
Die Zahnarztangst ist sehr weit verbreitet. Es gibt eine Menge, was Zahnärzten ihren Angstpatienten bieten können, um ihnen den Zahnarztbesuch zu erleichtern.
Für viele Menschen ist der Gang zum Zahnarzt eine unangenehme, aber überschaubare Erfahrung. Bei anderen löst allein der Gedanke an eine Zahnarztpraxis starke Ängste aus, die sie dazu bringen, die Zahnbehandlung zu verzögern oder zu vermeiden. Leider kann dieses Verhalten zu einem Teufelskreis aus Zahnschmerzen, Gesundheitsproblemen, noch schlimmeren Ängsten bis hin zu komplexeren und teureren zahnärztlichen Behandlungen führen.
Zahnarztangst und Phobie
Die Angst vorm Zahnarzt, auch Zahnbehandlungsangst, Zahnbehandlungsphobie oder einfach nur Zahnarztphobie genannt, ist weit verbreitet. Wenn die Angst vor dem Zahnarzt schwerwiegend ist und dazu führt, dass Menschen ihre Behandlung aufschieben oder abbrechen, können diese Menschen die Kriterien für eine Dentalphobie oder Odontophobie erfüllen, die im Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen, Vierte Auflage, als eine Art von Phobie aufgeführt ist.
Es gibt viele verschiedene Gründe und Auslöser für die Zahnarztangst. Der eine Angstpatient hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich, der andere hat vielleicht extreme Angst vor Nadeln etc.. Da der Ursprung der Angst von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann, ist es wichtig, dass du deine genaue Ängste und Sorgen identifizierst und sie mit deinem Zahnarzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft besprichst.
Wenn du unter Zahnarztangst oder -phobie leidest, findest du hier einige Tipps, die sicherstellen, dass du deine Mundgesundheit erhältst und eine angenehme zahnärztliche Behandlung erhältst.
Weitere hilfreiche Informationen zum Thema findest du in folgendem Artikel: https://zahnarztpraxisschaefer.de/angst-vorm-zahnarzt/
Prävention und die Verbindung zwischen Mund und Körper
Der beste Weg, um komplizierte zahnärztliche Eingriffe und Schmerzen zu vermeiden und deine Zähne in Schuss zu halten, ist ein regelmäßiger Besuch bei deinem Zahnarzt oder deiner Zahnärztin. Dein Zahnarzt oder deine Zahnärztin wird nicht nur Probleme diagnostizieren und dir dabei helfen, zukünftige Probleme zu vermeiden, sondern er oder sie wird dir auch helfen, deine Mundgesundheit als Teil deiner allgemeinen Gesundheit zu erhalten.
Dein Mund ist das Tor zu deinem Körper. Menschen mit Typ-2-Diabetes haben zum Beispiel ein höheres Risiko für Parodontitis, eine Art von Knochen- und Zahnfleischerkrankung, die zu Zahnverlust führen kann. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass die Kontrolle von Diabetes die Gesundheit von Zahnfleisch und Knochen verbessern kann und umgekehrt.
Schmerzen kontrollieren
Viele Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt, weil sie sich vor Schmerzen fürchten. Da ist der Stress oft schon vorprogrammiert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Patienten und Patientinnen diese während und nach der Zahnbehandlung in den Griff bekommen können. In den meisten Fällen verwenden Zahnärztinnen und Zahnärzte eine lokale Betäubung (Lokalanästhesie).
Bei der Lokalanästhesie handelt es sich um ein betäubendes Gel, das das Einführen einer dünnen Nadel zur örtlichen Betäubung erleichtern kann. Die Lokalanästhesie wirkt innerhalb weniger Minuten, hält in der Regel mehrere Stunden an und betäubt nur den Bereich, den dein Zahnarzt für den Eingriff benötigt. Je nach Art des Eingriffs kann dein Zahnarzt dir außerdem eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen empfehlen, um die Schmerzen und Schwellungen nach deinem Besuch zu verringern:
- Eis,
- Mundspülungen,
- rezeptfreie Schmerzmittel (wie Ibuprofen oder Paracetamol)
- oder verschreibungspflichtige Medikamente.
Das Befolgen dieser Anweisungen ist entscheidend für deine Genesung.
Umgang mit Ängsten
Bevor du beruhigende Medikamente in Betracht ziehst, solltest du unbedingt eine Kombination der folgenden Möglichkeiten zur Verringerung der Zahnarztangst ausprobieren.
- Entspannungsübungen wie konzentriertes Atmen und Meditation können deinen Herzschlag erfolgreich verlangsamen und dich beruhigen.
- Viele Menschen empfinden es als effektiv, Ablenkungen mit auf den Behandlungsstuhl zu nehmen. Beispiele sind Kopfhörer für Musik oder Podcasts und ein Stressabbau-Ball, den du mit den Händen drücken kannst, um die Anspannung während des Eingriffs zu lösen.
- Manche Patienten finden es außerdem beruhigend, einen Freund oder ein Familienmitglied zum Termin mitzubringen.
- Ein anderer Ansatz, die kognitive Verhaltenstherapie (die auch bei anderen Formen von Phobien eingesetzt wird), zielt darauf ab, sowohl negative Gedanken als auch Handlungen zu ändern.
Sprich mit deinem Zahnarzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft, um herauszufinden, welche Option für dich am besten geeignet ist, um deinen Angstzuständen zu begegnen.
Medikamente zur Verringerung der Zahnarztangst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie dein Zahnarzt oder deine Zahnärztin deine Angst mit Hilfe von Medikamenten und verschiedenen Beruhigungsmitteln verringern kann.
- Dein Zahnarzt kann dir Medikamente gegen Angstzustände wie Diazepam (Valium) verschreiben, die du eine Stunde vor dem geplanten Zahnarztbesuch einnehmen kannst.
- Dein Zahnarzt kann dir auch eine bewusste Sedierung empfehlen, z. B. mit Lachgas (Lachgassedierung), das die Nerven beruhigen kann. Du hast immer noch die Kontrolle über deine Körperfunktionen, und dieses Medikament wird nur während des Eingriffs verabreicht.
- Eine Vollnarkose, bei der du in einen tiefen Schlaf versetzt wirst, kann bei invasiveren Eingriffen am Kiefer oder bei Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder starken Ängsten, die eine Routinebehandlung unmöglich machen, empfohlen werden.
Je nach deinem Gesundheitszustand sind einige dieser Optionen nicht empfehlenswert. Informiere deinen Zahnarzt also unbedingt über deinen Gesundheitszustand und deine Medikamente.
Fazit
Um deine Zahnarztangst in den Griff zu bekommen, musst du eine Kombination aus den oben genannten Möglichkeiten wählen. Sprich mit deinem Zahnarzt oder deiner Zahnärztin und erkläre ihm oder ihr genau, was dich vor dem Zahnarztbesuch nervös macht. Dein Zahnarzt wird deine Krankengeschichte sorgfältig prüfen, um sichere Empfehlungen auszusprechen und dabei deine allgemeine Gesundheit zu berücksichtigen.
Und schließlich solltest du regelmäßig zu deinem Zahnarzt gehen, auch wenn du keine Zahnschmerzen hast. Das ist der beste Weg, um schmerzhafte Erfahrungen und komplexere und teurere Eingriffe zu vermeiden.