Fluoxetin & Alkohol: Dieser Artikel behandelt mögliche Wechselwirkungen & Risiken beim Alkoholkonsum während der Einnahme von Fluoxetin

Der Artikel behandelt die potenziellen Risiken und Wechselwirkungen, die sich ergeben können, wenn man bei der Einnahme von Fluoxetin (Prozac) Alkohol trinkt. Er diskutiert, wie Alkohol die Wirksamkeit des Antidepressivums beeinträchtigen kann. Darüber hinaus behandelt er die Frage, ob Alkohol die eine oder andere Nebenwirkung verstärkt.

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Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Die Rolle von Fluoxetin (Prozac)

Der Wirkstoff Fluoxetin (Handelsname: Prozac) ist ein Antidepressivum, das in der medizinischen Fachwelt weit verbreitet ist.

Fluoxetin dient der Verbesserung einer Vielzahl von psychischen Störungen. Dazu gehören Depressionen, Bulimie, Zwangsstörungen sowie Panikstörungen. Bei Patienten mit Depressionen kann Fluoxetin helfen, Traurigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit zu reduzieren. Bei Patienten mit Zwangsstörungen kann das Mittel helfen, zwanghafte Gedanken und Handlungen zu abzumildern. Bei Bulimie ist es hilfreich, da es, die Häufigkeit von Essanfällen und selbst herbeigeführtem Erbrechen verringern kann. Fluoxetin kann bei Panikstörungen eine hilfreiche Rolle spielen, indem es die Häufigkeit und Intensität von Panikattacken reduziert (1,2).

Fluoxetin gehört zur Klasse der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI)

Diese Gruppe von Medikamenten wirkt, indem sie die erneute Aufnahme von Serotonin, einem für die Stimmungskontrolle zuständigen Neurotransmitter, im Gehirn blockiert. Durch die Blockierung der Wiederaufnahme von Serotonin erhöht Fluoxetin die Menge dieses Neurotransmitters im Gehirn. Das kann zu einer Verbesserung der Stimmung führen.

Die Wirkung von Alkohol auf das Gehirn und den Körper

Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die das zentrale Nervensystem beeinflusst und den Körper sowie Geist beeinflusst. Es wirkt als Depressivum auf das zentrale Nervensystem. Das bedeutet, dass es das Denken verlangsamt, was eventuell zu verschiedenen kurzfristigen Effekten führt. Darunter: verminderte Hemmungen, veränderte Stimmung und Verhalten, langsamere Reflexe und eine schlechte Koordination.

Innerhalb der Gehirnchemie beeinflusst Alkohol die Funktion mehrerer Neurotransmitter im Gehirn. Er intensiviert die Aktivität von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), einem Neurotransmitter, der die Gehirnaktivität beruhigt. Gleichzeitig blockiert Alkohol die Aktivität von Glutamat, einem erregenden Neurotransmitter. Das führt zu einer weiteren Verlangsamung der Gehirnfunktion. Außerdem erhöht Alkohol auch die Freisetzung von Dopamin im Gehirn, worauf hin Gefühle von Vergnügen und Belohnung entstehen, die oft mit dem Trinken von Alkohol verbunden sind.

Bei hohen Dosen kann Alkohol zu schweren und potenziell lebensbedrohlichen Auswirkungen führen, einschließlich Bewusstlosigkeit und Atemstillstand. Langfristiger Alkoholkonsum kann chronische gesundheitliche Probleme nach sich ziehen, darunter Lebererkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Schäden (3).

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Die Wirkung von Alkohol und Antidepressiva auf das Gehirn

Alkohol und Antidepressiva wirken auf unterschiedliche Weise auf das Gehirn. Alkohol ist ein Beruhigungsmittel, das wichtige Körperfunktionen verlangsamen kann, wenn es in großen Mengen konsumiert wird. Antidepressiva sind Medikamente, die die chemische Balance im Gehirn manipulieren. Dadurch können sie Stimmungsstörungen wie z. B. Depressionen behandeln. Werden Alkohol und Antidepressiva zusammen konsumiert, können sie sich gegenseitig verstärken. Das kann zur Verschlechterung der depressiven Symptome führen (11).

Risiken und Nebenwirkungen

Dazu gehören eine erhöhte Schläfrigkeit und Schwindel, eine verminderte Wachsamkeit und Koordination sowie eine Verschlechterung der depressiven Symptome. In einigen Fällen kann der Alkoholkonsum bei gefährdeten Menschen Krankheitszeichen der Depression auslösen oder verschlimmern. Darüber hinaus kann Alkohol die Wirksamkeit von Antidepressiva beeinträchtigen und bewirken, dass sie nicht so gut wirken (10,13).

LesetippMelatonin und Alkohol

Wechselwirkungen zwischen Fluoxetin & Alkohol

Werden Fluoxetin und Alkohol gleichzeitig eingenommen, kann das zu einer Reihe von Wechselwirkungen führen. Möglicherweise beeinflusst das die Wirksamkeit des Medikaments oder auch die Wirkung von Alkohol auf das Gehirn und den Körper.

Verstärkung der Nebenwirkungen von Fluoxetin

Alkohol kann die Nebenwirkungen von Fluoxetin verstärken und Schläfrigkeit, Schwindel und Schwierigkeiten bei der Konzentration bewirken. Das ist möglicherweise problematisch, wenn diese Nebenwirkungen die Fähigkeit einer Person beeinflussen, ein Fahrzeug zu lenken oder andere Aufgaben zu erfüllen, die Aufmerksamkeit und Koordination erfordern.

Beeinträchtigung der Wirksamkeit von Fluoxetin

Alkohol kann die Wirksamkeit von Fluoxetin beeinträchtigen. Etwa indem er die Produktion von Serotonin im Gehirn beeinflusst. Das kann zu Stimmungsschwankungen führen. Die Symptome, die Fluoxetin zu behandeln versucht (z. B.Depressionen und Angstzustände) könnten sich verschlimmern.

Interessanterweise gibt es Hinweise darauf, dass Fluoxetin das Verlangen nach Alkohol reduzieren kann. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Fluoxetin den Alkoholkonsum sowie das Verlangen nach Alkohol bei mäßig abhängigen Alkoholikern verringern kann. Fluoxetin könnte also vielleicht eine Rolle bei der Behandlung von Alkoholabhängigkeit spielen (3,4,8).

Die Kombination von Fluoxetin und Alkohol kann das Risiko für das Serotonin-Syndrom steigern. Dabei handelt es sich um eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch einen Überschuss an Serotonin im Gehirn verursacht wird. Zu den Anzeichen des Serotonin-Syndroms gehören Fieber, Verwirrtheit, Übelkeit, schneller Herzschlag und Krampfanfälle (5,6,7,9).

LesetippWie man Fluoxetin absetzen kann

Fazit

Fluoxetin ist ein wirksames Antidepressivum, das bei verschiedenen psychischen Störungen eingesetzt wird und Stimmungen durch Erhöhung des Serotoninspiegels im Gehirn verbessert. Alkohol hingegen, beeinflusst verschiedene Neurotransmitter, wirkt beruhigend und kann sowohl kurz- als auch langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben. Die Kombination von Alkohol und Fluoxetin kann Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen, wie eine Verstärkung der Nebenwirkungen des Medikaments und eine Beeinträchtigung seiner Wirksamkeit. Daher sollten betroffene Patienten, die Fluoxetin einnehmen, die möglichen Risiken kennen und mit ihrem Gesundheitsdienstleister Rücksprache halten, bevor sie Alkohol konsumieren.

Quellen:

  1. https://www.nhs.uk/medicines/fluoxetine-prozac/
  2. https://www.nhs.uk/medicines/fluoxetine-prozac/about-fluoxetine/
  3. https://www.healthline.com/health/depression/prozac-alcohol
  4. https://batonrougebehavioral.com/prozac-and-alcohol-why-drinking-and-ssris-are-a-dangerous-combination/
  5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7814825/
  6. https://www.nhs.uk/medicines/fluoxetine-prozac/common-questions-about-fluoxetine/
  7. https://www.portstluciehospitalinc.com/prozac-and-alcohol-can-i-drink-while-on-antidepressants/
  8. https://www.verywellmind.com/how-prozac-and-alcohol-interact-6888920
  9. https://www.drugs.com/food-interactions/fluoxetine.html
  10. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/depression/expert-answers/antidepressants-and-alcohol/faq-20058231
  11. https://windwardway.com/alcoholism/mixing-antidepressants/
  12. https://www.nhs.uk/mental-health/talking-therapies-medicine-treatments/medicines-and-psychiatry/antidepressants/considerations/
  13. https://www.nami.org/FAQ/Mental-Health-Medication-FAQ/Can-I-drink-alcohol-while-taking-antidepressants
  14. https://www.alcoholrehabguide.org/alcohol/drinking-drugs/antidepressants/

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