Hilft eine Wachtherapie durch Schlafentzug bei Depressionen? Hier erfährst du, was du von dieser alternativen Behandlungsformen erwarten kannst und was nicht.

Viele Fachärzte der Psychiatrie empfehlen, dass depressive Menschen ihre Bettzeit v.a. morgens beschränken. Denn zu lange im Bett herum-zu-lümmeln kann nachweislich depressive Symptome verstärken.

Eine Stufe weiter geht man mit dem sogenannten Schlafentzug, bei der man quasi eine ganze Nacht überspringt, in der man wach bleiben muss, und erst wieder am nächsten Tag ins Bett geht.

Schlafentzug, auch Wachtherapie genannt, ist eine schnelle und effiziente Methode zur Behandlung von Patienten mit Depressionen. Diese Form der Therapie, bei der man eine Nacht nicht ins Bett zum Schlafen geht, ist eine möglich Alternative zu standardmäßigen Behandlungen wie beispielsweise Psychotherapie oder Psychopharmaka.

Die Wachtherapie durch Schlafentzug wirkt in 60 bis 70 Prozent aller Fälle. Das ist weit besser als Therapien mit Medikamenten, doch leider hält der Effekt bei den Menschen in der Regel nur so lange an, bis der Patient wieder einschläft.

Als dauerhafte Behandlung ist der Schlafentzug daher nicht praktikabel, wohl eher, um einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus wieder in die richtige Spur zu bekommen.

Aber Forscher haben das Phänomen untersucht, den zellulären Mechanismen hinter der Depression und der Remission auf den Grund zu gehen. In diesem Artikel erfährst du genaueres über diese Forschungen und wie diese dabei helfen kann, möglicherweise neue Medikamente gegen Depressionen zu entwickeln.

Über mich


Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 41 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Auf meinem Blog berichte ich über meine persönlichen Erfahrungen meiner (mittlerweile überwundenen) Erkrankungen. Du findest hier aber auch gut recherchierte objektive Artikel zu den Themen Angst und Unruhe, Panik und Depression.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Die Rolle von Astrozyten

Neulich hat ein Team der Tufts University die Glia als Hauptakteure identifiziert. Die Forscher fanden heraus, dass Astrozyten, eine sternförmige Art von Gliazellen unseres Gehirns, bestimmte Neurotransmitter regulieren, die an der Schläfrigkeit beteiligt sind. Während unserer wachen Stunden setzen Astrozyten kontinuierlich den Neurotransmitter Adenosin frei, der sich im Gehirn ansammelt und den "Schlafdruck" verursacht, also das Gefühl der Schläfrigkeit und die damit verbundenen Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen.

Der Neurotransmitter verursacht diesen Druck, indem er sich an die Adenosinrezeptoren an der Außenseite der Neuronen bindet, wie ein Schlüssel in ein Schloss passt. Je mehr Adenosin sich ansammelt, desto mehr Rezeptoren werden ausgelöst, und der Drang zu schlafen wird stärker.

Eine Studie an Mäusen

In der neuen Studie, die am 15. Januar online in der Zeitschrift Translational Psychiatry veröffentlicht wurde, untersuchten die Wissenschaftler, ob dieser Prozess für die antidepressive Wirkung von Schlafentzug verantwortlich ist.

Mäusen mit depressionsähnlichen Symptomen wurden drei Dosen einer Substanz verabreicht, welche die Adenosinrezeptoren stimuliert und so den Schlafentzug imitiert. Obwohl die Mäuse weiterhin normal schliefen, zeigten sie nach 12 Stunden eine rasche Verbesserung ihrer Stimmung und ihres Verhaltens, die 48 Stunden lang anhielt.

Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe hofft, dass diese Ergebnisse auch auf Patienten mit Depression übertragbar sind.

Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

Die üblicherweise von Ärzten verschriebenen Medikamente gegen Angst sind meist Antidepressiva und/oder Benzodiazepine.Diese wirken jedoch nur in etwa der Hälfte der Fälle und haben zudem oft unerwünschte Nebenwirkungen.Ich möchte Dir darüber berichten, wie mir CBD – meiner Meinung nach das beste pflanzliche Mittel gegen Angst, sehr gut gegen meine Angststörung, Panikattacken und Depression geholfen hat. Weiterer Vorteil: CBD-Öl ist nicht nur pflanzlich, sondern natürlich und rezeptfrei.

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Neue Medikamente, die an Adenosin ansetzen?

Die Ergebnisse bestätigen, dass der steigende Adenosin-Spiegel für die antidepressive Wirkung von Schlafmangel verantwortlich ist. Diese Erkenntnis deutet auf ein vielversprechendes Ziel für die Entwicklung neuer Medikamente hin, denn sie legt nahe, dass die chemische Nachahmung von Schlafentzug die antidepressiven Vorteile bieten könnte, ohne die unerwünschten Nebenwirkungen des tatsächlichen Schlafentzugs.

Ein solcher Eingriff könnte eine sofortige Linderung von Depressionen bringen, ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Antidepressiva, bei denen es sechs bis acht Wochen dauert, bis sie wirken.

Laut Dustin Hines, Hauptautor der Studie und Postdoktorand an der Tufts University, könnte die Studie auch über Depressionen und die Schlafregulierung hinaus Auswirkungen haben.

"Viele Jahre lang konzentrierten sich Neurowissenschaftler fast ausschließlich auf Neuronen, während die Rolle der Glia vernachlässigt wurde", sagt Hines. "Jetzt wissen wir [dank der Studienteilnehmer], dass Glia eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Gehirnfunktionen spielt und das Potenzial hat, bei der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für viele Krankheiten wie Depressionen und Schlafstörungen zu helfen.

Fazit

So wie zu lange Schlafzeiten zu einer Verschlechterung der Beschwerden im Rahmen einer depressiven Erkrankung führen, so scheint ein absichtlich herbeigeführter Schlafmangel eine positive Wirkung auf unsere Stimmungslage zu haben. Dieser Zusammenhang zwischen Schlafzeit und depressiver Symptomatik ist in der Medizin durch mehrere Studien belegt.

Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass Betroffene nur eine gewisse Zeit lang von dem positiven Effekt profitieren. Somit ist die Wachtherapie durch Schlafentzug keine langfristige Lösung, kommt aber als Kurzzeittherapie für starke Fälle in Betracht.

Fast noch interessanter ist es jedoch, dass man herausgefunden hat, wodurch sich der kurzfristige Nutzen auf die Stimmung von Betroffenen begründet. Dadurch hat man jetzt die Hoffnung auf eine neue Medikamentenklasse, die quasi den Schlafentzug und seine physiologischen Auswirkungen simuliert, ohne dass der Patient den Schlafentzug tatsächlich durchmachen muss. 

CBD: eine Alternative

Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan - ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.

Quellen

  1. https://www.scientificamerican.com/article/why-sleep-deprivation-eases-depression/

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Angelika Happ
Angelika Happ
10/02/2024
Andreas antwortet sehr schnell auf meine Fragen zurück😊👍
Sabine Hunziker
Sabine Hunziker
03/02/2024
Ich habe mir das E-Book bestellt, da ich mit Ängsten in einer depressiven Krise konfrontiert war. Viele Informationen waren hilfreich. Vor allem auch der Abschnitt mit "Antidepressiva langsam und sicher reduzieren",da ich selber mit starken Reduktionssymptomen zu kämpfen hatte.
Veronika Draheim
Veronika Draheim
25/01/2024
Hallo, ich fand die Seite sehr gut geschrieben. Wollte eine Email schreiben, aber die angegebene Adresse wurde nicht gefunden. Bitte um die richtige E-Mail Adresse. Danke im voraus
Giuseppe Serra
Giuseppe Serra
24/01/2024
Zum Glück gibt es Menschen wie Andreas. Ich konnte mit ihm über meine Ängste schreiben (er meldet sich schnell zurück auch bei Fragen zu CBD :-) ). Andreas kann (zumindest bei mir) jemanden beruhigen in gewissen akuten Phasen, wenn alles so aussichtslos aussieht. Vielen Dank Andreas! Viele Erfolg euch allen :)
Heinz Horst
Heinz Horst
12/01/2024
ich bin ein alter Hase, was Depressionen und Angststörungen betrifft. Ich habe den Bericht von Andreas erst vor ein paar Tagen gelesen. Daher kann ich keine Erfolgsmeldung machen. Das werde ich später tun. Allerdings hat mit gefallen, wie spontan Andreas auf meine Fragen reagiert hat. Seine Tipps werde ich nun versuchen umzusetzen. Ich hoffe sehr, dass ich dann auch mal sagen kann, der Weg, den Andreas gegangen ist, war auch mein Weg aus der Angst!!! Ein großes Lob und vielen herzlichen Dank
Alex pp (FreeCopyrightVideos)
Alex pp (FreeCopyrightVideos)
10/08/2023
Der Blog beeindruckt durch seine erstklassigen Inhalte und die tiefe Auseinandersetzung mit den Themen. Jeder Beitrag zeigt eine bemerkenswerte Sorgfalt und Expertise. Es ist immer wieder eine Freude, die neuesten Artikel zu lesen und sich inspirieren zu lassen. Gut gemacht!
Fiona Utzi
Fiona Utzi
14/09/2022
Andreas und sein Blog ist ein Geschenk des Himmels.alles,was darin steht wirkt auf mich authentisch und sehr aufbauend.ich selber bin zwar von von Angstzuständen und dergleichen verschont ,habe jedoch durch eine eklatante Fehldiagnose nach einem Schlaganfall ,8monate Antidepressiva genommen,die meinen Körper mit seinen Nebenwirkungen ruiniert haben.Das Absetzen dieses Teufelszeugs gab mir den Rest.Durch Zufall bin ich auf Andreas Blog gestoßen und dabei auf das Cbdöl, Was die Initialzündung Für eine Wende in meinem Drama ist.ich bin auf dem Weg wieder in ein normales Leben, und bin dem "Zufalll" Unendlich dankbarund nicht zuletzt dem Autor dieses Blogs,der sehr ernsthaft und vertrauenswürdig den Dingen eine angemessene Bedeutung bemisst. Freut Euch also seinen Blog entdeckt zu haben !!!! Und glaubt daran: Alles ist möglich !!!! Angstzustände Angstzustände
Die Film Kitchen Johannes Sandhofer
Die Film Kitchen Johannes Sandhofer
27/06/2022
diese Seite hat mir sehr sehr viel geholfen!
Aerdna neseig
Aerdna neseig
30/05/2022
Die Seite macht auf mich einen gut recherchierten Eindruck. Ich lese immer mal wieder nach, wenn ich etwas zu bestimmten Medikamenten wissen will. Es hilft mir mehr als ein Besuch beim Arzt, da er auf der Blog aus der Betroffenenschiene drauf schaut. Was mir auch gut gefällt, ist die ganzheitliche Information. Es werden die gängigen Psychopharmaka vorgestellt, aber auch Erfahrungen mit Alternativmitteln bis hin zum Zusammenhang zwischen Vagusnerv und psychischen Erkrankungen Inzwischen bin ich auch in der Facebookgruppe und habe Andreas über Messenger eine Frage zu CBD Öl gestellt, diese wurde zügig beantwortet. Für Betroffene mit Angststörung, aber auch für deren Angehörige ist der Blog sehr hilfreich

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