe auch den Abschnitt Warnhinweise).

Schwangerschaft und Stillzeit

Dieses Medikament sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur verwendet werden, wenn es eindeutig notwendig ist. Säuglinge von Müttern, die während der Schwangerschaft ähnliche Medikamente eingenommen haben, können Probleme beim Wasserlassen, Lethargie, Zittern (Tremor) und Krampfanfälle entwickeln. Besprich die Risiken und Vorteile mit deinem Arzt.

Da unbehandelte psychische Probleme (wie z. B. Depressionen) eine ernste Erkrankung sein können, solltest du die Einnahme dieses Medikaments nur auf Anweisung deines Arztes beenden. Wenn du eine Schwangerschaft planst, schwanger wirst oder denkst, dass du schwanger sein könntest, besprich sofort mit deinem Arzt die Vorteile und Risiken der Einnahme dieses Medikaments während der Schwangerschaft.

Es ist nicht bekannt, ob dieses Medikament in die Muttermilch übergeht. Sprich dennoch mit deinem Arzt, bevor du stillst.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können die Wirkung deines Medikaments verändern oder dein Risiko für schwere Nebenwirkungen erhöhen. Dieser Artikel enthält nicht alle möglichen Wechselwirkungen von Medikamenten. Führe eine Liste aller Produkte, die du einnimmst (einschließlich verschreibungspflichtiger und nicht verschreibungspflichtiger Medikamente sowie pflanzlicher Produkte) und teile sie deinem Arzt oder deiner Ärztin und deinem Apotheker oder deiner Apothekerin mit. Beginne, stoppe oder ändere die Dosierung von Medikamenten nicht ohne die Zustimmung deines Arztes.

Bekannte Wechselwirkungen mit Arzneimitteln

Einige Produkte, die Wechselwirkungen mit diesem Medikament haben können, sind:

  • Anticholinergika (z. B. Atropin, Belladonna-Alkaloide),
  • Clonidin,
  • bestimmte Medikamente gegen Bluthochdruck (z. B. Guanadrel, Guanethidin),
  • Medikamente, die die Leber-Enzyme beeinflussen, die dieses Medikament aus deinem Körper entfernen (einschließlich Cimetidin, Haloperidol, Proteaseinhibitoren wie Fosamprenavir/Ritonavir, Medikamente, die den Herzrhythmus beeinflussen, wie Flecainid/Chinidin/Propafenon),
  • Medikamente gegen Reisekrankheit (wie Meclizin, Scopolamin), Schilddrüsenmedikamente.

Keine Kombination mit MAO-Hemmern

Die gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern mit diesem Medikament kann zu einer ernsten (möglicherweise tödlichen) Wechselwirkung führen. Nimm keine MAO-Hemmer (Isocarboxazid, Linezolid, Methylenblau, Moclobemid, Phenelzin, Procarbazin, Rasagilin, Safinamid, Selegilin, Tranylcypromin) während der Behandlung mit diesem Medikament ein. Einige MAO-Hemmer sollten auch zwei Wochen lang vor oder nach der Behandlung mit diesem Medikament nicht eingenommen werden. Frag deinen Arzt, wann du mit der Einnahme dieses Medikaments beginnen oder aufhören sollst.

Medikamente, die ein Serotonin-Syndrom auslösen können

Das Risiko eines Serotonin-Syndroms/einer Serotonin-Toxizität erhöht sich, wenn du auch andere Drogen einnimmst, die das Serotonin erhöhen. Beispiele sind Straßendrogen wie MDMA/“Ecstasy“, Johanniskraut, bestimmte Antidepressiva (einschließlich SSRIs wie Fluoxetin/Paroxetin, SNRIs wie Duloxetin/Venlafaxin) und andere. Das Risiko eines Serotonin-Syndroms/einer Serotonin-Toxizität kann größer sein, wenn du mit der Einnahme dieser Medikamente beginnst oder ihre Dosis erhöhst.

Medikamente, die das QT-Intervall beeinflussen

Neben Trimipramin können viele andere Arzneimittel den Herzrhythmus beeinflussen (QT-Verlängerung im EKG), darunter Disopyramid, Dronedaron und andere. Informiere daher vor der Einnahme von Trimipramin deinen Arzt oder Apotheker über alle Medikamente, die du zurzeit einnimmst.

Informiere deinen Arzt oder Apotheker, wenn du andere Mittel einnimmst, die Schläfrigkeit verursachen, wie z.B.

  • opioide Schmerzmittel oder Hustenmittel (z.B. Codein, Hydrocodon),
  • Alkohol, Marihuana (Cannabis),
  • Schlafmittel oder Angstmittel (z.B. Alprazolam, Lorazepam, Zolpidem),
  • Muskelrelaxantien (z.B. Carisoprodol, Cyclobenzaprin) oder
  • Antihistaminika (z.B. Cetirizin, Diphenhydramin).

Überprüfe die Etiketten all deiner Medikamente (z. B. Allergie- oder Erkältungsmittel), denn sie können Inhaltsstoffe enthalten, die Schläfrigkeit verursachen. Frag deinen Apotheker oder deine Apothekerin, wie du diese Produkte sicher verwenden kannst.

Überdosierung

Wenn jemand eine Überdosis eingenommen hat und ernsthafte Symptome wie Ohnmacht oder Atemprobleme hat, rufe den Notruf. Andernfalls rufe sofort ein Giftnotrufzentrum an.

Du kann in Deutschland auch direkt den Notruf 112 anrufen

Eine Überdosis dieses Medikaments kann tödlich sein. Zu den Symptomen gehören Krampfanfälle, Delirium und Bewusstlosigkeit.

Hinweise

Teile dieses Medikament nicht mit anderen.

Von Zeit zu Zeit können Labor-Untersuchungen und/oder medizinische Tests (z. B. Blutbild, Nierenfunktion, Leberfunktion) durchgeführt werden, um deinen Fortschritt zu überwachen oder auf Nebenwirkungen zu achten. Erkundige dich bei deinem Arzt oder deiner Ärztin nach weiteren Informationen.

Nimm alle Arzttermine wahr, damit dein Arzt deinen Fortschritt genau verfolgen oder dich auf Nebenwirkungen untersuchen kann. Erkundige dich bei deinem Arzt nach weiteren Einzelheiten.

Verpasste Dosis

Wenn du eine Dosis vergessen hast, nimm sie ein, sobald du dich daran erinnerst. Wenn es kurz vor der nächsten Dosis ist, lass die vergessene Dosis ausfallen. Nimm deine nächste Dosis zur regulären Zeit ein. Verdopple die Dosis nicht, um sie nachzuholen.

Lagerung

Lagere das Medikament bei Raumtemperatur, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt. Nicht im Badezimmer aufbewahren. Bewahre alle Medikamente außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf.

Spüle die Medikamente nicht die Toilette hinunter oder schütte sie in den Abfluss, wenn du nicht dazu aufgefordert wirst. Entsorge dieses Produkt ordnungsgemäß, wenn es abgelaufen ist oder nicht mehr benötigt wird. Wende dich an deinen Apotheker oder ein örtliches Entsorgungsunternehmen.

Erfahrungen

Ein Patient ist unentschlossen und schreibt:

Ich mag dieses Medikament, aber ich mag es auch nicht. Es hilft bei Depressionen/Angstzuständen. Der Nachteil ist, dass es zu Gewichtszunahme und Verstopfung führt und ich sogar angefangen habe zu rauchen, weil ich Heißhunger hatte:(

Patienten, die Trimipramin einnahmen, berichten auf sanego.de über ihre Erfahrungen. Da ist sicherlich mal ein genauer Blick hilfreich. Beachte jedoch dabei, dass Psychopharmaka immer sehr individuell wirken, so dass du aus den Erfahrungen anderen nicht unbedingt auf die Wirkung schließen kannst, die das Medikament bei dir persönlich hat.

Trimipramin Erfahrungen Sanego

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Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

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