Mobbing am Arbeitsplatz ist kein seltenes Phänomen. Erfahre hier, woran du Mobbing erkennst, aber auch, was du dagegen tun kannst und auch solltest.

Mobbing am Arbeitsplatz bezieht sich auf eine Gruppe von Personen, die verschiedene Arten von Schikanen und Mobbing gegenüber einem Kollegen oder einer Kollegin ausüben. Mit anderen Worten, es ist Gruppenmobbing am Arbeitsplatz.

Wenn Kollegen beschließen, dich zur Zielscheibe von kollektivem Mobbing zu machen, kann Mobbing am Arbeitsplatz alles Mögliche bedeuten, von der Verbreitung von Gerüchten über dich bis hin zur absichtlichen Sabotage deiner Projekte.

Mobbing am Arbeitsplatz ist – ganz ähnlich wie auch beim Kind in der Schule – genau so, wie es sich anhört: Mobbing in der Gruppe.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Definition

„Mobbing ist das Schikanieren durch deine Kollegen, um den Kollegen entweder dazu zu bringen, sich mit den anderen zu arrangieren, oder in der Hoffnung, dass der Kollege kündigt“, erklärt Courtenay Baber, eine zugelassene Berufsberaterin aus Manakin Sabot, Virginia.

Baber erklärt, dass Mobbing früher als Bezeichnung für räuberisches Verhalten von Tieren verwendet wurde, heute aber eine Gruppe von Kollegen beschreibt, die eine Zielperson, welches Opfer von Mobbing-Handlungen wird, demütigen, schikanieren und terrorisieren.

„Mobbing scheint sich von Bossing dadurch zu unterscheiden, dass es die oberen und unteren Ebenen der Arbeitnehmer/innen gleichermaßen betrifft“, sagt Baber. „Mobbing kann in der Vorstandsetage genauso vorkommen wie in der Hausmeisterei desselben Unternehmens.“

Eine Umfrage des Workplace Bullying Institute aus dem Jahr 2021 ergab, dass 48,6 Millionen Menschen Mobbing am Arbeitsplatz am eigenen Leib erfahren haben.

Laut der Umfrage mobben Männer am häufigsten andere Männer, während Frauen am häufigsten andere Frauen mobben.

Mobbingtechniken unter Arbeitnehmern könnten beispielsweise folgende Handlungen sein:

  • andauernde Kritik
  • Beschuldigungen ohne Fakten
  • Lügen
  • diskriminierende Verhaltensweisen
  • Belästigung
  • Angeschrien werden
  • hartnäckig ignoriert werden
  • Isolierung
  • Herausforderungen und Hindernisse für die Arbeit einer Person schaffen
  • Psychoterror
  • Angriffe
  • Provokation von Streit

Was sind die Ursachen für Mobbing am Arbeitsplatz?

Wenn du das Ziel bist, sind Mobbing und Schikane nie deine Schuld. Nichts, was du bist, tust oder nicht tust, rechtfertigt Misshandlung und Missbrauch durch andere.

Konformität ist eine mögliche Ursache für Mobbing am Arbeitsplatz. Vielleicht tanzt du nach deiner eigenen Pfeife und manche Leute wollen, dass du das tust, was ihnen vertraut und angenehm ist.

Aber oft sind komplexere Faktoren im Spiel und es kann eine Kombination von ihnen sein, die zu Gruppenmobbing führt. Zum Beispiel:

  • geringe psychologische Sicherheit im Unternehmen
  • hohe Arbeitsbelastungen
  • wettbewerbsorientierte Leistung
  • kurze Fristen
  • unklare oder nicht existierende Anti-Mobbing-Richtlinien
  • Gruppenbasierte Aufträge oder Ziele
  • das Gefühl, von einem leistungsstärkeren Kollegen persönlich bedroht zu werden
  • Rassismus, Sexismus oder andere Arten von Gruppendiskriminierung und Vorurteilen

Ein weiterer verhaltensbedingter Faktor ist Eifersucht. In einem Bericht aus dem Jahr 2021 wird festgestellt, dass Mobber oft ein geringes Selbstwertgefühl haben, was sie eifersüchtig auf Kollegen macht, die bewundernswerte Eigenschaften haben oder bei anderen beliebt zu sein scheinen.

Auswirkungen und Folgen von Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing am Arbeitsplatz kann zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Auswirkungen führen, darunter (1):

Mobbing am Arbeitsplatz kann auch deine Arbeitsleistung, das Büroumfeld und die Produktivität des Unternehmens beeinträchtigen. Mobbing kann führen zu:

  • Absentismus
  • höherer Fluktuation der Belegschaft
  • niedriger Team-Moral
  • schlechtem Kundenservice
  • geringe Leistung einer oder mehrerer Personen
  • höhere Wahrscheinlichkeit, bei der Arbeit Fehler zu machen
  • Höhere Kosten für den Betrieb und die Ausbildung neuer Mitarbeiter
  • mögliche rechtliche Schritte

Arten und Anzeichen von Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing kann sein:

  • körperlich
  • verbal
  • sozial

Hier kannst du weitere Arten von Mobbing nachlesen.

Körperliches Mobbing am Arbeitsplatz

Körperliches Mobbing kann bedeuten, dass du auf dem Parkplatz herumgeschubst wirst oder dass dein Eigentum respektlos behandelt, bewegt und zerstört wird.

Es kann in Form von Einweihungen oder Schikanen geschehen oder es kann sexuelle Belästigung beinhalten.

Verbales Mobbing am Arbeitsplatz

Verbales Mobbing kann dem verbalen Missbrauch in jeder anderen Art von Umgebung ähneln.

Dabei kann es sich um verletzende, bösartige oder manipulative Kommentare handeln, die direkt an dich oder über dich gemacht werden.

Bösartiges Tratschen am Arbeitsplatz kann als eine Form von Mobbing am Arbeitsplatz angesehen werden.

Soziales Mobbing bei der Arbeit

Cybermobbing, Isolation, Ignorieren, sich über dich lustig machen oder andere Mobbingtechniken, bei denen es darum geht, die Wahrnehmung der anderen zu verändern, können als soziales Mobbing angesehen werden.

Diese Art von Mobbing kann Folgendes beinhalten:

  • dich aus den Gruppensitzungen auszuschließen
  • dich nicht zum Gruppenessen einzuladen
  • neue Mitarbeiter/innen warnen, sich von dir fernzuhalten

Psychologische Sicherheit

Psychologische Sicherheit bezieht sich auf den allgemeinen Glaubenssatz am Arbeitsplatz, dass es sicher und willkommen ist, du selbst zu sein. Das wiederum gibt dir die Gewissheit, dass du deine Meinung und Bedenken äußern kannst, ohne Angst vor Vergeltung oder Demütigung zu haben.

Am Arbeitsplatz können psychologische Sicherheitsmaßnahmen für einen effektiven Umgang mit Mobbing von großer Bedeutung sein.

In einer Umfrage zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz aus dem Jahr 2021 gab die überwiegende Mehrheit der Menschen, die Mobbing am Arbeitsplatz erlebt haben, dem Mobbing die Schuld:

  • toxische Arbeitsumgebungen
  • mangelndes Interesse der Personalabteilung
  • schlechte Reaktion des Managements
  • die Tendenz, Vergeltung an den Beschäftigten zu üben

Die Schaffung von psychologisch sicheren Arbeitsplätzen würde bedeuten, dass diese Herausforderungen direkt angegangen werden, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Mobbing am Arbeitsplatz verringern könnte.

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Wie du als Führungskraft Mobbing am Arbeitsplatz verhindern kannst

Als Vorgesetzter kannst du dazu beitragen, die Gefahr von Mobbing am Arbeitsplatz für Betroffene zu verringern:

  • eine Null-Toleranz-Politik verfolgen
  • ein positives Arbeitsumfeld durch arbeitnehmerfreundliche Maßnahmen fördern (Urlaub, psychische Gesundheitstage, Krankheitstage, Gesundheitsvorsorge)
  • Schulungen zum Thema Mobbing und Konfliktlösung am Arbeitsplatz veranstalten
  • regelmäßige Gruppen- und Einzelgespräche führen
  • Förderung von Kooperationsprojekten im Gegensatz zu Konkurrenzprojekten
  • Sicherstellen, dass alle Mitarbeiter die Mobbing-Richtlinien gelesen und unterschrieben haben
  • ein klares Protokoll für den Umgang mit Mobbing und Belästigung
  • unvoreingenommene Mediation für Konfliktparteien anbieten
  • Wahrung der Vertraulichkeit
  • die sofortige Umsetzung der in der Richtlinie festgelegten Disziplinarprotokolle
  • Nachverfolgung der Situation, um sicherzustellen, dass die Disziplinarmaßnahmen etwas bewirkt haben.

Wie du Mobbing am Arbeitsplatz stoppen kannst, wenn du selbst das Mobbing-Opfer bist

Wenn du am Arbeitsplatz gemobbt wirst, kann das sehr stressig und schmerzhaft sein. Deine Gefühle sind berechtigt und du verdienst es, mit Respekt und Rücksicht behandelt zu werden.

Nichts, was jemand getan hat, rechtfertigt Mobbing. Um Mobbing zu stoppen, musst du dich also nicht verändern, um deine Mobber zu besänftigen. Du kannst jedoch eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um dich so gut wie möglich vor den Auswirkungen von Mobbing zu schützen.

Wenn du Mobbing an deinem Arbeitsplatz erlebst, solltest du es direkt der Personalabteilung oder der Geschäftsführung melden. Diese Tipps können dir auch dabei helfen, Gruppenmobbing zu stoppen:

Den richtigen Weg einschlagen

Mobber werden oft stärker, wenn sie das Gefühl haben, Macht über dich zu haben.

Baber rät dir, dich daran zu erinnern, dass es wirklich nicht um dich geht. „Beim Mobbing geht es nicht um dich“, sagt sie. „Lass es also nicht um dich gehen. Halte dich an die Fakten und bleibe ruhig. Melde die Vorfälle und bleibe dabei ruhig.“

Dokumentieren

Versuche, jeden Vorfall zu dokumentieren, mit Ort, Datum und Details des Vorfalls. Auch wenn du denkst, dass er im Vergleich zu anderen Verhaltensweisen unbedeutend ist, versuche, jeden einzelnen Vorfall aufzuschreiben, bei dem du dich unwohl oder nicht sicher fühlst.

Wann immer möglich, solltest du auch Beweise sammeln. Das können Zeugen, Kameraaufnahmen, beschädigtes Eigentum, Dateneinbrüche oder alles andere sein, was dir helfen könnte, deinen Fall aufzubauen.

Unterstützung von außen finden

Wenn du das Gefühl hast, dass du am Arbeitsplatz keine Unterstützung hast, kann es wichtig sein, jemanden außerhalb des Arbeitsplatzes zu finden.

„Du musst sicherstellen, dass du zu Hause Unterstützung hast, die dir hilft, dich emotional und körperlich zu versorgen, denn das wird dich sehr belasten, wenn es über einen längeren Zeitraum andauert“, sagt Baber.

Diese Unterstützung kann kommen in Form von:

  • vertrauenswürdige Freunde und Familie
  • einer Fachkraft für psychische Gesundheit
  • Beratern und Coaches
  • Selbsthilfegruppen

Fragen, ob es das wert ist

Baber empfiehlt, sich zu fragen, ob du wirklich in diesem Job arbeiten willst. Mobbing am Arbeitsplatz kann sich auf deine psychische Gesundheit und deine Lebensqualität auswirken, vor allem, wenn du das Ziel von Mobbinghandlungen bist.

Es mag dir nicht fair erscheinen, dich zurückzuziehen, wenn du keine Schuld trägst, und du hast Recht, aber wenn die Situation nicht von deiner Führungskraft gehandhabt wird, kannst du vielleicht wenig tun, um ihr ein Ende zu setzen. Denke zuerst an deine Sicherheit.

Mein Fazit

Mobbing am Arbeitsplatz liegt vor, wenn eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen Schikanen und Mobbing betreibt. Diese Art von Gruppenmobbing kann unter anderem verbale und sexuelle Beleidigungen sowie Sabotage und Isolierung beinhalten.

Um Mobbing am Arbeitsplatz zu stoppen, kannst du es deiner Führungskraft melden und Beweise für die Übergriffe vorlegen. In der Zwischenzeit kannst du versuchen, deine Familie und Freunde um Unterstützung zu bitten und mit einer psychologischen Fachkraft zu sprechen.

Wenn sich die Dinge nicht ändern, solltest du dir einen neuen Arbeitsplatz suchen, an dem du dich sicher und willkommen fühlst.

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